Das Gut von Florian Effenberger um fast nun 112 Joch (entspricht ca. 644.000m²), 4 Pferde, 7 Kühe und 377 Schafe.
Die etwa 25 Joch (ca. 14,4ha) große neue Baumschule gibt der Bevölkerung neue Hoffnung und Arbeit. Sie beliefert unter anderem den Türkenschanzpark mit Bäumen und Sträuchern! Aber auch andere Wiener Grünanlagen beziehen viele Pflanzen aus Hirschstetten.
Florian Effenberger erhält 1848 von der Regierung 20.000 Gulden Grundablösung für die Befreiung der Untertanen von den Abgaben an die Herrschaft.
Ein Wohnhaus an der ehemaligen Dorfallee wird errichtet.
Nach gründlichen Überlegungen werden die Gemeinden Stadlau und Hirschstetten zu einer Großgemeinde vereinigt.
Nach schweren Auseinandersetzungen erreicht - 1848 - der Bauernführer Hans Kudlich endlich die Befreiung der bislang von Lehens- und Zinsherrschaft unterdrückten Landbevölkerung.
Das Los der in der Landwirtschaft tätigen Menschen ist unvorstellbar hart und soll nun humaner werden. Mehr Rechte werden gefordert und schließlich soll damit auch die Hoffnung auf einen Aufschwung verbunden sein, der allen zugute kommt. Die Bauern waren aufgrund ihrer schweren Verschuldungen vom Grundherrn nahezu sklavisch abhängig.
Anfang September 1851 wird Kagran mit samt den umlegenden Ortschaften zum Manövergebiet erklärt. 40.000 Mann beteiligen sich an dieser militärischen Übung.
Am 8. September gegen 22 Uhr trifft Kaiser Franz Josef (1830-1916) im Manövergebiet ein. Er residiert in einem prächtigen Zelt, seine Pferde und Kutschen werden im Pfarrhof Kagran untergebracht. Prinz Albrecht und der Bruder des Kaisers, Prinz Karl nächtigen im Schloss Hirschstetten.
Das Manöver solle eine Vorstellung der Schlacht um Aspern bieten.
Johseph und Josepha Frühmann erwerben um 47.000 Gulden das Landgut. Das Gut wird dem Grossgrundbesitz
einverleibt, wodurch es die Wahlberechtigung in der Kurie des Großgrundbesitzer erhält; es gibt kein allgemeines Wahlrecht, je nach Kurie (Höhe der Steuern) wird eine unterschiedliche Anzahl von Abgeordneten gewählt.
Gedenktafel in der Schlosskapelle.
Anton Freiherr von Eiselsberg wird in Schloss Steinhaus bei Wels (Oberösterreich) geboren.
Er studiert in Wien, Würzburg, Zürich und Paris Medizin,
1884 promoviert er in Wien,
chirurgischer Schüler von T. Billroth,
1893 Universitätsprofessor in Utrecht,
1895 heiratet er Agnes Pirquet (-> 8 Kinder),
1896 Universitätsprofessor in Königsberg,
1901-31 Vorstand der I. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien.
Eiselsberg, einer der Begründer der Neurochirurgie, erhebt sein Fach zur selbstständigen Wissenschaft. Seine Forschung erstreckt sich vorwiegend auf die Chirurgie des zentralen Nervensystems, der Schilddrüse und des Magen-Darm-Kanals. 1909 schaft er gemeinsam mit J. Hochenegg Unfallstationen, die für die ganze Welt ein Vorbild werden. Eiselsberg bildet in Wien eine der größten medizinischen Schulen heran und ist Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften.
Am 25. Oktober 1939 kommt durch ein Zugsunglück im Bahnhof von St. Valentin (Niederösterreich) ums Leben.
Mit gewisser Regelmäßigkeit kommt es zu Überschwemmungen der Donau, im diesem Jahr werden massive Flurschäden verursacht.
Der Teil südlich der Dorfstraße, besonders aber die Krautgärten, werden unter Wasser gesetzt und zum Teil völlig verwüstet.
Peter Zeno Freiherr von Pirquet Cesenatico heiratet Freiin Flora von Pereira-Arnstein.
Die Erste privilegierte Kaiser-Franz-Joseph-Pferde-Eisenbahn nimmt den (auf 5 Jahre befristeten) Betrieb der ersten von Pferden gezogenen Straßenbahn vom Schottenring nach Hernals auf.
Dies ist die Geburtsstunde des öffentlichen Verkehrs in Wien.
Realschuldirector Christian Stricker tauscht ein Haus in der Jägerzeile (heutige Praterstrasse) gegen das Gut der Familie Frühmann.
Theodor Freiher von Pirquet Sohn von Peter Zeno Freiherr von Pirquet Cesenatico und dessen Gemahlin Flora wird geboren.
+ 29. Oktober 1946
Im September 1866 brennt das im französischen Stil errichtete Dach des Schlosses.
Es wird durch ein einfaches Ziegeldach ersetzt.