Ferdinand Schick sen. gründet die Baumschule Schick. Sie entspricht den Bedürfnissen der näheren und weiteren Umgebung.
Mit der Errichtung der Siedlung Kriegerheimstätten entsteht an der Kreuzung Quadenstraße Zieglehofstraße Murraygasse ein richtiges Einkaufszentrum
. Obwohl diese Einkaufsmöglichkeit nur aus ein paar Holzhütten bestehen, versorgen die Greißler die Siedler mit den Waren des täglichen Gebrauchs.
Frau Rath eröffnet in einer weißen Holzhütte ihr Milchgeschäft.
Lokal 2 - grüne Hütte
Mit Fleisch und Wurstwaren versorgt Herr Robert Weis seine Kunden. Im Hinteren Teil seines Geschäftslokales
befindet sich ein kleiner begehbarer Kühlraum, der anfangs mit Blockeis, später elektrisch betrieben wird.
Lokal 4
Eine Filiale der Bäckerei aus Hirschstetten Ort.
Lokal 5
August Schina versogt die Siedler.
Lokal 6
Die Bauvorbereitungen beginnen mit dem Aushub und Durchwerfen von Sand auf dem Schanzengrund - einer alten tw. gemauerten Schanze aus dem Krieg 1866 gegen Preußen, im Bereich Murraygasse/Schrebergasse Es werden 36m³ Sand in 190 Arbeitsstunden gewonnen.
Der Bürgermeister Jakob Reumann, der auch Oberkurator des Kriegerheimstättenfonds ist, nimmt die feierliche Grundsteinlegung vor. Er wird dabei unterstützt von Sektionschef Dr. Franz Pauer, Dir. Dr. Sagmeister, Bauinspektor Ing. Mayer, Architekt Adolf Loos, Bezirksvorsteher Brettschneider, Stadtrat Iser, Baumeister Franz Josef Hopf, Vorstand der Muttergenossenschaft Lainzer Tiergarten sowie dem Vorstand des Landesverbandes Wien der österreichischen Kriegsbeschädigten Brandeiß.
Alle würdigen die Leistungen der kleinen Gruppe von Pionieren und sagen finanzielle und materielle Unterstützung zu.
Als erstes Gebäude wird die provisorische Kanzlei, Werkstätte und Lager eingedeckt.
Die Genossenschaft Kriegerheimstätten wird offiziell gegründet und am 5. März 1922 als Gemeinnützige Wohnbauvereinigung anerkannt.
Agnes Elisabeth Murray setzt sich massiv in Österreich für dien Wiederaufbau ein. Im Namen der englischen Quäkerorganisation Gesellschaft der Freunde
unterstützt sie den Wiederaufbau Österreichs mit Geld- und Sachspenden. Jeder Siedler erhält zur Selbstversogung eine Ziege.
Nach ihrem Tod im August 1922 kann die Bautätigkeit durch eine persönliche Stiftung ihrer Eltern Gilbert und Mary Murray fortgesetzt werden.
Ein Gedenkstein an der Ecke des Hauses Schrebergasse 60 und die Straßenbezeichnung erinnern an die großzügige Unterstützung.
Nach dem 1. Weltkrieg wird mit dem Umbau und der Elektrifizierung der Tramwaylinie Kagran-Groß-Enzersdorf begonnen.
Die Dampftramway wird mit einem Fest verabschiedet, denn die Strecke Floridsdorf - Groß Enzersdorf wird nun vollständig elektrisch betrieben. Mit der Elektrifizierung werden auch die Streckenbezeichnungen 317 bis Groß Enzersdorf und 217 bis Englisch Feld festgelegt.
Die Umstellung des Liniensignals erfolgt mittels Drehschieber, ein Blechteil, der unterschiedliche Bereiche der ausgebrochenen Zahl abdeckt.
Bald nach dem Ersten Weltkrieg baute die Gemeinde Wien aus den Mitteln der Wohnbausteuer, die am 1. Mai 1922 in Kraft getreten war, die ersten Wohnhäuser, um so zur Linderung der Wohnungsnot, die sich drückend fühlbar machte, beizutragen. In den äußeren Bezirken und an den Stadträndern entstanden die ersten geschlossenen Siedlungen.
Für heutige Begriffe wirken sie antiquiert und eher häßlich. Aber zur Zeit ihrer Errichtung galten sie als echte Sensation.