Lokal 2 - grüne Hütte
Mit Fleisch und Wurstwaren versorgt Herr Robert Weis seine Kunden. Im Hinteren Teil seines Geschäftslokales
befindet sich ein kleiner begehbarer Kühlraum, der anfangs mit Blockeis, später elektrisch betrieben wird.
Maria Stoiber und Leopold Wolf betreiben ein Gemischtwarengeschäft (Lokal 3).
Lokal 4
Eine Filiale der Bäckerei aus Hirschstetten Ort.
Lokal 5
August Schina versogt die Siedler.
Lokal 6
Lokal 7
Lokal 8
Die riesige Großmaschinenhalle nahe dem Übergang der Ostbahn nach Marchegg wird fertiggestellt.
Die Bauvorbereitungen beginnen mit dem Aushub und Durchwerfen von Sand auf dem Schanzengrund - einer alten tw. gemauerten Schanze aus dem Krieg 1866 gegen Preußen, im Bereich Murraygasse/Schrebergasse Es werden 36m³ Sand in 190 Arbeitsstunden gewonnen.
Für die Stukkatur schneiden 20 Mann, einige davon brusttief im Wasser stehend Schilfrohr, Gesamtarbeitszeit 96 Stunden.
Der Bürgermeister Jakob Reumann, der auch Oberkurator des Kriegerheimstättenfonds ist, nimmt die feierliche Grundsteinlegung vor. Er wird dabei unterstützt von Sektionschef Dr. Franz Pauer, Dir. Dr. Sagmeister, Bauinspektor Ing. Mayer, Architekt Adolf Loos, Bezirksvorsteher Brettschneider, Stadtrat Iser, Baumeister Franz Josef Hopf, Vorstand der Muttergenossenschaft Lainzer Tiergarten sowie dem Vorstand des Landesverbandes Wien der österreichischen Kriegsbeschädigten Brandeiß.
Alle würdigen die Leistungen der kleinen Gruppe von Pionieren und sagen finanzielle und materielle Unterstützung zu.
Als erstes Gebäude wird die provisorische Kanzlei, Werkstätte und Lager eingedeckt.
Die Genossenschaft Kriegerheimstätten wird offiziell gegründet und am 5. März 1922 als Gemeinnützige Wohnbauvereinigung anerkannt.
Die ersten beiden Blöcke der Reihenhäuser in der Spandlgasse werden fertig gestellt und können bezogen werden.
Agnes Elisabeth Murray setzt sich massiv in Österreich für dien Wiederaufbau ein. Im Namen der englischen Quäkerorganisation Gesellschaft der Freunde
unterstützt sie den Wiederaufbau Österreichs mit Geld- und Sachspenden. Jeder Siedler erhält zur Selbstversogung eine Ziege.
Nach ihrem Tod im August 1922 kann die Bautätigkeit durch eine persönliche Stiftung ihrer Eltern Gilbert und Mary Murray fortgesetzt werden.
Ein Gedenkstein an der Ecke des Hauses Schrebergasse 60 und die Straßenbezeichnung erinnern an die großzügige Unterstützung.