Die Straßen und Wege sind schlecht ausgebaut, die Siedlungen liegen weit auseinander, so dass der Weg in die Kirche oft sehr beschwerlich ist. Dies versucht Prälat Dr. Josef Gorbach dadurch zu entschärfen, indem er ein Grundstück in der Erzherzog-Karl-Straße 180 erwirbt, um darauf eine Blechbaracke aufzustellen und als Kirchenraum zu nutzen. Ein Glockentürmchen wird errichtet und durch Spenden werden zwei Glocken finanziert.
Zur Errichtung eines angemessenen Gotteshauses wird von der evangelischen Pfarrgemeinde Donaustadt der Grundstein gelegt.
In der Garage beim Siedlungshaus Murraygasse 5 (Ecke Schrebergasse) entsteht eine kleine Fleischerei, die von Herrn Bucheder und Frau Kaider betrieben wird.
Später (wann genau?) entsteht im Hof des Siedlungshauses ein kleines Gemüsegeschäft, das von Frau Binder später von Frau Wild geführt wird.
Neben Obst und Gemüse bietet Frau Wild (in den 1970er Jahren) in dem kleinen Laden auch verschiedene Süßigkeiten (Gummischlangen, Geleefrösche, Traubenzucker, Schlecker, ...) an. Diese konnten einzeln, um wenige Groschen erworben werden, so dass viele Volksschulkinder ihr erstes Taschengeld investierten.
Haben Sie weitere Infos oder ein Foto von der Außenansicht?
In den späten 1950er Jahren ist ein Verwandtenbesuch eine abenteuerliche Unternehmung, da die öffentliche Anreise aus der Nordrandsiedlung (21, Leopoldau ~5,5km Luftlinie) schon zwei Stunden in Anspruch nimmt, die Fußwege zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel sind erheblich, wie Erinnerungen berichten.
2023: muss man immer noch ca. eine Stunde Reisezeit kalkulieren.
Die Stadlauer Eisenbahnbrücke wird total saniert und verstärkt.
Pater Wilhelm Faust übernimmt die Leitung der Pfarre.
Die klare Struktur mit den breiten, für LKWs tauglichen Fahrwegen ist schon gut erkennbar. Zahlreiche Gewächshäuser sind errichtet, Verwaltungsgebäude und Sozialräume sind errichtet, Werkstätten entstehen aber das große dreiteilige Palmenhaus fehlt noch.
Die blechene Notkirche
wird Maria, Hilfe der Christen
geweiht und Pater Aloys Fugger (Kaplan und Katechet der Pfarre Stadlau) wird mit den seelsorglichen Diensten betraut.
Nach der Fertigstellung des Kindergartens wird umgehend mit der Errichtung der Kirche begonnen. Der dritte Bauabschnitt, die Errichtung eines Ordenshauses kann erst nach Aufbringung der notwendigen Mittel in Angriff genommen werden
Frau Weiß übernimmt die Parfümerie (Lokal 9).
Langsam beginnt die Gemeinde Wien auch die Hauptverkehrswege in den Randgebieten der Stadt zu beleuchten.
Bis dahin beschränkte sich die Straßenbeleuchtung auf Privatinitiativen der Anrainer.
Anfang der 1960er Jahre wird nahe der Rugierstraße (heute Skrabalgasse) ein Kesselhaus zur örtlichen Versorgung einiger umliegender Gebäude errichtet.
Zeitgleich entstand in der Nachbarschaft die Betonfertigteilerzeugung der Montagebau Wien GmbH
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Die erste Wiener Plattenbausiedlung entsteht auf den ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen in unmittelbarer Nähe zwischen Siebenbürgerstraße und dem Betonwerk bzw. Fernheizwerk, das diese Neubauten mit Wärme für die Heizung versorgt.
Der Bau der neuen Pfarrkirche schreitet zügig voran.
Die Gemischtwarenhandlung Stöger lässt den Rollbalken für immer herunter. Viele Jahre versorgten zwei Damen die Hirschstettner mit Lebensmittel und Waren des täglichen Gebrauchs.
Wann genau schloss das Geschäft in der Hirschstettner Straße 84?
Haben Sie noch ein altes Foto oder eine Ansichtskarte von diesem Geschäftslokal?
Die Dragan Brüder
betreiben zwischen Kaisermühlen, nahe der Straßenbahnhaltestelle Schüttauplatz der Linie C, und der Großen Bucht, bein Saverschl, eine Überfuhr mit einer Zille.
Der Weg übers Wasser dauert meist kürzer als der Fußmarsch entlang des Ufers ab der Kagranerbücke.