Ein Häuserblock nach dem anderen der riesigen Wohnhausanlage Ziegelhof wird fertig gestellt und der Bedarf einer eigenständigen Pfarrgemeinde wird immer größer. Die Erzdiözese mietet auf Stiege 1 zwei leerstehende Wohnungen und betraut Pater Erwin Hohner, Pater Jörg Smazinka und Pater Helmut Leonhard mit der Seelsorge der neuen Bewohner.
Der Inhalt des Mietvertrages mit der Gemeinde Wien erleichterte das Unternehmen kaum, denn in den ca. 50m² umfassenden Räumlichkeiten durften keine Sonntagsmessen gefeiert, kein Parteienverkehr abgehalten werden und das Mietverhältnis endet am 28. Februar 1978.
Die U4 wird zwischen Schottenring und Karlsplatz eröffnet
Bundeskanzler Bruno Kreisky und General Motors Austria Generaldirektor Helmuth Schimpf unterzeichen einen Vertrag zur Errichtung eines Motorenwerks am Gelände des ehemaligen Flughafens Wien-Aspern. Das geplante Investitionsvolumen beträgt 9,8 Milliarden Schilling.
Nach und nach entdecken immer mehr Bewohner die Glaubensgemeinschaft, Gottesdienste werden in einem Zelt gefeiert, verschiedene Gruppen bilden sich und treffen einander regelmäßig in den engen Räumlichkeiten.
Viele Aktivitäten der Gemeinde werden in das Anwesen am Hafnerberg verlegt und einmal im Monat wird ein Wochenende mit Freunden und vielen Aktionen gestaltet.
Im Sommer 1979 erwirbt die Erzdiözese endlich ein Grundstück in der Quadenstraße 53 für ein neues Gotteshaus.
Nach 6 Jahren Bauzeit, einem Bedarf von 80.000 Tonnen Zement, 40.000 Tonnen Stahl und 520.000 Kubikmeter ausgehobenem Grund wird der vierte Amtssitz der Vereinten Nationen nahe dem Donaupark eröffnet.
Bischofsvikar P. Josef Zeininger nimmt den Spatenstich zur Errichtung eines neuen Gemeindezentrums an der Quadenstraße 53 vor.
Nach der Elektrifizierung der Strecke bis zum Contiweg verkehrt die S80 nun eine Station weiter vom Südbahnhof (Ostseite) bis zur Haltestelle Hirschstetten-Aspern an der Hirschstettner Straße.
Nach dem Umbau und der Verlängerung der Strecke der ehemaligen USTRABA (Unterpflasterstraßenbahn zwischen Mariahilfer Straße und Friedrich-Schmidt-Platz, eröffnet am 8. Oktober 1966) geht die neue U-Bahn-Linie zwischen Karlsplatz und Schottenring in Betrieb.
Mit einem großen Festgottestdienst weiht Erzbischof-Koadjutor Dr. Franz Jachyim die St. Claret-Kirche und übergibt sie schließlich ihrer Bestimmung.
Am 31. August 1981 wird mit den Bauarbeiten für eine neue Wohnhausanlage, Hirschstetten-Heidjöchl, begonnen. Dieser Wohnkomplex entseht auf dem Areal zwischen Heidjöchl - Hausfeldstraße - Guido Lammer-Gasse.
Diese Wohnhausanlage umfasst 73 Stiegen mit 630 Wohnungen, 5 Geschäftslokale, 3 Magazine, 5 Gemeinschaftsräume, 8 Saunas, 2 Kindertagesheime, 14 Hobbyräume, 1 Postamt und 6 Garagen.
Kardinal Franz König erhebt die Gemeinschaft zur Pfarrexpositur.
Der Herbst zieht ins Land und die Arbeiter trachten danach die neuen Häuser winterdicht zu machen. Einige Dächer sind schon fertig, an vielen wird noch gearbeitet.
Auch die Fernwärme Wien ist bemüht die Anschlüsse noch vor Wintereinbruch herzustellen, damit auch der Innenausbau zügig voran gehen kann.
Die Gärtnerei Haidvogel an der Ziegelhofstraße 24, viele Jahre ein wichtiger Nahversorger für die Bewohner der nahen Siedlung Kriegerheimstätten, wird immer mehr von der rasch wachsenden Stadt eingeengt. Viele landwirtschaftlich genutzte Flächen an der Quadenstraße und Ziegelhofstraße beherbergen nun tausende Wohnungen in modernen Plattenbauten.
Vize-Bürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner eröffnet das Bezirksmuseum Donaustadt im frisch sanierten Feuerwehrhaus am Kagraner Platz.