Auf Bestreben des Freiherrn Pirquet werden in Hirschstetten Gärtner und Bauern angesiedelt.
Familie Haidvogl, aus Klosterneuburg, lässt sich in der Ziegelhofstraße 24 (vormals Baron Pirquet Straße 58) nieder und errichtet eine Gärtnerei samt Getreide- und Gemüsehandel.
Die Gemeinde Wien übernimmt die Dampftramwaygesellschaft (vormals Krauss & Comp.) und beginnt sogleich mit der Elektrifizierung. Diese erfolgt Abschnittsweise, so dass zuerst die stadtnahen Bereiche elektrisch befahren werden und die ländlichen Bereiche weiter unter Dampf standen.
Da nun Hirschstetten ein Teil von Wien ist, kommt es in Folge zu einigen Namensänderungen von Straßenzügen:
Die Hauptstraße wird zur Hirschstettner Straße,
die Breitenleer Straße erhält den Namen Quadenstraße,
die Feldgasse die Bezeichnung Spargelfeldstraße.
Die Stadlauer Straße und die Süßenbrunner Straße behalten ihre ursprünglichen Namen.
Die unter Raumnot leidende Schule am Siegesplatz 26 wird durch einen Turnsaal und ein weiteres Gebäude am Heldenplatz 3 erweitert und unter Anwesenheit des Bürgermeisters Karl Lueger eingeweiht und eröffnet.
Zu diesem Anlass werden auch die beiden Eichen neben dem Eingangsportal gepflanzt.
Im Rahmen der Bildungsoffensive von Karl Lueger werden zahlreiche Schulen erweitert und neu errichtet. Um den Kindern der (fast) zwei Millionen Einwohnerstadt ausreichend Platz in den Klassen zu bieten, wird die Anzahl von 160 Grundschulen und 40 weiterführende Schulen nahezu verdoppelt.
Nach und nach wird es auch notwendig, die Häuser genauer zu numerieren. Seit 1770 werden die Häuser fortlaufend nach ihrer Erbauung bezeichnet. Nun versucht man ein vernünftiges Nummerierungssystem einzuführen.
Die Häuser der Hirschstettner Straße werden von Kagran aus fortlaufend nummeriert.
Am Bergl-Ried (heute gegenüber Pfalzgasse 31-37) entsteht die Schmier-Öl-Fabrik Mayer & Moller.
Am Bergl-Ried (heute gegenüber Pfalzgasse 49-63) entsteht die Knochen-Verwertungs-Fabrik (zur Leimerzeugung).
Nach dem Tod von Flora Freifrau von Pirquet (geb. Pereira-Arnstein 1845) erben die sieben Kinder: Theodor, Peter August, Silverio Peter, Clemens, Guido, Agnes (verh. mit Anton Freiherrn von Eiselsberg) und Margarethe (verh. mit Dr. Egon Ranzi) das Gut.
Semperit übernimmt zur Konzerngründung zahlreiche Fabriken, unter anderem die Alfred Calmon Asbest und Gummiwerke GmbH in Wien.
In Floridsdorf Kaiserweg 4 gründet der Wiener Kaufmann Alfred Schweiger das Stadlauer Kinotheater. Der Besuchersaal umfasst 549 Sitzplätze, 448 befinden sich im Parterre des Kinos und die restlichen Plätze in der Galerie mit Logen und acht Sitzreihen.
(1909 und 1914 werden auch aus Gründungsjahr genannt.)
Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Oberfeld beschreibt den (geraden) Geländestreifen zwischen Süßenbrunner Straße und der S2 - Wiener Nordrand Schnellstraße / Zwerchäckerweg im Norden begrenzt durch die Reststoffdeponie Rautenweg (inklusive) und im Süden durch den Feuerwehrweg.
Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Die Krautgärten bezeichnen jene Ackerflächen, die südlich direkt an die Hirschstettner Bauernhöfe anschließen und bis zur Ostbahn reichen. Also das Gelände zwischen Am Krautgarten, Hirschstettner Straße, Ostbahn und dem Hirschstettner Aupark.
Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Obere Hausfeld bezeichnen jene Ackerfläche, die umschlossen wird von der Ostbahntrasse - Hausfeldstraße - Aspernstraße - (nach Norden parallel zur Hausfeldstraße) verlängerte Lavaterstraße.