Obwohl die Züge bereits über den neuen Damm fahren, gleicht die Unterführung Hirschstetten einer Baustelle. Die Künette mit dem Wasserrohr ist bereits geschlossen, schon kann der Asphalt aufgetragen werden. Schicht für Schicht muss aufgetragen werden, das Abkühlen und Verfestigen braucht aber seine Zeit, so dass die Durchfahrt erst im Juli möglich sein wird.
Zwischen Erzherzog-Karl-Straße und Aspern-Nord werden Oberleitungsmasten gesetzt und Lärmschutzwände errichtet. Im Zuge dieser Arbeiten finden, auch in den Nachtstunden, Rammarbeiten statt, so dass es zu erhöhter Lärmbelastung kommen kann.
Info: ÖBB-Info vom 05.2018
Entlang der Guido-Lammer-Gasse wird der Ersatzdamm rückgebaut und die ehemalige Gstettn neben dem Bahndamm begradigt, sowie eine Rinne für das nicht versickernde Regenwasser am Bahndamm hergestellt. Obwohl dabei nicht sehr tief geschürft wird, werden doch unzählige Autoreifen und verrostete Fässer geborgen, so dass etwa alle 100 Meter ein kleiner Müllhaufen entsteht. Aber auch Bauschutt und jeden Menge Ziegel werden zu Tage befördert bzw. fein säuberlich zugedeckt.
Dies sind die Relikte der Müllentsorgung der 1950er Jahre, wobei zahlreiche Gruben und Senken, auch Schotterteiche, einfach mit Unrat und Industrieabfall aufgefüllt und planiert wurden.
Die Masten für die Fahrleitung des zweiten Gleises sind aufgestellt und die untersten Einschübe der Lärmschutzwände werden montiert, damit das zweite Gleisbett errichtet werden kann.
Nachdem die Unterführung Hirschstettner Straße seit Anfang Juli befahrbar ist, wird nun auch das letzte Stück der Guido-Lammer-Gasse asphaltiert, so dass die ungeliebten Umleitungen bald ein Ende finden werden.
Panoramafoto 1: hier
Die Masten sind schon aufgestellt, die Fahrleitung teilweise montiert, das Gleisbett bereits geschottert, Weichen in das bestehende Gleis integriert und der Schienenstrang liegt bereit zur Montage auf die Schwellen.
Die südliche Bahnsteighälfte ist längst fertig, nun fehlen noch ein paar Plastersteine auf der nördlichen Hälfte, sowie die Gleise. Stiegen, Aufzug und Fahrkartenautomat stehen schon zur Verfügung, die Fahrradabstellzone muss noch fertig gestellt werden.
Die Züge verkehren längst auf dem neuen Gleis, das Ersatzgleis ist abgebaut, die neuen Schienen warten auf die korrekte Verlegung, der Bahnsteig ist schon erkennbar und an der Dachkonstruktion wird fleißig gearbeitet.
Medienbericht: Wiener Bezirkszeitung Donaustadt vom 11.07.2018
Schon liegt das zweite Gleis zwischen der Station Erzherzog-Karl-Straße und der Haltestelle Aspern Nord. Nur bei der Station Hausfeldstraße ist nur ein Gleis vorhanden, denn der povisorische Holzbahnsteig wird noch gebraucht und steht den Bauarbeiten im Weg.
Das letzte Stück der Guido-Lammer-Gasse ist auch schon wieder befahrbar, allerdings dürfen nur Fahrzeuge von der Hirschstettner Straße in die Guido-Lammer-Gasse einbiegen. Dadurch müssen die Autos via Quadenstraße das Grätzl neben der Ostbahn verlassen.
Die Masten für das zweite Gleis wurden bestückt, nun wird der Fahrdraht gezogen und die Fahrleitung montiert.
Seit der Eröffnung der Bahnunterführung Contiweg ist die Guido-Lammer-Gasse zwischen Contiweg und Emichgasse eine Einbahn in Fahrtrichtung Hirschstettner Straße. Diese knappen 50 Meter dürfen laut Zusatztafel nur von Baufahrzeugen passiert werden. Zeitweise war die Tafel verdeckt, verdreht, entfernt bzw. wurde einfach im Schilderwald übersehen. Der Umweg über die Hirschstettner Straße und Quadenstraße war bestimmt einigen Anrainern zu weit.
Doch nun sind die Bauarbeiten in diesem Bereich weitgehend abgeschlossen, so dass der Kurs des Linienbusses 22A wieder durch die Emichgasse geführt wird, aber die Zufahrt zur Emichgasse ist nach wie vor ausschließlich Baufahrzeugen gestattet.
Ein Schildbürgerstreich oder Missachtung der STVO?
Die nun lange Zeit gesperrte Zufahrt von der Guido-Lammer-Gasse zur Hirschstettner Straße ist nun wieder möglich, nachdem die Einbahnregelung wieder in die ursprüngliche Fahrtrichtung versetzt wurde.
Wenige Tage vor der Inbetriebnahme, einige Arbeiten stehen noch aus, erstrahlt die ÖBB Station Aspern-Nord, bei winterlichen Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt, in futuristischem Design.
Der letzte Zug hält in der Station Hausfeldstraße. Mit dem Ausbau der Strecke Wien - Bratislava wird die Haltestelle Hausfeldstraße durch die neue Station Aspern Nord ersetzt.
Die ÖBB argumentieren mit einer Fahrzeitverkürzung nach Bratislava um 20 Minuten, wegen eines Aufenthalts von wenigen Sekunden!
Außerdem nutzen laut ÖBB nur 500 Fahrgäste diese Station täglich, als Alternativen bieten sich 10 Minuten mehr Fahrzeit, um mit der U2 nach Aspern Nord zu gelangen oder 500 Fahrzeuge pro Tag mehr auf der Tangente über die Donau.
Info: ÖBB Fahrplanauszug HBF - Hausfeld / Aspern Nord vom 05.2018
Info: ÖBB Kundeninfo vom 27.09.2018
siehe auch: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=8668.0
Regional und REX-Züge halten nun in der neu errichteten Station Aspern Nord, die eine direkte Verbindung zur U2 bietet.
Auch die Schnellbahn S80 soll, dank der Elektrifizierung der Strecke, wieder über Hirschstetten bis Aspern verlängert werden.
Info: ÖBB Fahrplanauszug HBF - Hausfeld / Aspern Nord vom 27.09.2018
Panoramafoto 1: hier