Zahlreiche Umwelt-, Klimaschutz-, Radaffine-Organisationen und Gleichgesinnte radeln den Erhalt von 1200 Bäumen entlang der A4.
Auf dem Weg entlang der A4 (eine Raddemo auf der A4 wurde polizeilich untersagt) zu den gefährdeten Bäumen, soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie die Stadt-Wien Maßnahmen zum Klimaschutz und ihren selbst entworfenen Klimafahrplan missachtet. Zur Errichtung von zwei weiteren Autobahn-Fahrstreifen soll wertvoller Grünraum entfernt und versiegelt werden. Der weitere Ausbau der Stadtautobahnen bringt noch mehr motorisierten Schwerverkehr in die Stadt und Wien baut damit ihre Stellung als internationaler Transitknoten weiter aus.
Treffpunkt: Praterstern 14:00
Am Freitag gegen 19:30 Uhr kollidiert ein U-Bahn-Zug mit einem einsamen schienengebundenen Bauwagen auf der Strecke vom Schottenring zur dzt. provisorischen Endstelle Schottentor. Trotz Bremsmanöver konnte ein Zusammenstoß nicht verhindert werden. Die Passagiere werden aus dem Tunnel geleitet, fünf Personen werden leicht verletzt.
Der Fahrbetrieb kann in Folge nur zwischen Taborstraße und Seestadt erfolgen, erst am Samstag gegen 6:00 ist die Strecke wieder bis Schottentor befahrbar.
Wegen Bauarbeiten zur Umgestaltung der Wagramer Straße fährt die Buslinie 22A nicht über die Wagramer Straße bis Kagran U-Bahn / Donauzentrum. Der Bus verkehrt voraussichtlich bis Ende August nur zwischen U2 Aspernstraße und Kagraner Platz U1. Die provisorische Endstelle befindet sich beim U-Bahn Zugang / Haltestelle der Bus-Linie 24A.
Sogar am Tag der Arbeit werden die Gleisbauarbeiten zur Straßenbahn Linie 27 in der Berresgasse zwischen Quadenstraße und Pirquetgasse fortgesetzt.
Die Fahrbahn ist wieder asphaltiert, der Gehsteig hergerichtet, die Beleuchtung teilweise montiert, bei der Zufahrt bei der Emichgasse ist eine Bodenwelle/Schwelle erreichtet und der Baustellenbereich samt provisorischem Geh-/Radweg abgesperrt.
Die Durchfahrt ist noch nicht möglich.
Beginnend nahe der Ostbahn wird nach der Errichtung der Tunnel(seiten)wände die Tunneldecke hergestellt und der Baubereich wieder planiert. Der Aushub erfolgt unter Tage zu einem späteren Zeitpunkt.
Nachdem die Tunnelbauarbeiten unter der Ostbahn und U-Bahn Trasse abgeschlossen sind, wird im Grenzgebiet zur Kleingartenanlage nahe der Kreuzung Ostbahnbegleitstraße / Hausfeldstraße am Verbindungsstück zum Tunnelportal Hausfeld gearbeitet.
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten wird der Bahndamm wieder begrünt und unzählige Bäume und Sträucher gepflanzt. Damit war für die ÖBB und die Stadt Wien das Projekt abgeschlossen und wie vielerorts in Wien das Grünzeug sich selbst überlassen.
Kein Wunder, dass nur wenige Pflanzen überlebt haben und der Wildwuchs überhand nimmt. Nahe dem Gladiolenweg pflegen Anrainer (auch schon lange vor dem Ausbau der Bahnstrecke) den Grünbereich am Bahndamm und eine grüne Oase gedeiht prächtig. Danke!
Die Verantwortlichen für Stadt und Bezirk betonen immer wieder ihren Einsatz für alle Verkehrsteilnehmer. Doch gelingt es kaum ausreichend Raum für jede Art der Fortbewegung zu schaffen. Bei Stadtentwicklungsprojekten wird versucht die lokale Umgebung gerecht aufzuteilen, jedoch werden Verbindungswege oft vernachlässigt. Wo einst Felder nur durch schmale Fahrbahnen durchzogen wurden, die nur geringes Verkehrsaufkommen zu bewältigen hatten, bilden diese, baulich unverändert, Versorgungsadern zwischen Wohngrätzeln und dem Rest der Stadt (z.B. Hausfeldstraße zwischen Ostbahn und Breitenlee) meist zu schmal für das anfallende Verkehrsaufkommen, schattenspendende Bäume sowie Geh- und Radwege fehlen.
Die Langobardenstraße wartet auch schon länger auf eine fußgängergerechte Ausgestaltung samt sicheren Querungsmöglichkeiten.
Meter um Meter entsteht die neue Strecke der Straßenbahn Linie 27: Unterbeton - Eisengeflecht im Gleistrog - Schienen in Position - Fixierung mit Beton - Fahrbahn
Die Straßenbahnbrücke für die Linie 27 in Aspern Nord wächst Stück für Stück. Der tragende Abschnitt über die ÖBB-Bahngleise scheint (fast) fertig betoniert zu sein, alle Baueisen sind unter dem Beton verschwunden. Seitenwände werden im U-Bahn-Design hergestellt und an der Auffahrt für den Linienbus wird auch gearbeitet.
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Donaustadt erfordert auch mehr Infrastruktur. Die Abstellkapazität in der Straßenbahnremise Kagran soll verdoppelt werden und gleichzeitig werden (geförderte) Wohnungen über den Gleisen geplant. Durch Nachverdichtung und Begrünung soll ein neues Stadtentwicklungsgebiet klimaschutzverträglich und energieeffizient mit Nahversorger und Kinderbetreuung realisiert werden.
Die Bauarbeiten zur neuen Straßenbahnabzweigung Linie 27 geht zügig voran. Schon liegen die Gleise von der Hausfeldstraße - Benndorfgasse - Quadenstraße bis zur Schule in der Berresgasse.
Rasch ist das Doppelhaus nahe dem Badeteich und der Straßenbahn Linie 26(27) in die Höhe gewachsen. Noch ist eine Hälfte zu haben.
Geplante Fertigstellung: August 2024
Der Verschiebebahnhof Breitenlee ist ein Teil einer ehemaligen Verbindungstrasse zwischen Ostbahn und Nordbahn, d.h. die Abzweigung erfolgt nahe der Station Aspern-Nord (das ehemalige Gleisdreieck ist an der Wegführung und Aufschüttung noch deutlich zu erkennen), verläuft zwischen Feldern und Schotterteichen (vielleicht schon bald neue Stadtentwicklungsgebiete), eine Brücke führt über die Breitenleer Straße und taucht in die Wildnis mit ein paar Industrieruinen ein. Nach der Querung der Oleandergasse beginnt das (noch nutzbare) Bahngelände, weitet sich auf zum mehrgleisigen Verschiebebahnhof Breitenlee und ermöglicht die Weiterfahrt über den (Frachten/Personenbahnhof) Süßenbrunn nach Stadlau, Floridsdorf, Deutsch Wagram oder Wolkersdorf.
* In den letzten Jahrzehnten wurde diese befestigte Verkehrstrasse vernachlässigt, da zuerst Material, Personal und Finanzierung fehlten, dann die Transporte vielfach auf die Straßen auswichen und der Personenverkehr stagnierte.
Jedoch in Zeiten der Realisierung von Klimaschutzzielen, verstopften Straßen, verfügbaren öffentlichen (Schnell-)Verbindungen und kostengünstigen Tarifen nutzen wieder mehr Personen die bequemen öffentlichen Verkehrsverbindungen. Auch der umweltfreundliche Güterverkehr rückt wieder mehr in den Fokus, so dass der Ausbau und die Nutzung dieser bereits bestehenden Trasse einen alternativen Verkehrsweg für die Stadtrandbewohnenden sein könnte und neue Schnellverbindungen in/durch die Stadt bieten könnte (auch bei Einschränkungen auf anderen Strecken wegen Sanierungsarbeiten). Vorhandenes nutzen ist nachhaltig und (meist) kostengünstiger als Neues zu entwickeln und umzusetzen.
* In den letzten Jahrzehnten hat die Natur diese ungenutzten Flächen wieder erobert, enger Bewuchs mit Pflanzen bietet auch zahlreichen Wildtieren Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten. Ein schmaler Trampelpfad lädt Naturliebhaber zum Staunen ein, welch Vielfalt sich hier entwickelt hat.
* Möchte die Stadt dieses Gebiet renaturieren
, also Raum der Natur zurückgeben, so ist es vermutlich sinnvoll alten Zivilisationsmüll und Bauruinen zu entsorgen, aber es muss kein Museum geschaffen werden, wo Natur zwischen Industrieschrott
von betonierten Wegen mit Schautafeln zu bestaunen ist. Die Natur wird das bereinigte Bahngelände selbstständig erobern, Neugierige werden einen schmalen Pfad bahnen und wenn die Stadt gelegentlich die Hinterlassenschaften, die nicht in diesen natürlichen Lebensraum passen, entfernen würde, dann wäre diese ein optimales Naturschutzgebiet.