Donauspital - SMZ-Ost geht in Betrieb

27. April 1992
Donauspital - SMZ-Ost geht in Betrieb

Das Donauspital - SMZ-Ost sperrt heute Montag, für die ersten Patienten seine Pforten auf.
In insgesamt drei Inbetriebnahmestufen wird das Schwerpunktspital bis 1996 mit 920 Betten vor allem der Wiener Bevölkerung nördlich der Donau zu Verfügung stehen.
Stadtrat Dr. Sepp RIEDER: Das Spital in der Donaustadt nimmt zu einemrichtigen Zeitpunkt seinen Betrieb auf, wenn man an die großen Pläne der Stadt Wien zur Schaffung zusätzlichen Wohnraumes denkt. In der heute beginnenden ersten Inbetriebnahmestufe werden letztendlich insgesamt 512 Betten geöffnet sein. Es ist international eine einzigartige Leistung einer Großstadt, zwei große Spitäler gleichzeitig in Betrieb zu nehmen. Dies geht aus organisatorischen und technischen Gründen bei einer derartigen Größenordnung nur Schritt um Schritt, betonte Rieder.
Diesen Montag nehmen folgende Abteilungen den Betrieb auf: Aufnahmestation,Geburtshilflich-Gynäkologische Abteilung, 1. Medizinische Abteilung, Interdisziplinäre Intensivstation, Institut für Röntgendiagnostik, Institut für Labormedizin, Institut für Nuklearmedizin, Pathologisch-bakteriologisches Institut und Institut für Anästhesiologie.
Am Mittwoch, dem 29. April, gehen die 2. Medizinische Abteilung und die Neurologische Abteilung, in Betrieb.
Am Montag, den 4. Mai nehmen die Unfallchirurgische Abteilung, die Chirurgische Abteilung, die Kinderinterne Abteilung (ohne Neonatologie), die Kinderchirurgische Abteilung und der Aseptische Operationssaal den Betrieb auf.
Um das notwendige Personal rechtzeitig zur Eröffnung zu haben, wurde schon im Jahre 1978 eine Krankenpflegeschule im Donauspital errichtet, an der bisher 600 Pflegepersonen ausgebildet wurden. Die medizinischen Einrichtungen des Donauspitals entsprechen den modernsten Standards. Besonders hervorzuheben ist das Institut für Röntgendiagnostik, dessen technische Ausstattung weltweit führend ist, sodass Experten aus der ganzen Welt zu Exkursionen kommen. Unter anderem wird für den Patienten die durchschnittliche Strahlenbelastung um rund sechzig Prozent gesenkt. In diesem Sinne wird das Donauspital primär den Patienten im Mittelpunkt seiner Aufgaben sehen, stellte Wiens Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder dazu fest. Der Patient ist unser Kunde und nicht Bittsteller.

siehe auch: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at

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