Der Eisstoß ist durch plötzliches Tauwetter gebrochen, der Verkehr auf den Wiener Brücken wird eingestellt. Um Mitternacht wird die Taborbrücke (die größte Brücke, zwischen Leopoldstadt und Floridsdorf) zerstört.
Das Wasser sinkt wieder, die Gefahr scheint gebrochen.
Am Abend sinken die Temperaturen wieder, ein Eisstoß bildet sich unterhalb der überschwemmten Gebiete, Wasser staut sich auf, so dass kurz nach Mitternacht die Schutzdämme an beiden Seiten der Donau brechen und weite Gebiete überflutet werden.
Am 1. März wird das ganze südliche Marchfeld von der größten Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Nur wenige Häuser stehen nicht im Wasser. Im Saal des Schlosses werden Kühe eingestellt. Der Schlossbesitzer Dusl erweist sich als sehr hilfsbereit.
Nur langsam lösen sich die Eisbarrieren auf der Donau auf und es dauert es mehrere Tage bis die Wassermassen zurückgehen.
Oberstleutnant Josef Farkas von Farkasfalva kauft das Gut um 45.000 Gulden Conventionsmünze. Er verwirtschaftet aber alles.
Eine Dorfbeschreibung aus dem Jahr 1834 schildert Hirschstetten folgendermaßen:
Hirschstetten ist ein Dorf und eine gleichnamige Herrschaft im Marchfeld. Landgericht ist die Herrschaft Marchegg, Orts- und Conscriptionsherrschaft aber Hirschstetten. Hier leben in 43 Familien 82 männliche, 75 weibliche Personen und 15 schulfähige Kinder. Der Viehbestand beträgt 71 Pferde, 2 Ochsen, 84 Kühe, 364 Schafe und 69 Schweine.
Die Einwohner sind theils Bauern, theils Kleinhäusler. Es werden alle Körnergattungen, jedoch schöner dem banater Weizen, und gute Gerste gebaut, womit mehrere Einwohner Handel nach dem nahen Städtchen Groß Enzersdorf und nach Wien treiben.
Der Obstbau ist unbedeutend. Zwischen Kagran und Aspern führt eine gerade, mit Bäumen besetzte Gasse. Außer dem Ackerlande gibt es in der Gemeinde 68 und ½ Joch Weide und 7 und ½ Joch Wald.
Außer den der Herrschaft gehörigen Untertanen gibt es einen dem Schottenstift und zwei dem Stift Melk untertane Bauernhöfe.
Peter Zeno Freiherr von Pirquet Cesenatico wird am 31. Jänner 1838 geboren.
+ 20 Oktober 1906
Eine Magistratskundmachung schreibt die Sammlung des Kehrichts in eigenen Gefäßen und dessen Abtransport durch den Mistbauer
vor. Die übliche Entsorgung des hauptsächlich aus Asche und organischen Stoffen bestehenden Abfalls der Haushalte besteht in der Entleerung der Wägen in ein rinnendes Gewässer vor der Stadt oder der Verwendung als Tierfutter beziehungsweise Dünger. Die Abfälle des Naschmarkts werden meist in den offen fließenden Wienfluss geleert, dies führt zu einer erheblichen Geruchsbelästigung, durch den Fäulnisprozess der Ablagerungen an den Böschungen.
Familie Radl zieht aus dem Marchfeld nach Hirschstetten und errichtet ein Bauernhaus mit einem (heute noch erhaltenen) Hochwasserzimmer.
Ignaz Dusl kauft das Gut, auf Grund der wirtschftlichen Notlage von Oberstleutnant Josef Farkas von Farkasfalva um 31 000 Gulden Conventionsmünze wieder zurück, veräußert es aber noch im selben Jahre an Florian Effenberger.
Flora von Pereira-Arnstein wird geboren.
+ 1912
Josef Genoch wird geboren.
Bürgermeister von Stadlau, Grundbesitzer
+ 1907
1910 wird der Marktplatz nach ihm benannt.
Der ehemalige Schlossbesitzer Graf Johann Barth-Barthenheim stirbt in Wien und wird am 24. Juni auf dem Friedhof St. Marx beigesetzt.
* 5. März 1784
Johann Jörg kauft von Florian Effenberger
das einstöckige Einkehrgasthaus um 6000 Gulden.