Im Franz-Novy-Heim in der Erzherzog-Karl-Straße 169 findet die erste Aufführung des Volkstheaters in den Außenbezirken
statt. Auf der improvisierten Bühne, des bis auf den letzten Platz besetzten Saales, präsentieren Publikumslieblinge wie Dorothea Neff und Lotte Ledl Helden
von George Bernard Shaw.
Das Theaterexperiment soll der Bevölkerung in den Randbezirken Bühnenspiel mit Niveau zum Preis einer Kinokarte ermöglichen.
Bereits 1946 einigten sich Niederösterreich und Wien, die meisten 1938 eingemeindeten niederösterreichischen Dörfer wieder zurückzugeben.
Auf Grund der Blockade durch die sowjetische Besatzungsmacht, wird das Bezirkseinteilungsgesetz erst am 2. Juli 1954 beschlossen.
Am 1. September 1954 wird der 22. Bezirk, Donaustadt, bestehend aus Aspern, Breitenlee, Essling, Hirschstetten, Kagran und Kaisermühlen, Stadlau und Süßenbrunn geboren!
Für die kinderreichen Familien wurde am 8. September 1954 der städtische Kindergarten an der Quadenstraße eröffnet.
Kardinal Dr. Theodor Innitzer legt den Grundstein zum Kirchenneubau. Die neue Kirche soll den zerstörten Mitteltrakt des Schlosses ersetzen und das neue Zentrum des Schlossparks bilden.
Pater Martin Kampa löst Pater Albert Beathalter ab und übernimmt die Seelsorge in Hirschstetten.
Er bemüht sich um die Errichtung eines Pfarrkindergartens, der Kirche und eines Ordenshauses auf dem Schlossgelände.
In den späten 1950er Jahren ist ein Verwandtenbesuch eine abenteuerliche Unternehmung, da die öffentliche Anreise aus der Nordrandsiedlung (21, Leopoldau ~5,5km Luftlinie) schon zwei Stunden in Anspruch nimmt, die Fußwege zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel sind erheblich, wie Erinnerungen berichten.
2023: muss man immer noch ca. eine Stunde Reisezeit kalkulieren.