Suche nach: "a"

Seite 18
wappen_wien
15. Oktober 1938

Groß-Wien

Mit Kundmachung 443 (Gesetzblatt für das Land Österreich) kommen insgesamt 97 niederösterreichische Gemeinden zum großstädtischen Verwaltungsbereich Groß-Wien, das nun 26 Gemeindebezirke umfasst.
Hirschstetten gehört nun zum 22. Bezirk Großenzersdorf (heutige Schreibweise Groß-Enzersdorf).

alte_donau--20170205-0049
Winter 1939

Karl Georg Panesch - 75 Jahre

Der (Zahn) Arzt Gründer des Vereins verkühle dich täglich feiert seinen 75. Geburtstag beim Winterschwimmen in der eiskalten (alten) Donau.

wappen_hirschstetten
Später

Tabak Trafik Kneißl

Frau Maria Kneißl übernimmt von ihrem Vater den Tabakladen.

Obwohl die Hütte nur wenige Quadratmeter umfasst, ist das Sortiment sehr umfangreich. Erhältlich sind Rauchwaren, Schreibzeug, Papiere aller Art, Billets, Stempel- und Briefmarken, Fahrscheine u.v.m.

hi_stadlauer_strasse--20170716-5200a
1940

Bäckerei Pospisil - Generationenwechsel

Josef Pospisil jun. und seiner Frau Anna übernehmen die florierende Bäckerei, modernisieren und erweitern weiter. Auch der Fuhrpark wird erneuert, Kraftfahrzeuge lösen die Pferdefuhrwerke ab.

wappen_hirschstetten
1941

Wiedervereinigung - Kriegerheimstätten

Nach zehn Jahren Abspaltung, vereinigt sich die Siedlungsgenossenschaft-Invalidenheimstätte wieder mit der Siedlung Kriegerheimstätten.

wappen_aspern
Im Jahre 1941

Autobahn: Wien - Brünn - Breslau

Nachdem der Trassenverlauf der Reichsautobahn Wien - Brünn - Breslau festgelegt war, der erste Spatenstich zum Autobahnbau am 11. April 1939 erfolgte, werden die ersten Brückenpfeiler an der Donau (für die Lobauautobahn) errichtet.

systembilder/dummy.png
1943

Erste Luftangriffe auf Österreich

schloss-fmlac9173_36
Juni 1944

Luftangriff auf Hirschstetten

Am 16. Juni erfolgt der erste Angriff der amerikanischen Luftwaffe auf Hirschstetten. Die in der nahen Umgebung angesiedelten Industriebetriebe und die Ostbahn sollten zerstört werden, jedoch trift es auch massiv die Zivilbevölkerung:

Das einstöckige Gasthaus, Hirschstettner Straße 93, wird zerstört. Das Brennerhaus (Hirschstettner Straße 104) erleidet einen schweren Bombentreffer. Sieben Bewohner, die vor den vernichtenden Wirkungen der Bomben im Keller dieses Hauses Schutz zu finden glauben, kommen ums Leben.
Auch das Schloss, die Pirquetsche Scheuer (gegenüber dem Brennerhaus) und Teile der Liegenschaft des Wirtschaftshofes Hirschstettner Straße 83 werden getroffen. Die Scheuer des Radlhofes bennt ab.
Der Bombenhagel fällt hauptsächlich auf Hirschstetter Wohn- und Agrargebiet und auf die Benzinfabrik an der Breitenleer Straße. Der Brand dauert mehrere Tage, die schwarze Rauchsäule ist bis Wolkersdorf zu sehen!

systembilder/dummy.png
November 1944

Phosphorbomben auf Hirschstetten

Bei einem weiteren Angriff im November 1944 fällt ein Großteil des Hirschstettner Siedlunpsgebietes Phosphor(brand)bomben zum Opfer. Viele Siedlungsbewohner kommen in ihren Häusern um. In den Gärten und auf den umliegenden Feldern zünden noch Tage nach dem Angriff die Bomben.

Vermutlich sollte eine im ehemaligen Ziegelofen stationierte geheime Militäranlage, ein Geheimsender der deutschen Wehrmacht, getroffen werden.

Ab diesem Tag flüchten viele Ortsbewohner nach dem im Radio ankündigten Voralarm mit ihren Fahrrädern, zu Fuß oder manchmal gar mit Autos in die weniger gefährdeten Marchfelddörfer.

si_krieg-001
1945

Massive Kriegsschäden - Kriegerheimstätten

Der Krieg hat auch der Siedlung stark zugesetzt, insbesondere in den letzten Kriegstagen kommt es zu massiven Zerstörungen. Durch die nahen Industriebauten (Biro, Elin-Union, Flugfeld Aspern) und die angrenzende Bahntrasse fallen zahlreiche Bomben auch auf dieses Wohngebiet.
21 Häuser werden komplett zerstört, 35 schwer beschädigt und 106 leicht beeinträchtigt. Ausgebombte Siedler werden bei anderen Familien untergebracht.

systembilder/dummy.png
Februar 1945

Schulen werden geschlossen

Mit dem Heranrücken der russischen Truppen werden im Februar 1945 sämtliche Schulen geschlossen und die Kinder evakuiert. Lange Flüchtlingsströme volksdeutscher Familien ziehen mit ihren Pferdewagen aus dem Banat und der Batschka herauf, einige von ihnen bleiben auf ihrem Durchzug in Hirschstetten und finden hier eine zweite Heimat.

hi_tor-aussen-wappen-001-20070511
März 1945

Dritter Großangriff

Am 12. März 1945 erfolgt der dritter Großangriff, der wieder den alten Ortskern von Hirschstetten, jedoch auch das Fabriksgelände der Wagner-Biro (mit Russenlager) trift. Wieder werden Bauern- bzw. Wohnhäuser, das Schloss der Familie Pirquet und auch das Postamt, das sich im Personaltrakt des Schlosses auf der Hirschstettnerstraße 87 befindet, durch Bombentreffer zerstört.

Nur das Straßenportal mit dem Wappen an der Hirschstettner Straße, Reste des Eckpavillons, Teile der Gartenmauer und die Schlosskapelle mit dem Altarbild Maria Immaculata aus dem 18. Jahrhundert blieben erhalten.

Auch das kostbare, von Daniel Gran stammende Deckengemälde im Schlosssaal, kann nicht gerettet werden. Der gegenüber dem Schloss liegende Wirtschaftshof des Besitzers Andre wird ebenfalls arg beschädigt.

systembilder/dummy.png
1945

Stadlauer Eisenbahnbrücke schwer beschädigt

Im Kampf um Wien wird die Brücke schwer beschädigt.
Noch im selben Jahr wurde sie wieder provisorisch in Stand gesetzt.

systembilder/dummy.png
2. April 1945

Verteidigungsbereich Wien

Am 2. April wird Wien zum Verdeitigungsbereich erklärt. Frauen und Kinder werden angewiesen die Stadt zu verlassen und in weiter westlichen Gebieten Zuflucht zu suchen. Der letzte Evakuierungszug für die Zivilbevölkerung verlässt am 3. April den Bahnhof Stadlau.

reichsbruecke_fahrbahn-wiki--20191116
12. April 1945

Reichsbrücke nicht gesprengt

Auf Grund der aussichtslosen Situation soll die Reichsbrücke von deutschen Truppen gesprengt werden. Jedoch werden die vorbereiteten Sprengladungen von Widerstandskämpfern beseitigt. Auch die neuerlich angebrachten Sprengladungen werden unschädlich gemacht, so dass in der Nacht zum 13. April von Booten der sowjetischen Donauflotte aus die Brücke besetzt wird.
So bleibt die Reichsbrücke als einzige Donaubrücke zwischen Linz und Budapest erhalten. Sie ist für die Versorgung Wiens und den Beginn des Wiederaufbaus von besonderer Bedeutung.