Nur wenige Grundstücke im Siedlungsgebiet rund um den Kalmusweg sind unbebaut geblieben. Auf zahlreichen Liegenschaften entsteht bereits die zweite Generation an Wohnbauten, viel größer, moderner und meist als Mehrfamilienhaus ausgelegt.
Wie lange bleibt diese grüne Oase noch erhalten?
Ist sie die Erweiterung von Kalmusweg 16?
Am Betriebsgelände der Blumengärten Hirschstetten, gleich neben der Tischlerei, ist der Tunnelverlauf gut zu erkennen. Betonverfüllte Tiefbohrungen bilden das Gerüst für die Tunnelwände und das Fundament für die Träger der Tunneldecke. Der Aushub des Tunnels ist bereits angelaufen.
Nachdem die Klimaaktivisten das, über ein Jahr bestehende, Camp in der Anfanggasse verlassen haben, rücken die Bauarbeiten immer näher an den Bauzaun.
Während der Bio-Bauer seine Felder bestellt wächst eine Schneise durch fruchtbares Acherland, Baustraßen versiegeln den Boden und Aushubmaterial wird abseits der öffentlichen Straßen unter massiver Staubentwicklung abtransportiert.
Der Bahndamm ist untergraben, nun können auch schon große Baumaschinen die Bahnstrecke unterqueren. Laufend werden neue Löcher in den Untergrund gebohrt, Stahlkäfige versenkt und mit Beton ausgegossen.
Im Bereich der ehemaligen Schmetterlingswiese beim Südeingang zu den Blumengärten Hirschstetten wird eine Brücke über die Tunnelbaustelle errichtet. Diese fahrbare Arbeitsplattform ermöglicht Arbeiten im Tunnel/Aushubarbeiten, so lange die Tunneldecke nicht geschlossen ist. Gleichzeitig entsteht das Stahlgeflecht für die Tunneldecke.
Im Zuge der Bauarbeiten an der Stadtstraße wird auch der Parkplatz in der Spargelfeldstraße umgestaltet. Einen Teil des vorhandenen Wiesen/Schotter-Parkplatzes mit asphaltierten Geh- und Zufahrtsstraßen nutzen die Mitarbeiter der Baufirmen und die restlichen Stellflächen werden ausgeweitet. Dabei wird der Wiener Klimafahrplan mit dem viel zitierten Motto Raus aus dem Asphalt leider nicht berücksichtigt. Die Schotter- und Wiesenflächen werden mit einer schwarzen Asphaltschicht versiegelt.
Bei der medialen Beurteilung der Klimaschutzinitiativen der Stadt ist diese Schummelei wohl nicht aufgefallen.
Die Bezirksvorstehung Donaustadt ist in den neuen Gebäudekomplex Vienna Twentytwo nahe der U1 Station Kagran übersiedelt.
Neue Adresse: 22, Dr.-Adolf-Schärf-Platz 8
Telefon (unverändert): 01 4000-22110
Mail (unverändert): post@bv22.wien.v.at
Auf zahlreichen Straßenbahn und Autobuslinien werden wegen Personalmangels die Intervalle um maximal 40 Sekunden verlängert. Dies soll eine Entlastung des ganzen Betriebs außerhalb der Morgenspitze ermöglichen.
Auch in den Flächenbezirken links der Donau, wo die Kapazitäten bereits an die Grenzen stoßen, werden Fahrzeuge wegrationalisiert statt den Öffentlichen Verkehr zu verdichten und den Individualverkehr zu entlasten. Betroffen sind die Linien 25, 26, 26A, 30 und 31.
Laut BV Nevrivy ist eine Straßenbahnlinie bis an die Stadtgrenze (Groß Enzersdorf) geplant, jedoch werde die Umsetzung noch einige Jahre dauern.
Die Ideen zur Verbesserung des öffentlichen und nicht motorisierten Verkehrs liegen seit 2015 (Bürgerbeteiligungsprojekt Auvorland) auf dem Tisch, aber weder die Bezirksverantwortlichen noch die Wiener Linien sehen Handlungsbedarf.
In Simmering hat man zwar auch lange diskutiert, aber nun wird die Linie 72 nach Schwechat und Rannersdorf umgesetzt und soll in vier Jahren in Betrieb gehen.
Zahlreiche Gegenstände mit Geschichte
werden täglich bei den Mistplätzen der Stadt abgegeben und hoffen auf eine Wiederbelebung
durch einen echten Liebhaber. Brauchbares und Kurioses wird an den beiden Standorten des 48er Tandlers in der Percostraße 2 und in der Siebenbrunnenfeldgasse 3 angeboten.