Mit Beginn der Bauarbeiten für die Wohnhausanlage Quadenstraße gehört der ländliche Charakter des ehemaligen Machfeddorfes endgültig der Vergangenheit an. Ein großstädtischer, neun Stockwerke hoher Wohnkomplex entsteht, wo einst nur Felder und Wiesen waren.
Hirschstetten rückt damit ein Stück näher an die Stadt Wien.
Im Zuge der Errichtung der Wohnhausanlage Quadenstraße wird auch eine 11-klassige Volksschule in der Schrebergasse errichtet.
Wegen der hohen Schülerzahlen war bald ein weiterer Zubau von 4 Klassen notwendig. Dieser wird an der Nordseite, begehbar jeweils vom Halbstock verwirklicht.
Die Arbeiten zum Anschluss der Siedlungshäuser an das öffentliche Kanalnetz beginnen. Der Anschluss erfolgt nach Häuserguppen bzw. Gassen. Der Hauptstrang verläuft jeweils parallel zu den Häusern im Garten. Nur in der Murraygasse wird der Sammelkanal (teilweise?) in den Kellern verlegt.
Im Zuge der Errichtung der Wohnhausanlage Quadenstraße entsteht in der Emichgasse (nahe der Spandlgasse) ein Abwasserpumpwerk. Es steht an der tiefsten Stelle aller Kanalleitungen in Hirschstetten. Das Pumpwerk hebt die Abwässer mit zwei Schnecken an, damit die Kloake Richtung Stadlau abfließen kann. Die Förderleistung der Schnecken beträgt 150 bzw. 50 Liter pro Sekunde.
Die Bauarbeiten für ein dringend notwendiges Verkehrsprojekt beginnen. Die schienengleiche Eisenbahnkreuzung (mit mehreren oft geschlossenen Schrankenanlagen) erhält eine Unterführung. Projektiert sind zwei getrennte zweispurige Richtungsfahrbahnen und eine unterirdische Straßenbahnhaltestelle mit Aufgängen an beiden Seiten der Ostbahn, wo jeweils Haltestellen für Linienbusse eingerichtet werden.
Projektierte Baukosten: ATS 85 Millionen
Geplante Fertigstellung: Ende 1970
Hat jemand noch Fotos von damals?
Diese wären hier eine tolle Bereicherung ;-)