Die erste öffentliche Kinovorführung von lebenden Bildern
in Österreich findet in der Kärntner Straße 45 (Eingang Krugerstraße 2) statt. Ein Vertreter der Brüder Lumière zeigt mehrere nur wenige Minuten dauernde Streifen, die mit dem sogenannten Lumière’schen Kinematographen abgespielt wurden. Die ab da an täglichen Vorstellungen, die gegen eine Eintrittsgebühr für alle zugänglich waren, werden schnell beliebt. Auch Kaiser Franz Joseph I. findet sich am 17. April 1896 bei einer Vorführung ein.
In Floridsdorf Kaiserweg 4 gründet der Wiener Kaufmann Alfred Schweiger das Stadlauer Kinotheater. Der Besuchersaal umfasst 549 Sitzplätze, 448 befinden sich im Parterre des Kinos und die restlichen Plätze in der Galerie mit Logen und acht Sitzreihen.
(1909 und 1914 werden auch aus Gründungsjahr genannt.)
Im Franz-Novy-Heim in der Erzherzog-Karl-Straße 169 findet die erste Aufführung des Volkstheaters in den Außenbezirken
statt. Auf der improvisierten Bühne, des bis auf den letzten Platz besetzten Saales, präsentieren Publikumslieblinge wie Dorothea Neff und Lotte Ledl Helden
von George Bernard Shaw.
Das Theaterexperiment soll der Bevölkerung in den Randbezirken Bühnenspiel mit Niveau zum Preis einer Kinokarte ermöglichen.
Nach 15 jähriger Spielzeit findet die letzte Vorstellung im 217 Personen fassenden Kino im Genossenschaftshaus der Siedlung Kriegerheimstätten
in der Spandlgasse 28 statt.
Das erste österreichische Autokino an der Wiener Stadtgrenze eröffnet mit dem US-amerikanischen Western Apache
.
Nach langjährigen Theateraufführungen und zahlreichen Kinofilmen endet die Spielzeit. Das Fernsehen löst das Kino ab, die 558 Sitzplätze finden keine Besucher mehr. Das Kinosterben greift um sich, besonders in den Randbezirken Wiens.
Nach längerem Dornröschenschlaf wird das ehemalige Jugendstil-Kino in der Steigenteschgasse 94B von Kulturstadrätin Ursula Pasterk eröffnet. Das neue Theater soll mit unterschiedlichen Events (Musik, Kabarett, u.a.) das Publikum anziehen.
Gerald Pichowetz eröffnet mit Mich hätten Sie sehen sollen
das Gloriatheater an der Prager Straße 9.
Das ehemalige Gloria Kino wurde liebevoll in ein nettes Theater mit zwei Sälen umgebaut und hofft nun zahlreiche Besucher nach Floridsdorf zu locken.
Wegen Pensionierung bleit das Cafe am Hausgrundweg 5, gegenüber dem ehemaligen Stadlauer Kino, nahe dem Taxi-Standplatz, geschlossen.
Zum 250 Jahr Jubiläum starten die Praterunternehmer mit zahlreichen Veranstaltungen in die neue Saison. Geboten werden Osterfest, Blumencorso, Praterrummel, Ferienspiel, Kino, Kabarett u.v.m.
Gespräche mit Verkehrsexperten aus NÖ könnte zur Reduzierung der Verkehrslawine in der Donaustadt führen. Die Einrichtung einer Park & Ride Anlage in Groß Enzersdorf (ev. am Gelände des ehemaligen Autokinos) mit Zubringerbus zum Verkehrsknoten Aspern-Nord wird überlegt und soll die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördern.
Direkt an der U2 Station Aspern Nord bietet die Strandbar-Herrmann an Fußball freien Abenden Sommerkino, jeweils um 20:00 bei freiem Eintritt.
Auf der Wiese beim Autokino findet das 7. Wiesenfest Donaustadt zugunsten kontrakrebs
statt.
Für die nächste Ausstellung Kino, Theater und Kasperl in der Donaustadt
sucht das Bezirksmuseum Donaustadt noch Leihgaben und Fotos, die an vergangene Zeiten erinnern.
Durch die Corona Pandemie und den allgemeinem Lockdown sind auch die Kinos geschlossen. Die aktuellen Lockerungen für Veranstaltungen nützen die Betreiber des Autokinos in Groß Enzersdorf und eröffnen ihr Kino unter freiem Himmel mit extra viel Platz und keinem Kontakt zu den anderen Besuchern um 0:01.
Der Film Aufbruch zum Mond
startet um 1:01.