Nach langwierigen Verhandlungen kommt es zum Zusammenschluss der beiden Familienbetriebe.
Das komplizierte Firmengeflecht bestehend aus zahlreichen Gesellschaften wird in weiterer Folge in eine Aktiengesellschaft übergeführt. Der Einfluss des familiären Führungsteam wird dadurch geschmälert, allerdings können zielführende Entscheidungen leichter getroffen werden.
Die Tage werden schon gezählt, an denen die Straßenbahn 317 durch Hirschstetten rattert. An jeder Ausweiche auf den Gegenzug wartet und vom Schaffner abgefertigt wird.
Auch die Stechuhr am Bahnübergang Richtung Aspern wird bald Geschichte sein. Der Schaffner muss vor jedem Übersetzen der Ostbahngleise an der Stechuhr mit dem Schlüssel eine Marke setzen, sich davon überzeugen, dass kein Zug kommt, obwohl die Eisenbahnkreuzung mit einem Schranken gesichert ist, um danach dem Fahrzeugführer ein Zeichen zur Weiterfahrt zu geben.
Am 30. August 1970 verkehrt die Straßenbahnlinien 317/217 zum letzten Mal zwischen Kagran und Groß Enzersdorf. Ab 31. August bringt die Autobuslinie 27A auf einer leicht geänderten Strecke die Fahrgäste bis Aspern.
Nach der Sanierung mit zwei weiteren Träger an den Knickstellen, bleibt eine leichte ca. 40 Meter lange Einbuchtung bestehen. Die statischen Verhältnisse der Brücke haben sich dadurch geändert, aber der um 7 Uhr früh begonnene Belastungstest bestätigt die volle Tragfähigkeit der 4. Donaubrücke.
Nach langer Planung (seit 1899), ersten Bodenuntersuchungen (1967), Baubeginn (1968) und dem Einknicken kurz nach dem Brückenschluss (1969), wird die frisch sanierte Donaubrücke mit 3 Fahrspuren je Richtung sowie die Hochstraße durch den Prater dem Verkehr übergeben.
Im Zuge der Neugestaltung der Quadenstraße müssen die Geschäftslokale im Kreuzungsbereich Ziegelhofstraße - Quadenstraße - Murraygasse dem neuen Asphalt weichen. Als Ersatz für das Milchgeschäft, den Fleischer, einen keinen Supermarkt und eine Drogerie wird in der Emichgasse ein Konsum eröffnet.
Die ersten Mieter ziehen in der Wohnhausanlage, im Bereich Spandlgasse - Murraygasse - Guido-Lammer-Gasse von der Siedlungsgenossenschaft Kriegerheimstätten
errichtet, ein.
Die Baukosten belaufen sich auf 19 Millionen Schilling.
Am Gelände des Kesselhauses Skrabalgasse (nahe Polgarstraße) wird ein größeres Fernheizwerk errichtet. Dies soll den gesteigerten Bedarf an Wärme für Heizungszwecke, durch rege Wohnbautätigkeit, in einem größeren Radius abdecken.
Die seit Herbst des Vorjahres in Betrieb befindliche neue Schule wird mit einem großen Fest feierlich eröffnet.
Anlässlich des 50jährigen Bestehens landen der Vorstand und Aufsichtsrat der Gemeinnüzigen Bau- und Siedlungs-Genossenschaft Kriegerheimstätten
zur Feier ins Franz-Novy-Heim.
Das 1847 errichtete Pfarrhaus samt Glockenturm wird abgetragen.
Nach langjährigen Theateraufführungen und zahlreichen Kinofilmen endet die Spielzeit. Das Fernsehen löst das Kino ab, die 558 Sitzplätze finden keine Besucher mehr. Das Kinosterben greift um sich, besonders in den Randbezirken Wiens.
Die kleine Fleischerei wird saniert und bunter, auch eine große Tiefkühltruhe findet Platz neben dem Kühlschrank. Nun bieten Frau Binder und Frau Kaider neben Fleisch und Wurstwaren, Gebäck und Sauergemüse auch Tiefkühlkost von Iglo und Eis von Eskimo an.
Mit Spannung erwarten die Volkschulkinder jede Saison die neuen Eistafeln, die am Gartenzaun zum Gemüsegeschäft mit Zuckerldepot angebracht werden.
Wie lange blieb die Fleischerei bestehen?
Wurde der Gemüseladen schon früher geschlossen?
In den Jahren 1972 bis 1974 errichtet die Gemeinde Wien auf dem riesigen Areal zwischen Quadenstraße und Ziegelhofstraße 1800 Wohnungen in Fertigteilbauweise.
Obwohl dieser Bereich In äußeren Neurissen
zur Katastralgemeinde Breitenlee gehört, fühlen sich die Bewohner eher Hirschstetten zugehörig und werden auch von der Pfarre Hirschstetten betreut.