In den Jahren 1924-1926 errichten die Baugenossenschaft Aus eigener Kraft
anzwischen Erzherzog-Karl-Straße und Langobardenstraße die Siedlungsanlage Neustraßäcker
.
Nach Plänen von Franz Schuster und Franz Schacherl werden circa 160 zweigeschossige Reihenhäuser mit 332 Wohnungen (ausgestattet mit Kleintierställen und Gemüsegärten), Mehrfamilienhäuser und kleine Ladengeschäfte.
Die Stadt Wien übernimmt von privaten Unternehmen die Aufgaben der Kanalräumung, um die Modernisierung voran zu treiben und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Damit wird der Grundstein der heutigen MA30 - Wien Kanal gelegt.
Rudolf Huber wird geboren.
Gemeinderat von 21. November 1975 bis 12. Mai 1977
Donaustädter Bezirksvorsteher von 12.5.1977 bis 31.3.1981;
+ 16. April 1997 in Wien
2003 wird der Rudolf-Huber-Weg nahe des Gänsehäufels in Kaisermühlen nach ihm benannt.
2010 wird die Wohnhausanlage Quadenstraße 6-8 nach ihm benannt.
Kurz nach dem Start muss die Rundflugmaschine A-19 von Theodor Hopfner auf einem Acker zwischen Aspern und Kagran notlanden. Dabei sinkt das Flugzeug im weichem Boden ein und überschlägt sich. Der Pilot Franz Zuzmann (Schreibfehler in der Zeitung) und die vier Passagiere bleiben unverletzt, das Flugzeug wird schwer beschädigt und muss am nächsten Tag zerlegt abtransportiert werden.
In den Jahren 1922 bis 1928 entstehen 192 Siedlungshäuser in der Schrebergasse, im Markweg, an der Quadenstraße und in der Murraygasse. Jede Einheit bestend aus Haus, Hof und Garten und umfaßt ca. 500 Quadratmeter. Ein offener (überdachter) Stall für Kleintierzucht verbindet gartenseitig die Reihenhäuser mit einer gemauerten Waschküche samt Heiz-Kessel zum Auskochen der Wäsche und einem Plumpsklo. Unterhalb der Waschküche und Klosett befindet sich eine Senkgrube mit einem Fassungsvermögen von etwa 5m³, wobei sich der Reinigungsschacht (Deckel zum Auspumpen) meist außerhalb des Gebäudes befindet.
Die Kehrichtsammlung nach dem System Colonia
ist in ganz Wien umgesetzt. Nur einige entlegene Randgebiete von Wien werden immer noch vom Mistbauer
betreut.
In 173 000 Coloniakübel werden in diesem Jahr 380 000 m³ Kehricht gesammelt und abtransportiert.
Ein modernes Wannen- und Brausebad wird am Genochplatz eröffnet.
Die Pläne stammen von Dipl. Ing. Otto Nadel, der auch am Entwurf des Amalienbades beteiligt war.
Aufgrund lang anhaltender Temperaturen bis minus 29°C beginnt sich an der Reichbrücke ein Eisstoß aufzubauen.
Der Eisstoß reicht von der Reichbrücke stromaufwärts bis Kritzendorf.
An diesem Tag registriert die Wetterstation Hohe Warte den Wiener Kälterekord von -26,3 Grad im kältesten Februar seit Beginn der Messungen 1775.
Mitglieder des Vereins Verkühle Dich täglich
schlagen bei der Reichsbrücke ein Loch in die Eisdecke und nehmen unter ärztlicher Aufsicht ein belebendes Bad.
Clemens Sohn von Peter Zeno Freiherr von Pirquet Cesenatico und dessen Gemahlin Flora ist in Wien gestorben.
* 12. Mai 1874
Er begründete die Allergielehre und schuf den Begriff der Allergie
. Mit der Tuberkulin-Probe, die lange Zeit auch als Pirquet-Probe
bekannt war, entwickelte er ein wertvolles diagnostisches Hilfsmittel. 1911 übernahm er den Lehrstuhl für Kinderheilkunde an der Wiener Universitäts-Kinderklinik. Er entwickelte ein Ernährungssystem, das sogenannte Nem-System
, das am Ende des Ersten Weltkrieges die Grundlage für eine großangelegte Kinderausspeisung bildete. Ebenso engagierte er sich im Fürsorge- und Wohlfahrtswesen des Roten Wien. Clemens von Pirquet genoss so viel Ansehen, dass er 1928 auch als Nachfolger von Michael Hainisch für das Amt des Bundespräsidenten genannt wurde. Am 28. Februar 1929 schied er gemeinsam mit seiner Frau aus dem Leben.
Nachdem die Eisdecke von Ungarn bis in die Wachau reichte, beginnt sich der Eisstoß in Bewegung zu setzen. Das gefürchtete Hochwasser bleibt aus.
Die Haltung von Kleintieren sichert den Siedlern die Lebensgrundlage. Das Futter wuchs am Straßenrand neben den Feldern und so zogen die Kinder mit ihren Ziegen durch Hirschstetten.
Diesmal versammeln sie sich in der Ziegelhofstraße 30.
Am Bahnfeld zwischen Quadenstraße und Ostbahn entsteht eine Siedlung mit ca. 30 Zweifamilienhäusern und großen Gärten.
Die Erschließung erfolgt von der Quadenstraße über die Farngasse und den Bahnfeldweg.