Nach der Sanierung mit zwei weiteren Träger an den Knickstellen, bleibt eine leichte ca. 40 Meter lange Einbuchtung bestehen. Die statischen Verhältnisse der Brücke haben sich dadurch geändert, aber der um 7 Uhr früh begonnene Belastungstest bestätigt die volle Tragfähigkeit der 4. Donaubrücke.
Nach langer Planung (seit 1899), ersten Bodenuntersuchungen (1967), Baubeginn (1968) und dem Einknicken kurz nach dem Brückenschluss (1969), wird die frisch sanierte Donaubrücke mit 3 Fahrspuren je Richtung sowie die Hochstraße durch den Prater dem Verkehr übergeben.
In den Jahren 1971-73 wird die ländliche Allee verbreitert und neu gestaltet.
Im Zuge der Neugestaltung der Quadenstraße müssen die Geschäftslokale im Kreuzungsbereich Ziegelhofstraße - Quadenstraße - Murraygasse dem neuen Asphalt weichen. Als Ersatz für das Milchgeschäft, den Fleischer, einen keinen Supermarkt und eine Drogerie wird in der Emichgasse ein Konsum eröffnet.
Die ersten Mieter ziehen in der Wohnhausanlage, im Bereich Spandlgasse - Murraygasse - Guido-Lammer-Gasse von der Siedlungsgenossenschaft Kriegerheimstätten
errichtet, ein.
Die Baukosten belaufen sich auf 19 Millionen Schilling.
Am Gelände des Kesselhauses Skrabalgasse (nahe Polgarstraße) wird ein größeres Fernheizwerk errichtet. Dies soll den gesteigerten Bedarf an Wärme für Heizungszwecke, durch rege Wohnbautätigkeit, in einem größeren Radius abdecken.
Die seit Herbst des Vorjahres in Betrieb befindliche neue Schule wird mit einem großen Fest feierlich eröffnet.
Anlässlich des 50jährigen Bestehens landen der Vorstand und Aufsichtsrat der Gemeinnüzigen Bau- und Siedlungs-Genossenschaft Kriegerheimstätten
zur Feier ins Franz-Novy-Heim.
Das 1847 errichtete Pfarrhaus samt Glockenturm wird abgetragen.
Nach langjährigen Theateraufführungen und zahlreichen Kinofilmen endet die Spielzeit. Das Fernsehen löst das Kino ab, die 558 Sitzplätze finden keine Besucher mehr. Das Kinosterben greift um sich, besonders in den Randbezirken Wiens.
Mit der Eröffnung der Ostbahn-Unterführung Erzherzog-Karl-Straße nimmt die Straßenbahnlinie 26 ihren Betrieb zwischen Kai/Schottenring und Stadlau Zschokkegasse auf. Die Linie 16 zwischen Kai und Stadlau Ostbahn wird eingestellt.
Die kleine Fleischerei wird saniert und bunter, auch eine große Tiefkühltruhe findet Platz neben dem Kühlschrank. Nun bieten Frau Binder und Frau Kaider neben Fleisch und Wurstwaren, Gebäck und Sauergemüse auch Tiefkühlkost von Iglo und Eis von Eskimo an.
Mit Spannung erwarten die Volkschulkinder jede Saison die neuen Eistafeln, die am Gartenzaun zum Gemüsegeschäft mit Zuckerldepot angebracht werden.
Wie lange blieb die Fleischerei bestehen?
Wurde der Gemüseladen schon früher geschlossen?
Der Wiener Fischmarkt am Donaukanal wird aufgelassen. Bis zum Verkauf leben die frischen Fische in Kaltern (Netzkäfigen) im Donaukanalwasser und werden lebendig verkauft oder vom Händler für die Küche vorbereitet.
In den Jahren 1972 bis 1974 errichtet die Gemeinde Wien auf dem riesigen Areal zwischen Quadenstraße und Ziegelhofstraße 1800 Wohnungen in Fertigteilbauweise.
Obwohl dieser Bereich In äußeren Neurissen
zur Katastralgemeinde Breitenlee gehört, fühlen sich die Bewohner eher Hirschstetten zugehörig und werden auch von der Pfarre Hirschstetten betreut.
Das im Dezember 2023 neu eröffnete Wien-Museum am Karlsplatz erinnert in seiner frei zugänglichen Dauerausstellung an die Bedeutung von Natur im Stadtgebiet für die Bevölkerung und deren Engagement diese zu erhalten.
Anfang der 1970er Jahre werden Unterschriften gegen eine Umfahrungs-Autobahn und den Erhalt der Lobau gesammelt.
1973 wird die erste Volksbefragung für den Erhalt des Baumbestandes im Sternwartepark und seine Öffnung abgehalten und die Verbauung abgewehrt.
Mitte der 1970er Jahre fordern die Bunten Vögel saubere Luft, reines Wasser, Raum für Kinder, Arbeit durch Reparatur, Gärten statt Autobahnen.