Gertrud und Hans Baumann errichten auf eigene Kosten auf ihrem Alteisenhof in der Hirschstettner Straße 87-89 zwei Schutzräume (Atombunker) und trainieren regelmäßig für den Ernstfall.
Der ORF berichtet darüber in der Sendung Panorama.
Nach knapp dreijähriger Bauzeit (1968-1970) werden die neuen Wohnungen ihrer Bestimmung übergeben.
Die Baukosten für die Wohnhausanlage belaufen sich auf 192.530.000 Schilling. Sie besteht aus 37 Stiegen für 745 Wohnungen. Etwa 3.500 Menschen finden hier ein neues Zuhause.
Die Tage werden schon gezählt, an denen die Straßenbahn 317 durch Hirschstetten rattert. An jeder Ausweiche auf den Gegenzug wartet und vom Schaffner abgefertigt wird.
Auch die Stechuhr am Bahnübergang Richtung Aspern wird bald Geschichte sein. Der Schaffner muss vor jedem Übersetzen der Ostbahngleise an der Stechuhr mit dem Schlüssel eine Marke setzen, sich davon überzeugen, dass kein Zug kommt, obwohl die Eisenbahnkreuzung mit einem Schranken gesichert ist, um danach dem Fahrzeugführer ein Zeichen zur Weiterfahrt zu geben.
Am 30. August 1970 verkehrt die Straßenbahnlinien 317/217 zum letzten Mal zwischen Kagran und Groß Enzersdorf. Ab 31. August bringt die Autobuslinie 27A auf einer leicht geänderten Strecke die Fahrgäste bis Aspern.
Nach langer Planung (seit 1899), ersten Bodenuntersuchungen (1967), Baubeginn (1968) und dem Einknicken kurz nach dem Brückenschluss (1969), wird die frisch sanierte Donaubrücke mit 3 Fahrspuren je Richtung sowie die Hochstraße durch den Prater dem Verkehr übergeben.
In den Jahren 1971-73 wird die ländliche Allee verbreitert und neu gestaltet.
Die ersten Mieter ziehen in der Wohnhausanlage, im Bereich Spandlgasse - Murraygasse - Guido-Lammer-Gasse von der Siedlungsgenossenschaft Kriegerheimstätten
errichtet, ein.
Die Baukosten belaufen sich auf 19 Millionen Schilling.
Am Gelände des Kesselhauses Skrabalgasse (nahe Polgarstraße) wird ein größeres Fernheizwerk errichtet. Dies soll den gesteigerten Bedarf an Wärme für Heizungszwecke, durch rege Wohnbautätigkeit, in einem größeren Radius abdecken.
Anlässlich des 50jährigen Bestehens landen der Vorstand und Aufsichtsrat der Gemeinnüzigen Bau- und Siedlungs-Genossenschaft Kriegerheimstätten
zur Feier ins Franz-Novy-Heim.
Mit der Eröffnung der Ostbahn-Unterführung Erzherzog-Karl-Straße nimmt die Straßenbahnlinie 26 ihren Betrieb zwischen Kai/Schottenring und Stadlau Zschokkegasse auf. Die Linie 16 zwischen Kai und Stadlau Ostbahn wird eingestellt.
In den Jahren 1972 bis 1974 errichtet die Gemeinde Wien auf dem riesigen Areal zwischen Quadenstraße und Ziegelhofstraße 1800 Wohnungen in Fertigteilbauweise.
Obwohl dieser Bereich In äußeren Neurissen
zur Katastralgemeinde Breitenlee gehört, fühlen sich die Bewohner eher Hirschstetten zugehörig und werden auch von der Pfarre Hirschstetten betreut.
Das im Dezember 2023 neu eröffnete Wien-Museum am Karlsplatz erinnert in seiner frei zugänglichen Dauerausstellung an die Bedeutung von Natur im Stadtgebiet für die Bevölkerung und deren Engagement diese zu erhalten.
Anfang der 1970er Jahre werden Unterschriften gegen eine Umfahrungs-Autobahn und den Erhalt der Lobau gesammelt.
1973 wird die erste Volksbefragung für den Erhalt des Baumbestandes im Sternwartepark und seine Öffnung abgehalten und die Verbauung abgewehrt.
Mitte der 1970er Jahre fordern die Bunten Vögel saubere Luft, reines Wasser, Raum für Kinder, Arbeit durch Reparatur, Gärten statt Autobahnen.
Im Zuge der Errichtung der Wohnhausanlage Quadenstraße Ende der 1960er Jahre wird in der Emichgasse südlich des Ekazent auch ein Kinderfreibad mit zwei Becken und einem Umkleide- und Verwaltungsgebäude errichtet.
Nachdem die alten Staßenbahngleise nicht mehr gebaucht werden und das alte Pflaster durch den starken Baustellenverkehr zur Wohnhausanlage Quadenstraße arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird der alte Belag komplett entfernt, der Unterbau erneuert und die Gesteige neu gepflastert.
Nach der Sanierung der Fahrbahn und der Gesteige werden in Hirschstetten Ort an beiden Straßenseiten neue Beleuchtungskörper im Stil der alten Gaslaternen aufgestellt. Obwohl viele Laternen aufgestellt werden bleibt der Ortskern nur schummrig beleuchtet.