Fast unbemerkt gehen die Arbeiten an der Hausfeldstraße zwischen der U-Bahn und Bahntrasse voran. Es wird gebohrt, gegraben und Aushubmaterial weggeschafft.
Noch stehen zahlreiche Bäume auf dem ca. 1800 Quadratmeter großen, naturbelassenen, hinter einem Wellblechzaun verstecken, Grundstück an der Quadenstraße. Das Gebiet ist als Wohngebiet Bauklasse 1 mit einer Bauhöhe von bis zu 9 Metern am Online-Flächenwidmungsplan der Stadt Wien ausgewiesen.
Die Glorit-Werbung am Zaun lässt eine Umgestaltung des Grundstücks erwarten.
Im nun fertiggestellten Gewerbehof an der Sonnenallee 122 wird das, bereits im Masterplan zur Seestadt verankerte, Konzept in die Wirklichkeit umgesetzt: Wohne und Arbeiten im Grätzl, so dass kurze Wege realisiert und Zusammenarbeit forciert werden.
Der Gewerbehof ist eine mehrgeschossige, vorwiegend für robuste Nutzungen konzipierte Spezialimmobilie, die hinsichtlich Bauweise und Ausstattung auf die Zielgruppe Handwerk, produzierendes Gewerbe sowie komplementäre Dienstleister ausgerichtet ist.
Die benötigte Wärme und Kühle wird mit Hilfe von Erd- und Luftwärmetauscher direkt vor Ort erzeugt, ein Großteil der dafür benötigten elektrischen Energie entsteht in der Photovoltaik-Anlage auf den Dächern.
Die Stadt Wien erhöht die Zuwendungen an die Bezirke, damit die Aufwendungen in der Pandemie ausgeglichen, die Schulden im Baubereich reduziert werden und die gestiegenen Energiekosten abgefedert werden können.
Glorit errichtet am Eckgrundstück Rittersporngasse 7-9 / Brunellengasse 1 zwei voll unterkellerte Doppelhäuser mit einer Wohnfläche von ca. 120 Quadratmetern und je einem Fahrzeugabstellplatz.
Drei von den vier Häusern sind noch verfügbar.
Die Grabungen im Bereich der provisorischen Ostbahnbrücke gehen weiter, das Kanalrohr zwischen dem neuen Pumpwerk in der Spandlgasse und der Anschussstelle Richtung Contiweg ist neu verlegt, jede Menge Baustahl und Beton werden im Untergrund versenkt um Tunnelwände zu bilden und Deckenelemente zu tragen.
Für Fußgänger und Radfahrer ist kein Queren des Baustellenbereichs möglich, nur eine weitläufige Umleitung durch die Schrebergasse ermöglicht den Weg an der Ostbahn fortzusetzen.
Auch südlich der Ostbahntrasse versperren Bauzäune den Weg. Wo im Frühjahr noch Radieschen und junges Gemüse für die Wiener Märkte geerntet wurde, bereiten Silos und Mischanlagen den Cocktail zur Verfestigung und Abdichtung des Untergrundes.
Der neue Geh- und Radweg ist fertig und schafft eine kurze Verbindung zu nahe gelegenen Einkaufsmöglichkeiten.
Noch fehlen einige Zäune, die Wiese muss erst anwachsen und vielleicht schaffen es auch einige Pflänzchen die Schotterschichte zu durchdringen und die grauen Betonsockel zu begrünen.
Die drei Wohneinheiten, zwei in ein Doppelhaus integriert und ein extra stehendes Haus im selben Design, errichtet von CD.Konzept Bauträger GmbH haben sich bereits ins Straßenbild integriert und die Natur überwuchert teilweise die ehemals kahle Baufläche.
Die etwa 700m² große Grundstücksfläche, an der Ecke zur Brunellengasse 44, früher genutzt von einem Haus mit großem Garten, teilen sich nun 3 Häuser mit Autoabstellplatz.
Die Bürgerinitiative Süßenbrunner Straße
engagiert sich weiter für die Erhaltung des Grünraumes entlang der Süßenbrunner Straße zum Schutz der dort gesichteten Feldhamster und den Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen als natürliche Klimaanlage in Zeiten der Klimakrise.
Weder die Stadt- noch die Bezirksverantwortlichen wollen sich für die im Klimafahrplan formulierten Ziele und Maßnahmen zum Erhalt der unversiegelten Flächen einsetzen.
Laut Auskunft des BV Nevrivy wird die Anschlussstelle errichtet. Der Zubringer (Verlängerung der Lavaterstraße) wird durch das Stadtentwicklungsgebiet Hausfeld zur Stadtstraße führen.
... und weil die Süd-Ost-Tangente längst überlastet ist, die Stadtstraße aber gebaut wird, muss auch der Lobautunnel gebaut werden.
Neben Wohn- und Gewerbeangeboten werden nun auch kleinere Einheiten für flexible Nutzung im erschwinglichem Rahmen in der Seestadt mit idealer Verkehrsanbindung geboten.
Längst Geschichte ist der Markt am Genochplatz. Damals hat sich das Kaufverhalten der Anrainer, meist älterer Generation, verändert, so dass die Kundschaft ausblieb. In der Zwischenzeit wurden zahlreiche Wohnbauten errichtet, die junge Generation achtet mehr auf Regionalität der Produkte und vermisst einen passenden Marktplatz in ihrer Wohnnähe. Nun fehlen die Standler.