Im Zuge der Errichtung der Wohnhausanlage Quadenstraße Ende der 1960er Jahre wird in der Emichgasse ein EKAZENT (Ladenzeile mit einzelnen Geschäften) errichtet. Neben dem Konsum finden sich das Cafe Monic, Frisiersalon Helga, Tabak Trafik Häussler, Zentralsparkasse, Nordostapotheke Mag. Burggasser, eine Putzerei und eine Ankerfiliale.
Wann genau wurden die Geschäfte eröffnet?
Um 20:44 wird ein ohrenbetäubender Knall bei der Praterbrücke registriert und in der Folge leise knisternde Geräusche. Herbeigerufene Techniker stellen Verformungen an zwei Stellen der Untergurte fest, genau an jenen Stellen, an denen die Brücke geschlossen wurde.
Daraufhin wird die Schifffahrt auf der Donau, der Bahnverkehr an der Donaulände eingestellt und der Handelskai für den Autoverkehr gesperrt.
Die Untersuchungen der Gutachter beschreiben eine abweichende Gewichtsverteilung der Konstruktion gegenüber der Planung, sowie große Temperaturschwankungen am Tag des Brückenschlusses als Unglücksursache.
Herr Roidl übernimmt von Frau Kneißl die Trafik.
Herr Roidl reduziert das Sortiment ein wenig, wertete aber den Standort als Toto-Annahmestelle auf. Ab Anfang September 1986 nimmt er auch Tipps für Lotto 6 aus 45
entgegen.
Die Familie Ströck (Bäckermeister Johann Ströck) versorgt mit einem kleinen Verkaufsraum in der Langobardenstraße 7 und der Backstube im Keller die Anwohner mit frischem Brot und Gebäck.
Zur Beleuchtung der Gehwege innerhalb der Wohnhausanlage Quadenstraße werden, die in den 1970er Jahren bei Wohnhausanlagen der Gemeinde üblichen, Vierkant Aufsatzleuchten angebracht.
Gertrud und Hans Baumann errichten auf eigene Kosten auf ihrem Alteisenhof in der Hirschstettner Straße 87-89 zwei Schutzräume (Atombunker) und trainieren regelmäßig für den Ernstfall.
Der ORF berichtet darüber in der Sendung Panorama.
Nach knapp dreijähriger Bauzeit (1968-1970) werden die neuen Wohnungen ihrer Bestimmung übergeben.
Die Baukosten für die Wohnhausanlage belaufen sich auf 192.530.000 Schilling. Sie besteht aus 37 Stiegen für 745 Wohnungen. Etwa 3.500 Menschen finden hier ein neues Zuhause.
In den Jahren 1970-1972 wird auf Betreiben der Pfarre Hirschstetten die Nepomukkapelle (an der Kreuzung Stadlauer Straße - Hirschstettner Straße) vom Bundesdenkmalamt restauriert!
Ende der 1960er Jahre fuhr ein Linienbus (von Dr. Richard?) durch die Schrebergasse (Linie 19B ???) Richtung Stadlau.
Vermutlich fuhr dieser über die Quadenstraße - Maschlgasse - Schrebergasse - Murraygasse.
Später führte der Kurs durch den Markweg zum Cizekplatz ...
Wer kann sich noch erinnern oder hat Fotos/Fahrpläne?
Welche Verkehrsmittel gab es noch?
Nach langwierigen Verhandlungen kommt es zum Zusammenschluss der beiden Familienbetriebe.
Das komplizierte Firmengeflecht bestehend aus zahlreichen Gesellschaften wird in weiterer Folge in eine Aktiengesellschaft übergeführt. Der Einfluss des familiären Führungsteam wird dadurch geschmälert, allerdings können zielführende Entscheidungen leichter getroffen werden.
Die Tage werden schon gezählt, an denen die Straßenbahn 317 durch Hirschstetten rattert. An jeder Ausweiche auf den Gegenzug wartet und vom Schaffner abgefertigt wird.
Auch die Stechuhr am Bahnübergang Richtung Aspern wird bald Geschichte sein. Der Schaffner muss vor jedem Übersetzen der Ostbahngleise an der Stechuhr mit dem Schlüssel eine Marke setzen, sich davon überzeugen, dass kein Zug kommt, obwohl die Eisenbahnkreuzung mit einem Schranken gesichert ist, um danach dem Fahrzeugführer ein Zeichen zur Weiterfahrt zu geben.
Am 30. August 1970 verkehrt die Straßenbahnlinien 317/217 zum letzten Mal zwischen Kagran und Groß Enzersdorf. Ab 31. August bringt die Autobuslinie 27A auf einer leicht geänderten Strecke die Fahrgäste bis Aspern.
Nach der Sanierung mit zwei weiteren Träger an den Knickstellen, bleibt eine leichte ca. 40 Meter lange Einbuchtung bestehen. Die statischen Verhältnisse der Brücke haben sich dadurch geändert, aber der um 7 Uhr früh begonnene Belastungstest bestätigt die volle Tragfähigkeit der 4. Donaubrücke.
Nach langer Planung (seit 1899), ersten Bodenuntersuchungen (1967), Baubeginn (1968) und dem Einknicken kurz nach dem Brückenschluss (1969), wird die frisch sanierte Donaubrücke mit 3 Fahrspuren je Richtung sowie die Hochstraße durch den Prater dem Verkehr übergeben.
In den Jahren 1971-73 wird die ländliche Allee verbreitert und neu gestaltet.