Die Straßenbahnbrücke für die Linie 27 in Aspern Nord wächst Stück für Stück. Der tragende Abschnitt über die ÖBB-Bahngleise scheint (fast) fertig betoniert zu sein, alle Baueisen sind unter dem Beton verschwunden. Seitenwände werden im U-Bahn-Design hergestellt und an der Auffahrt für den Linienbus wird auch gearbeitet.
Nachdem die obere Tunneldecke vollendet ist und der PKW-Verkehr die Guido-Lammer-Gasse durchfahren kann, wird mit der Oberflächengestaltung an der südlichen Emichgasse begonnen und Humus auf dem verdichteten Schotterfeld über dem Tunnel aufgetragen.
Noch im Sommer sollen die Arbeiten zwischen Ekazent und Quadenstraße aufgenommen werden.
Die Böschungen zur Brücke sind auf beiden Seiten aufgeschüttet, das Gerüst steht bereits, an der Schalung und Bewehrung wird gearbeitet.
Der Verschiebebahnhof Breitenlee ist ein Teil einer ehemaligen Verbindungstrasse zwischen Ostbahn und Nordbahn, d.h. die Abzweigung erfolgt nahe der Station Aspern-Nord (das ehemalige Gleisdreieck ist an der Wegführung und Aufschüttung noch deutlich zu erkennen), verläuft zwischen Feldern und Schotterteichen (vielleicht schon bald neue Stadtentwicklungsgebiete), eine Brücke führt über die Breitenleer Straße und taucht in die Wildnis mit ein paar Industrieruinen ein. Nach der Querung der Oleandergasse beginnt das (noch nutzbare) Bahngelände, weitet sich auf zum mehrgleisigen Verschiebebahnhof Breitenlee und ermöglicht die Weiterfahrt über den (Frachten/Personenbahnhof) Süßenbrunn nach Stadlau, Floridsdorf, Deutsch Wagram oder Wolkersdorf.
* In den letzten Jahrzehnten wurde diese befestigte Verkehrstrasse vernachlässigt, da zuerst Material, Personal und Finanzierung fehlten, dann die Transporte vielfach auf die Straßen auswichen und der Personenverkehr stagnierte.
Jedoch in Zeiten der Realisierung von Klimaschutzzielen, verstopften Straßen, verfügbaren öffentlichen (Schnell-)Verbindungen und kostengünstigen Tarifen nutzen wieder mehr Personen die bequemen öffentlichen Verkehrsverbindungen. Auch der umweltfreundliche Güterverkehr rückt wieder mehr in den Fokus, so dass der Ausbau und die Nutzung dieser bereits bestehenden Trasse einen alternativen Verkehrsweg für die Stadtrandbewohnenden sein könnte und neue Schnellverbindungen in/durch die Stadt bieten könnte (auch bei Einschränkungen auf anderen Strecken wegen Sanierungsarbeiten). Vorhandenes nutzen ist nachhaltig und (meist) kostengünstiger als Neues zu entwickeln und umzusetzen.
* In den letzten Jahrzehnten hat die Natur diese ungenutzten Flächen wieder erobert, enger Bewuchs mit Pflanzen bietet auch zahlreichen Wildtieren Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten. Ein schmaler Trampelpfad lädt Naturliebhaber zum Staunen ein, welch Vielfalt sich hier entwickelt hat.
* Möchte die Stadt dieses Gebiet renaturieren
, also Raum der Natur zurückgeben, so ist es vermutlich sinnvoll alten Zivilisationsmüll und Bauruinen zu entsorgen, aber es muss kein Museum geschaffen werden, wo Natur zwischen Industrieschrott
von betonierten Wegen mit Schautafeln zu bestaunen ist. Die Natur wird das bereinigte Bahngelände selbstständig erobern, Neugierige werden einen schmalen Pfad bahnen und wenn die Stadt gelegentlich die Hinterlassenschaften, die nicht in diesen natürlichen Lebensraum passen, entfernen würde, dann wäre diese ein optimales Naturschutzgebiet.
Die Umweltorganisation VIRUS präsentiert ein neues Rechtsgutachten, wonach für die Errichtung des 8,2 Kilometer langen Lobautunnels nach EU-Recht eine (noch nicht vorliegende) strategische Umweltprüfung (SUP) durchgeführt werden muss.
Die Umweltmusterstadt Wien möchte an dem Projekt festhalten und verweist durch das Büro der Verkehrsstadträtin Uli Sima auf die Zuständigkeit des Bundes in allen Fragen der Umweltprüfungen.
Die Busse 89A, 99A, 99B können die U-Bahn Station Aspern Nord nicht anfahren und werden ab Strigelgasse über Doris-Lessing-Allee - Lilly-Dillenz-Straße - Sonnenallee - Janis-Joplin-Promenade zu neuen End- und Anfangshaltestelle Seestadt U umgeleitet.
Die Buslinie 84A verkehrt nur zwischen Aspernstraße U und Seestadt U.
Voraussichtliche Dauer dieser Linienführung: September 2025
Im Zuge der Bauarbeiten für die Straßenbahn Linie 27, der Errichtung der Straßenbahnbrücke und Anschluss der Seestadt West an die Stadtstraße ist das Befahren der Ostbahnbegleitstraße zwischen Johann-Kutschera-Gasse und Wolfgang-Mühlwanger-Straße nicht möglich. Der Verkehr wird über die Sonnenallee - Lilly-Dillenz-Straße - Doris-Lessing-Allee umgeleitet.
Neben der Mayrederbrücke für Fußgänger und Radfahrende über die Ostbahn und geplante Stadtstraße entsteht eine Brücke für die Straßenbahn Linie 27.
Im Bereich zwischen Hirschstettner Platz (Blumenbeet-Wiese nahe Krautgarten) und Quadenstraße 6 (Kopten-Kirche, Spiel/Friedhofswiese) finden Rohrverlegungsarbeiten der MA31 statt.
Eine Umleitungsstrecke in beide Fahrtrichtungen führt vom Hirschstettner Platz - Hirschstettner Straße - Guido-Lammer-Gasse - Kartouschgasse zur Quadenstraße. Die Zufahrt für Anrainer ist möglich. Im Plateaubereich Hirschstettner Straße / Quadenstraße, wird in der Nacht gearbeitet, wobei immer eine Fahrspur aufrecht erhalten bleibt.
Gehsteigs- und Fahrbahnbelag zwischen Ekazent und Guido-Lammer-Gasse werden hergestellt.
Die Blockade des zur Wohnhausanlage gehörigen Parkplatzes durch Baumaterial und Baumaschinen ist aufgehoben, nicht nur die gebrochenen Betonplatten sind entfernt, sondern die gesamte Fläche frisch betoniert. Der Gehsteig bei der Einfahrt frisch asphaltiert und die Randsteinkante mit einer Rampe versehen.
Die Wiederherstellung erfolgt wie in den 1960er Jahren, wo Klimaschutz noch kein Thema war, ohne schattenspendende Bäume und ohne E-Lademöglichkeit.
Ein großer Platz wird planiert, um die Seestadt im Westen an die Stadtstraße anzubinden. Nördlich der Ostbahn wird auf gleicher Höhe ebenfalls an der Stadtstraße gebaut. Das Kanalrohr endet vorerst an der Baufeldgrenze Ostbahnbegleitstraße.
Seit langem fordern Umweltschutzorganisationen die deutliche Reduktion des Bodenverbrauchs im Sinne des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln. Greenpeace zeichnet die bedeutendsten Betonwüsten je Bundesland, durch Erhebung und Abstimmung mittels Bürgerbeteiligung, aus.
Wiener Sieger ist die Stadtstraße!
Doch weite, meist landwirtschaftlich genutzte Gebiete, haben schon in den letzten Jahren den Besitzer gewechselt, um günstig gekauft für weitere Bauprojekte zur Verfügung zu stehen.
Nach der Corona-Flaute wollen viele Menschen die Welt entdecken (so lange sie noch steht) und stürmen die Sehenswertes und Erholsames. Viele Orte und vor allem deren Bewohner leiden unter dem Ansturm.
Während in Venedig auf einen Einwohner etwa 21 Besucher kommen (Platz 3), liegt Wien mit fast 4 Besuchern pro Einwohner weit abgeschlagen (Platz 22) auch wenn es sich, nahe der berühmten Sehenswürdigkeiten, für die Wiener anders anfühlt.
Aufgrund der Arbeiten zur Abzweigung der neuen Straßenbahn Linie 27 im Bereich Zanggasse, wird die Linie 26 von der Josef Baumann Gasse nach Kagran zur U1 (Donauzentrum) umgeleitet. Zwischen Kagraner Platz und Hausfeldstraße ist der Ersatzbus 26E unterwegs.
Leider erreicht der Bus nicht den Gewerbepark Stadlau und Floridsdorf ist nur durch zweimalige Umsteigen via U1 mit erheblicher Zeitverzögerung erreichbar.