Mobilitätskonzept Bahnfahren - Klimaschutz in Europa

Sommer 2021
Mobilitätskonzept Bahnfahren - Klimaschutz in Europa

Der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr und besonders auf den Schienen gebundenen mit großen Kapazitäten und wenig Stau ist eine gute Idee. Allerdings wurden in den letzten Jahrzehnten in Österreich zahlreiche Strecken aufgelassen, die Infrastruktur entfernt und die Bevölkerung auf private Busunternehmer verwiesen. Die Busunternehmen, können zwar theoretisch die Fahrkosten günstiger halten, da die Infrastruktur nicht vom Busunternehmen zu errichten ist, sondern öffentliche Verkehrswege genutzt werden. Doch viele Buslinien wurden bald aufgelassen oder die Intervalle stark ausgedünnt, so dass meist nur mehr Schulkinder befördert werden. Ein zurück zur Bahn ist vielerorts ohne massive Investitionen nicht mehr möglich, da die Bahntrassen nicht mehr bestehen.

Die Abwanderung der Passaagiere zu den Billigfluglinien zwingt auch den internationalen Bahnverkehr zu Einsparungen, so dass auch hier die Infrastruktur zu Gunsten des Straßenbaus vernachlässigt wird. Obwohl der Grenzübertritt mit dem Abbau der gesicherten Ost-West Grenzen erleichtert wird, sind vielerorts die zuvor abgebrochenen Schienenstränge nicht wieder verbunden worden. Oft fehlen nur wenige Meter Gleis, um die Verbindung wieder herzustellen. Leider kommen auch noch technische Hürden hinzu, da sich die nationalen Bahn- und Sicherheitssysteme unterschiedlich weiter entwickelt haben und nun nicht mehr zueinander kompatibel sind.
Hier öffnet sich ein weites Feld klimafreundlicher Investitionen, klimafreundliche technologischer Weiterentwicklungen, einheitlicher europäischer Normen und neuen Arbeitsplätzen, die den Klimaschutz voran bringen.

Medienbericht: ORF-Wien vom 31.07.2021

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