Die Deckenfresken im Schloss Hirschstetten, die vielfach Daniel Gran zugeschrieben, wurden bei Georg Werle in Auftrag gegeben, der auch die Fresken der beiden Grotten gestaltete.
Es ist aber ziemlich wahrscheinlich, dass Daniel Gran als Gehilfe/Schüler Georg Werles nicht unerheblich an der Entstehung der Fresken beteiligt war.
Huldigung der Blumengöttin Flora im westlicher Seitenflügel im großen Saal des Schlosses Hirschstetten
Im Farbdiaarchiv zur Wand- und Deckenmalerei der Photothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München konnte
ich einige Detailaufnahmen des Freskos entdecken. Vermutlich entstanden diese Aufnahmen wenige Tage vor der Zerstörung des Schlosses.
Freundlicherweise wurde die auszugsweise Veröffentlichung genehmigt.
Zahlreiche weitere Aufnahmen sind in der dortigen Bildergalerie enthalten.
In der Bilderserie befinden sich noch weitere Aufnahmen, die nicht zum Deckenfresko des Saales passen. Vermutlich sind dies Aufnahmen aus den Grotten bzw. der heutigen Schlosskapelle.
Eine vergleichbare Ansicht zum damaligen Festsaal des Schlosses Hirschstetten könnte der Rittersaal im Schloss Petronell bieten.
Graf Johann Wilhelm Wurmbrand kauft um 20.000 Gulden und 200 Spezies Dukaten von der inzwischen Witwe gewordenen Fürstin Eleonora Schwarzenberg, geb. Prinzessin Lobkowitz das ganze Gut. Er baut das Schloss ganz um: Er lässt den Ostsaal in Zimmer umgestalten, macht aus dem Brunnenhause 1738-1739 eine Kapelle, baut auf beiden Grotten je einen zweistöckigen, turmartigen Aufbau, sowie zwei Zimmer neben der Kapelle an die äussere Wand der Windschutzmauer und errichtet die große Scheuer.
Graf Johann Wilhelm Wurmbrand errichtet eine Nepomukstatue am Ortseingang von Hirschstetten an der Straße nach Kagran.
Graf Johann Wilhelm Wurmbrand errichtet im Zuge der Umgestaltung des Schlosses 1738/39 an Stelle des Brunnenhauses eine Kapelle.
Zur Eindämmung von Krankheiten und Gestank in den Straßen von Wien, beginnt man in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit der Errichtung von Kanalanlagen. 1739 wird der Plan zu dieser städtischen Innovation fertiggestellt.
2020 wird das alte Dokument vom Wiener Stadt- und Landesarchiv digitalisiert und online gestellt.
Carl Conti wird geboren.
Kupferstecher
+ 26. Oktober 1795
1934 wird der Contiweg (vorher: Kapellenweg) an der Aspernstraße nach ihm benannt.
Maria Theresia reformiert das Steuerwesen und verlangt von den Grundstückseigentümern den Steuerbekenntnissen auch Vermessungsunterlagen beizulegen. Eine amtliche Vermessung wird nur dann angeordnet, wenn keine Pläne vom Grundherrn beigebracht wurden.
Die Ausnahme von der Steuerpflicht für Adel und Kirche wird damit abgeschafft.
Am 19. Juli speist Kaiserin Maria Theresia bei Graf Wurmbrand im Schloss.
Reichsgraf, Reichshofratspräsident, Reichskonferenzminister, Geheimer Rat und Ritter des Goldenen Vlieses Johann Wilhelm stirbt, er wird in Wien bei den Augustinern beigesetzt.
Sein einziger Sohn Gundacker Thomas, aus der dritten Ehe (von fünf) mit Maria Dominica, Gräfin von Starhemberg, tritt das Erbe an.
Während der Regierungszeit Maria Theresias - 1740 bis 1780 - werden zahlreiche Reformen durchgeführt. Bislang waren manche Verordnungen und Vorschriften fast mittelalterlich. Besonders wichtig ist die Steuerreform der Monarchin - neben vielen anderen, damals revolutionären Verbesserungen im Verwaltungsapparat des Staates.
Zur Steuerreform werden Verzeichnisse mit allen Grundstücken angelegt, wertmäßig geschätzt und neu beschrieben. Daher ist die Rustikal Fasson
aus dem Jahre 1751 ein besonders wichtiges Zeitdokument. Darin sind alle unterthänigen Häuser und Zubehörungen bei der Hochgräflichen Wurmbrandschen Herrschaft Hirschstätten angeführt.
Diesem Dokument ist zu entnehmen, dass das Gut Hirschstetten 33 Joch eigenen Grund umfasst und einen Wert von ansehnlichen 145 Gulden und 13 Kreuzern hat. In dieser Aufstellung sind auch 17 Untertanen, 13 Ganz- und 4 Halblehner verzeichnet.
Mit stolzen 15 Jahren erbt Graf Wurmbrand-Stuppach Gundacker Thomas (* 30. Dez 1735 in Wien, + 10. Mai 1791 in Graz) das Gut. Er vermählt sich mit Prinzessin Antonia Auersperg, lebt aber hauptsächlich in der Steiermark und hinterlässt das Gut nach seinem Tod seiner Gemahlin.
Quirin Mark wird in Littau (Mähren) geboren.
Lernt Kupferstecherei bei Jacob Schmutzer in Wien,
seine Stichführung ist kräftig und klar,
seine vorzüglichen Arbeiten machen ihn berühmt und wohlhabend,
1804 erwirbt er ein Haus in der Vorstadt Margareten,
+ 24. Sptember 1811 in Wien
1928 wird der Markweg in der Siedlung Kriegerheimstätten nach ihm benannt.