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8. Dezember 1881

Ringtheaterbrand

Knapp vor Vorstellungsbeginn gegen 19 Uhr bricht im Bühnenbereich beim Anzünden der Gas-Bühnenbeleuchtung ein Band aus, der auf den Zuschauerraum übergreift und Panik auslöst. Durch fehlende Beleuchtung in den Fluchtgängen kommen an die 400 Personen ums Leben, ca. 500 Personen finden den Weg ins Freie selbst bzw. können gerettet werden.

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3. April 1884

Startschuss für Dampftramway

Mit der Concessionsurkunde erhält die Locomotivfabriksfirma Krauß & Comp. in München und Linz die Genehmigung zur Errichtung von zwei Locomotiveisenbahnen und zwar von Wien nach Stammersdorf und von Floridsdorf nach Groß-Enzersdorf.

Die Strecke der nördlichen Linie führt von der Stefaniebrücke (heute Salztorbrücke) nach Floridsdorf und weiter nach Stammersdorf. Ein weiterer wesentlich längerer Schienenstrang führt von Floridsdorf über Kagran, Hirschstetten, Aspern, Essling zur Endstation in Groß-Enzersdorf.

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Herbst 1885

Schule auf der Hutweide

Eine der wichtigsten Aufgaben der alten Gemeinde war die Lösung des Schulraumproblems. Da das alte, neben der Schmiede (Hirschstettner Straße 99) gelegene Haus den Anforderungen nicht mehr entsprechen konnte, errichtet man an der Stadlauer Straße (Hutweide) ein neues einstöckiges Schulgebäude.
Es wird am 5. Oktober 1885 seiner Bestimmung übergeben und im Lauf der nächsten Jahre durch Zubauten erweitert.

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7. Juni 1886

Dampftramway geht in Betrieb

Die Inbetriebnahme der Dampftramway stellt für Hirschstetten eine besonders wichtige Verbindung mit Wien dar. Die Reisegeschindigkeit gegenüber dem Pferdefuhrwerk kann deutlich gesteigert werden.

Die Fahrgeschindigkeit der Züge wird in den Ortschaften mit 10km/h, auf dem Freiland mit 20km/h und auf speziellen Strecken mit 25km/h gesetzlich festgelegt. Die Fahrt von Groß-Enzersdorf bis Kagran dauert nun 45 Minuten weiter nach Floridsdorf 22 Minuten und weitere 30 Minuten bis zur Stefaniebrücke (Salztorbrücke).

Langsam entwickelt sich ein Industrieviertel im Bereich der heutigen Stadlauer Straße.

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1890

Gütertransport via Dampftramway

Die Dampftramway transportiert mit 15 Güterwagen in drei Monaten dreieinhalb Millionen Ziegel für die Errichtung der Conrad-Kaserne, nach dem österreichischen Heerführer Franz Graf Conrad von Hötzendorf (1852-1925) benannt. Die Kaserne in der Lobaugasse wird im Volksmund Reiterkaserne genannt.

Der Gütertransport wird bereits bei der Planung der Bahnlinie projektiert, jedoch hält sich der Bedarf in Grenzen. Die meist landwirtschaftlichen Güter werden vorwiegend mit Pferdewagen transportiert.

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Im Jahre 1893

Generalregulierungsplan

Nach der Regulierung der Donau 1875 soll die Stadtentwicklung am linken Donauufer vorangetrieben werden und ein Stadtentwicklungsplan für die nächsten 50 Jahre erstellt werden. Otto Wagner reicht ebenfalls einen Entwurf ein, wo bereits eine Donauquerung auf Höhe des heutigen Biberhaufenwegs vorgesehen ist.

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1895

Agnes Pirquet heiratet

Agnes von Pirquet heiratet den Mediziner Anton von Eiselsberg (* 31.7.1860, + 1939).
Aus der Ehe gehen acht Kinder hervor, sieben Töchter und ein Sohn.

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27. März 1896

Erste öffentliche Kino-Vorführung

Die erste öffentliche Kinovorführung von lebenden Bildern in Österreich findet in der Kärntner Straße 45 (Eingang Krugerstraße 2) statt. Ein Vertreter der Brüder Lumière zeigt mehrere nur wenige Minuten dauernde Streifen, die mit dem sogenannten Lumière’schen Kinematographen abgespielt wurden. Die ab da an täglichen Vorstellungen, die gegen eine Eintrittsgebühr für alle zugänglich waren, werden schnell beliebt. Auch Kaiser Franz Joseph I. findet sich am 17. April 1896 bei einer Vorführung ein.

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1897

Gerichtsbezirk Floridsdorf

Hirschstetten entwickelt sich immer mehr zu einem Wiener Randbezirk mit gepflegten Straßen und Wegen. Die Verkehrsanbindungen mit Dampftramway und Eisenbahnstation sind gut ausgebaut.
Mit Beginn des Jahres 1897 wird Floridsdorf der für Hirschstetten zuständige Gerichtsbezirk. Dadurch rutscht Hirschstetten wieder ein Stück näher an die Stadt Wien.

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20. April 1897

Karl Lueger - Bürgermeister von Wien

Nach dem Rücktritt von Joseph Strobach als Wiener Bürgermeister, kandidierte Lueger am 8. April für dessen Nachfolge und wird mit mit 92 (von 138) Mandatsstimmen gewählt. Kaiser Franz Joseph legt kein Veto ein und Karl Lueger kann im Rathaus den Amtseid ablegen.

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18. Dezember 1897

Gasometer Simmering

Der Spatenstich zur Errichtung der vier Gasometer in Simmering erfolgt.

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1898

Asbest- und Gummifabrik

In der Stadlauer Straße 41 (Ecke Rothergasse) entstehen die Alfred Calmon Asbest und Gummiwerke.

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1898

Gärtnerei Ganger - Gründung

Nach der Regulierung der Donau werden in den nun vom Hochwasser verschonten Gebieten Gärtnereien zur Frischgemüseproduktion für die Wiener Bevölkerung angesiedelt.
Die Familie Ganger nimmt ihren Betrieb in der Aspernstraße auf.

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Um 1900

Bauernhof Gresamer

Der Hof der Familie Gresamer liegt am Ortseingang von Hirschstetten an der Straßenkreuzung nach Stadlau (Hirschstettner Straße 76).

Ackerbau und ein ein wenig Viehzucht (Kühe, Schweine, Ziegen, Hühner) versorgten nicht nur die Familie sonder auch andere Siedler.