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6. Dezember 1774

Maria Theresia verankert Schulpflicht

Maria Theresia erlässt die Allgemeine Schulordnung, mit der die Schul-/Unterichtspflicht festgelegt wird. Die Kinder haben eine sechsjährige Trivialschule zu besuchen, um elementare Kenntnisse zu erwerben. Darauf baut die zwei-/dreijährige Hauptschule auf und bietet auch Unterricht in realistischen Gegenständen.

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15. Oktober 1808

Daniel Gottlob Moritz Schreber

Daniel Gottlob Moritz Schreber wird in Leipzig geboren.
Er lernt an der Thomasschule und studiert an der Universität Leipzig. Im Jahr 1844 übernimmt er schließlich die Leipziger orthopädische Heilanstalt. In seinen Schriften beschäftigt er sich vor allem mit der Gesundheit der Kinder. Er empfiehlt Heilgymnastik und Ertüchtigung der Stadtjugend durch Arbeit im Grünen.

+ 10. November 1861 in Leipzig

Dr. Schreber war nicht der Erfinder der Schrebergartenbewegung, was landläufig noch oft behauptet wird, sondern nur der Namensgeber. Er wollte in Zeiten der Industrialisierung Grünflächen fördern, die den Kindern als Spielplatz dienen sollten und ihrer Gesundheit förderlich sein könnten.
Es war sein Schwiegersohn, der Schuldirektor Dr. Dr. phil. Ernst Innocenz Hauschild der 1864 mit über 250 Männer und Frauen aus dem Bürgertum in Leipzig den Schreberplatz anlegte, um Schrebers ungewöhnlichen Wunsch nach kindgerechten Spiel- und Turnplätzen Nachdruck zu verleihen.
Ein Lehrer namens Heinrich Karl Gesell war es dann, der an diesem Platz Gärtchen anlegte, in denen Kinder das Gärtnern lernen sollten. Doch weil diese bald die Freude am Gärtnern verloren, war die Anlage schnell von Unkraut überwuchert und so griffen die Eltern selbst zur Hacke und Spaten. Aus den Kinderbeeten wurden Familienbeete die man später parzellierte und umzäunte; ab jetzt nannte man sie Schrebergarten.


1923 wird die Schrebergasse in der Siedlung Kriegerheimstätten nach ihm benannt.

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1834

Ein interessanter Bericht über das Dorf

Eine Dorfbeschreibung aus dem Jahr 1834 schildert Hirschstetten folgendermaßen:

Hirschstetten ist ein Dorf und eine gleichnamige Herrschaft im Marchfeld. Landgericht ist die Herrschaft Marchegg, Orts- und Conscriptionsherrschaft aber Hirschstetten. Hier leben in 43 Familien 82 männliche, 75 weibliche Personen und 15 schulfähige Kinder. Der Viehbestand beträgt 71 Pferde, 2 Ochsen, 84 Kühe, 364 Schafe und 69 Schweine.
Die Einwohner sind theils Bauern, theils Kleinhäusler. Es werden alle Körnergattungen, jedoch schöner dem banater Weizen, und gute Gerste gebaut, womit mehrere Einwohner Handel nach dem nahen Städtchen Groß Enzersdorf und nach Wien treiben.

Der Obstbau ist unbedeutend. Zwischen Kagran und Aspern führt eine gerade, mit Bäumen besetzte Gasse. Außer dem Ackerlande gibt es in der Gemeinde 68 und ½ Joch Weide und 7 und ½ Joch Wald.
Außer den der Herrschaft gehörigen Untertanen gibt es einen dem Schottenstift und zwei dem Stift Melk untertane Bauernhöfe.

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31. Juli 1860

Anton Freiherr von Eiselsberg

Anton Freiherr von Eiselsberg wird in Schloss Steinhaus bei Wels (Oberösterreich) geboren.

Er studiert in Wien, Würzburg, Zürich und Paris Medizin,
1884 promoviert er in Wien,
chirurgischer Schüler von T. Billroth,
1893 Universitätsprofessor in Utrecht,
1895 heiratet er Agnes Pirquet (-> 8 Kinder),
1896 Universitätsprofessor in Königsberg,
1901-31 Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien.

Eiselsberg, einer der Begründer der Neurochirurgie, erhebt sein Fach zur selbstständigen Wissenschaft. Seine Forschung erstreckt sich vorwiegend auf die Chirurgie des zentralen Nervensystems, der Schilddrüse und des Magen-Darm-Kanals. 1909 schaft er gemeinsam mit J. Hochenegg Unfallstationen, die für die ganze Welt ein Vorbild werden. Eiselsberg bildet in Wien eine der größten medizinischen Schulen heran und ist Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften.

Am 25. Oktober 1939 kommt durch ein Zugsunglück im Bahnhof von St. Valentin (Niederösterreich) ums Leben.

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1895

Agnes Pirquet heiratet

Agnes von Pirquet heiratet den Mediziner Anton von Eiselsberg (* 31.7.1860, + 1939).
Aus der Ehe gehen acht Kinder hervor, sieben Töchter und ein Sohn.

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27. März 1896

Erste öffentliche Kino-Vorführung

Die erste öffentliche Kinovorführung von lebenden Bildern in Österreich findet in der Kärntner Straße 45 (Eingang Krugerstraße 2) statt. Ein Vertreter der Brüder Lumière zeigt mehrere nur wenige Minuten dauernde Streifen, die mit dem sogenannten Lumière’schen Kinematographen abgespielt wurden. Die ab da an täglichen Vorstellungen, die gegen eine Eintrittsgebühr für alle zugänglich waren, werden schnell beliebt. Auch Kaiser Franz Joseph I. findet sich am 17. April 1896 bei einer Vorführung ein.

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14. Jänner 1901

Jakob Bindel

Jakob Bindel wird in Wien geboren.

Kaufmännische Ausbildung
Erzieher, Heimleiter und Sekretär der Kinderfreunde
Verlagsleiter des Verlags Jungbrunnen und Verlag Jugend und Volk
+ 3. März 1992

1993 wird der Platz an der Süßenbrunner Straße und 1996 der angrenzende Park nach ihm benannt.

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29. April 1909

Volksschule Aspern erweitert

Die unter Raumnot leidende Schule am Siegesplatz 26 wird durch einen Turnsaal und ein weiteres Gebäude am Heldenplatz 3 erweitert und unter Anwesenheit des Bürgermeisters Karl Lueger eingeweiht und eröffnet.
Zu diesem Anlass werden auch die beiden Eichen neben dem Eingangsportal gepflanzt.

Im Rahmen der Bildungsoffensive von Karl Lueger werden zahlreiche Schulen erweitert und neu errichtet. Um den Kindern der (fast) zwei Millionen Einwohnerstadt ausreichend Platz in den Klassen zu bieten, wird die Anzahl von 160 Grundschulen und 40 weiterführende Schulen nahezu verdoppelt.

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1912

Schlossbesitzer

Nach dem Tod von Flora Freifrau von Pirquet (geb. Pereira-Arnstein 1845) erben die sieben Kinder: Theodor, Peter August, Silverio Peter, Clemens, Guido, Agnes (verh. mit Anton Freiherrn von Eiselsberg) und Margarethe (verh. mit Dr. Egon Ranzi) das Gut.

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1912

Stadlauer Kino - Gründung

In Floridsdorf Kaiserweg 4 gründet der Wiener Kaufmann Alfred Schweiger das Stadlauer Kinotheater. Der Besuchersaal umfasst 549 Sitzplätze, 448 befinden sich im Parterre des Kinos und die restlichen Plätze in der Galerie mit Logen und acht Sitzreihen.

(1909 und 1914 werden auch aus Gründungsjahr genannt.)

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Um 1912

Flurbezeichnung - Unteres Hausfeld

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Untere Hausfeld bezeichnen jene Ackerfläche, die umschlossen wird von der Ostbahnbegleitstraße - Cassinonestraße verlängert bis zum Josefine-Hawelka-Weg (Katastralgrenze Aspern/Essling) - Groß-Enzersdorfer-Straße - Böckingstraße verlängert bis Mayrederbrücke (Aspern Nord).

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Um 1912

Flurbezeichnung - Mittleres Hausfeld

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Mittlere Hausfeld bezeichnet jenen Bereich, der umschlossen wird von der Ostbahnbegleitstraße - (Aspern Nord) Mayrederbrücke verlängert bis Böckingstraße - Pilotengasse - Hausfeldstraße.

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28. Februar 1929

Clemens Pirquet

Clemens Sohn von Peter Zeno Freiherr von Pirquet Cesenatico und dessen Gemahlin Flora ist in Wien gestorben.

* 12. Mai 1874

Er begründete die Allergielehre und schuf den Begriff der Allergie. Mit der Tuberkulin-Probe, die lange Zeit auch als Pirquet-Probe bekannt war, entwickelte er ein wertvolles diagnostisches Hilfsmittel. 1911 übernahm er den Lehrstuhl für Kinderheilkunde an der Wiener Universitäts-Kinderklinik. Er entwickelte ein Ernährungssystem, das sogenannte Nem-System, das am Ende des Ersten Weltkrieges die Grundlage für eine großangelegte Kinderausspeisung bildete. Ebenso engagierte er sich im Fürsorge- und Wohlfahrtswesen des Roten Wien. Clemens von Pirquet genoss so viel Ansehen, dass er 1928 auch als Nachfolger von Michael Hainisch für das Amt des Bundespräsidenten genannt wurde. Am 28. Februar 1929 schied er gemeinsam mit seiner Frau aus dem Leben.

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Um 1930

Kinder und Ziegen

Die Haltung von Kleintieren sichert den Siedlern die Lebensgrundlage. Das Futter wuchs am Straßenrand neben den Feldern und so zogen die Kinder mit ihren Ziegen durch Hirschstetten.

Diesmal versammeln sie sich in der Ziegelhofstraße 30.

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Im Jahre 1935

Lobaubesuch kostenpflichtig

Der Name spricht für sich: Lo bezeichnet im althochdeutschen den Wald und als Au wird ein Gelände am Fluss bezeichnet.
Das eingezäunte Gebiet der Stadt Wien darf nur zwischen 7 Uhr früh und Sonnenuntergang besucht werden. Die Gebühr für Erwachsene beträgt 20, für Kinder 10 Groschen.

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