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1818

Katastralgemeinde Hirschstetten

In den Jahren 1818 bis 1820 wird eine Katastralvermessung durchgeführt, um dem neuen Steuergesetz von 1817 zu entsprechen. Die Grenzziehung basiert auf herrschaftlichen Besitztümern und topologischen Gegebenheiten. Die Grenzen bilden: Langobardenstraße, Hartlebengasse, Salbeigasse, Zschokkegasse, Plankenmaisstraße, geradlinige Verbindung zur Kreuzung Quadenstraße/Ziegelhofstraße (parallel zum Contiweg), Ziegelhofstraße, Rautenweg, verlängerte Spargelfeldstraße, verlängerter Pelargonienweg, Grenzzaun Mülldeponie Rautenweg, S2 Wiener Nordrand Schnellstraße, Ostbahn, Langobardenstraße.

Die alten Aufzeichnungen darüber zeigen, dass sich im Lauf von etwa 100 Jahren nichts Wesentliches verändert hat.
Lediglich einige Landstriche im Süden des Ortes wurden verändert oder umgewidmet.

Die Festlegung der Gemeindegrenzen (politische Grenzen) nach der Revolution 1848/49 und der Aufhebung der Grundherrschaft ändert an den Katastergrenzen nichts.

Die kirchlichen Gemeindegrenzen sind von den Katastralgemeinden unabhängig und orientieren sich meist an der Erreichbarkeit des religiösen Zentrums (Pfarre / Kirche) für die Bevölkerung. Daraus entwickelt sich das Zugehörigkeitsgefühl zur (religiösen) Gemeinde. So umfasst das Pfarrgebiet von Hirschstetten weite Bereiche der Katastralgemeinde Breitenlee (Ziegelhof, Heidjöchl, ...) und Aspern (Siedlung Kriegerheimstätten, Neue Siedlung, Bahnfeld, Plankenmais, Aspernstraße, ...).


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31. Juli 1860

Anton Freiherr von Eiselsberg

Anton Freiherr von Eiselsberg wird in Schloss Steinhaus bei Wels (Oberösterreich) geboren.

Er studiert in Wien, Würzburg, Zürich und Paris Medizin,
1884 promoviert er in Wien,
chirurgischer Schüler von T. Billroth,
1893 Universitätsprofessor in Utrecht,
1895 heiratet er Agnes Pirquet (-> 8 Kinder),
1896 Universitätsprofessor in Königsberg,
1901-31 Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien.

Eiselsberg, einer der Begründer der Neurochirurgie, erhebt sein Fach zur selbstständigen Wissenschaft. Seine Forschung erstreckt sich vorwiegend auf die Chirurgie des zentralen Nervensystems, der Schilddrüse und des Magen-Darm-Kanals. 1909 schaft er gemeinsam mit J. Hochenegg Unfallstationen, die für die ganze Welt ein Vorbild werden. Eiselsberg bildet in Wien eine der größten medizinischen Schulen heran und ist Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften.

Am 25. Oktober 1939 kommt durch ein Zugsunglück im Bahnhof von St. Valentin (Niederösterreich) ums Leben.

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4. Oktober 1865

Pferdestraßenbahn in Wien

Die Erste privilegierte Kaiser-Franz-Joseph-Pferde-Eisenbahn nimmt den (auf 5 Jahre befristeten) Betrieb der ersten von Pferden gezogenen Straßenbahn vom Schottenring nach Hernals auf.
Dies ist die Geburtsstunde des öffentlichen Verkehrs in Wien.

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1870

Stadlauer Ostbahnhof

Durch die Errichtung des Stadlauer Bahnhofes und der Strecke Wien-Marchegg mit der Haltestelle Hirschstetten-Aspern durch die Staatseisenbahngesellschaft rücken die Orte links der Donau näher an die Stadt Wien heran.

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1870

Stadlauer Eisenbahnbrücke

Im Zuge der Donauregulierung in den Jahren 1869/70 errichtete zweigleisige Eisenbahnbrücke bei Stadlau wird fertiggestellt.
Sie wurde in "Trockenbauweise" errichtet, da das neue Donaubett noch nicht geflutet wurde und der Hauptarm der Donau im Bereich der jetzigen Alten Donau verlief.

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3. April 1884

Startschuss für Dampftramway

Mit der Concessionsurkunde erhält die Locomotivfabriksfirma Krauß & Comp. in München und Linz die Genehmigung zur Errichtung von zwei Locomotiveisenbahnen und zwar von Wien nach Stammersdorf und von Floridsdorf nach Groß-Enzersdorf.

Die Strecke der nördlichen Linie führt von der Stefaniebrücke (heute Salztorbrücke) nach Floridsdorf und weiter nach Stammersdorf. Ein weiterer wesentlich längerer Schienenstrang führt von Floridsdorf über Kagran, Hirschstetten, Aspern, Essling zur Endstation in Groß-Enzersdorf.

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1890

Gütertransport via Dampftramway

Die Dampftramway transportiert mit 15 Güterwagen in drei Monaten dreieinhalb Millionen Ziegel für die Errichtung der Conrad-Kaserne, nach dem österreichischen Heerführer Franz Graf Conrad von Hötzendorf (1852-1925) benannt. Die Kaserne in der Lobaugasse wird im Volksmund Reiterkaserne genannt.

Der Gütertransport wird bereits bei der Planung der Bahnlinie projektiert, jedoch hält sich der Bedarf in Grenzen. Die meist landwirtschaftlichen Güter werden vorwiegend mit Pferdewagen transportiert.

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1897

Gerichtsbezirk Floridsdorf

Hirschstetten entwickelt sich immer mehr zu einem Wiener Randbezirk mit gepflegten Straßen und Wegen. Die Verkehrsanbindungen mit Dampftramway und Eisenbahnstation sind gut ausgebaut.
Mit Beginn des Jahres 1897 wird Floridsdorf der für Hirschstetten zuständige Gerichtsbezirk. Dadurch rutscht Hirschstetten wieder ein Stück näher an die Stadt Wien.

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Um 1912

Flurbezeichnung - Krautgärten

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Die Krautgärten bezeichnen jene Ackerflächen, die südlich direkt an die Hirschstettner Bauernhöfe anschließen und bis zur Ostbahn reichen. Also das Gelände zwischen Am Krautgarten, Hirschstettner Straße, Ostbahn und dem Hirschstettner Aupark.

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Um 1912

Flurbezeichnung - Oberes Hausfeld

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Obere Hausfeld bezeichnen jene Ackerfläche, die umschlossen wird von der Ostbahntrasse - Hausfeldstraße - Aspernstraße - (nach Norden parallel zur Hausfeldstraße) verlängerte Lavaterstraße.

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Um 1912

Flurbezeichnung - Unteres Hausfeld

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Untere Hausfeld bezeichnen jene Ackerfläche, die umschlossen wird von der Ostbahnbegleitstraße - Cassinonestraße verlängert bis zum Josefine-Hawelka-Weg (Katastralgrenze Aspern/Essling) - Groß-Enzersdorfer-Straße - Böckingstraße verlängert bis Mayrederbrücke (Aspern Nord).

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Um 1912

Flurbezeichnung - Mittleres Hausfeld

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Mittlere Hausfeld bezeichnet jenen Bereich, der umschlossen wird von der Ostbahnbegleitstraße - (Aspern Nord) Mayrederbrücke verlängert bis Böckingstraße - Pilotengasse - Hausfeldstraße.

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1917

AEG Maschinenhalle

Nahe dem Eisenbahnübergang in der Stadlauer Straße beginnen die Arbeiten zur Errichtung einer Großmaschinenhalle nach den Plänen des Stuttgarter Architekten Philipp Jakob Manz. Die Arbeiten werden durchgeführt von der A. Porr GmbH und der Allgemeinen Österreichischen Baugesellschaft für die A.E.G-Union Elektrizitäts-Gesellschaft.

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1921

AEG Maschinenhalle fertiggestellt

Die riesige Großmaschinenhalle nahe dem Übergang der Ostbahn nach Marchegg wird fertiggestellt.