Die etwa 25 Joch (ca. 14,4ha) große neue Baumschule gibt der Bevölkerung neue Hoffnung und Arbeit. Sie beliefert unter anderem den Türkenschanzpark mit Bäumen und Sträuchern! Aber auch andere Wiener Grünanlagen beziehen viele Pflanzen aus Hirschstetten.
Florian Effenberger erhält 1848 von der Regierung 20.000 Gulden Grundablösung für die Befreiung der Untertanen von den Abgaben an die Herrschaft.
Ein Wohnhaus an der ehemaligen Dorfallee wird errichtet.
Nach gründlichen Überlegungen werden die Gemeinden Stadlau und Hirschstetten zu einer Großgemeinde vereinigt.
Nach schweren Auseinandersetzungen erreicht - 1848 - der Bauernführer Hans Kudlich endlich die Befreiung der bislang von Lehens- und Zinsherrschaft unterdrückten Landbevölkerung.
Das Los der in der Landwirtschaft tätigen Menschen ist unvorstellbar hart und soll nun humaner werden. Mehr Rechte werden gefordert und schließlich soll damit auch die Hoffnung auf einen Aufschwung verbunden sein, der allen zugute kommt. Die Bauern waren aufgrund ihrer schweren Verschuldungen vom Grundherrn nahezu sklavisch abhängig.
Anton Freiherr von Eiselsberg wird in Schloss Steinhaus bei Wels (Oberösterreich) geboren.
Er studiert in Wien, Würzburg, Zürich und Paris Medizin,
1884 promoviert er in Wien,
chirurgischer Schüler von T. Billroth,
1893 Universitätsprofessor in Utrecht,
1895 heiratet er Agnes Pirquet (-> 8 Kinder),
1896 Universitätsprofessor in Königsberg,
1901-31 Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien.
Eiselsberg, einer der Begründer der Neurochirurgie, erhebt sein Fach zur selbstständigen Wissenschaft. Seine Forschung erstreckt sich vorwiegend auf die Chirurgie des zentralen Nervensystems, der Schilddrüse und des Magen-Darm-Kanals. 1909 schaft er gemeinsam mit J. Hochenegg Unfallstationen, die für die ganze Welt ein Vorbild werden. Eiselsberg bildet in Wien eine der größten medizinischen Schulen heran und ist Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften.
Am 25. Oktober 1939 kommt durch ein Zugsunglück im Bahnhof von St. Valentin (Niederösterreich) ums Leben.
Mit gewisser Regelmäßigkeit kommt es zu Überschwemmungen der Donau, im diesem Jahr werden massive Flurschäden verursacht.
Der Teil südlich der Dorfstraße, besonders aber die Krautgärten, werden unter Wasser gesetzt und zum Teil völlig verwüstet.
Die Erste privilegierte Kaiser-Franz-Joseph-Pferde-Eisenbahn nimmt den (auf 5 Jahre befristeten) Betrieb der ersten von Pferden gezogenen Straßenbahn vom Schottenring nach Hernals auf.
Dies ist die Geburtsstunde des öffentlichen Verkehrs in Wien.
Realschuldirector Christian Stricker tauscht ein Haus in der Jägerzeile (heutige Praterstrasse) gegen das Gut der Familie Frühmann.
Peter August Sohn von Peter Zeno Freiherr von Pirquet Cesenatico und dessen Gemahlin Flora wird in Hirschstetten geboren.
Gestorben am 22. Juli 1952 in Bregenz, Vorarlberg.
Nach dem Ableben von Bürgermeister Zelinka, wird Cajetan Felder von den Gemeinderäten mit 84 von 113 Stimmen gewählt. Die feierliche Amtseinführung erfolgte am 29. Dezember und die Antrittsaudienz bei Kaiser Franz Joseph findet am 4. Jänner statt.
Durch die Errichtung des Stadlauer Bahnhofes und der Strecke Wien-Marchegg mit der Haltestelle Hirschstetten-Aspern durch die Staatseisenbahngesellschaft rücken die Orte links der Donau näher an die Stadt Wien heran.
Im Zuge der Donauregulierung in den Jahren 1869/70 errichtete zweigleisige Eisenbahnbrücke bei Stadlau wird fertiggestellt.
Sie wurde in "Trockenbauweise" errichtet, da das neue Donaubett noch nicht geflutet wurde und der Hauptarm der Donau im Bereich der jetzigen Alten Donau verlief.
Am 14. Mai erfolgt der Spatenstich zur Regulierung der Donau. Die unzähligen Seitenarme des Stromes sollen durch ein geradliniges Bett ersetzt werden und auf diese Weise die ständige Hochwassergefahr gebannt werden.
Die seit 1848 bestehende Zusammenarbeit der beiden Gemeinden Stadlau und Hirschstetten wird beendet.