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1898

Gärtnerei Ganger - Gründung

Nach der Regulierung der Donau werden in den nun vom Hochwasser verschonten Gebieten Gärtnereien zur Frischgemüseproduktion für die Wiener Bevölkerung angesiedelt.
Die Familie Ganger nimmt ihren Betrieb in der Aspernstraße auf.

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Um 1900

Bauernhof Gresamer

Der Hof der Familie Gresamer liegt am Ortseingang von Hirschstetten an der Straßenkreuzung nach Stadlau (Hirschstettner Straße 76).

Ackerbau und ein ein wenig Viehzucht (Kühe, Schweine, Ziegen, Hühner) versorgten nicht nur die Familie sonder auch andere Siedler.

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Um 1900

Florian Berndl - Kurbetrieb am Gänsehaufen

Um 15 Gulden pro Jahr pachtet der Florian Berndl eine aufgeschwemmte Insel (heute Sommerbad Gänsehäufel) am ehemaligen Donauarm. Hier behandelt er Leidende mit Kräutern, Sonne, Sand, Wasser und Luft.

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ab 1900

Riesen von Aspern

Seit dem 15. Jahrhundert wird die für Wien typische Radieschen-Sorte, die ihren Namen von dem frühen Anbaugebiet übernommen hat, kultiviert. Die leuchtend rote große Knolle (bis 6cm Durchmesser) mit homogenem, weißem, knackigem Fruchtfleisch ist das Ergebnis von Selektion durch die regionalen Gärtnern, die ab dem Jahre 1900 in Samenkatalogen verzeichnet ist.
Die Aussaat erfolgt im Jänner, vorwiegend im Glashaus bzw. Folientunnel, geerntet wird ab Anfang März, der jährliche Ertrag von etwa 280 Tonnen wird in 4-5 Wochen vermarktet.

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1901

Genochmarkt entsteht

Die ersten Markthütten werden (am späteren Genochplatz) errichtet.

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14. Jänner 1901

Jakob Bindel

Jakob Bindel wird in Wien geboren.

Kaufmännische Ausbildung
Erzieher, Heimleiter und Sekretär der Kinderfreunde
Verlagsleiter des Verlags Jungbrunnen und Verlag Jugend und Volk
+ 3. März 1992

1993 wird der Platz an der Süßenbrunner Straße und 1996 der angrenzende Park nach ihm benannt.

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Im Juni 1903

Arbeiter Sängerbund Vorwärts Stadlau - Gründung

35 Mitglieder gründen den Männergesangsverein Vorwärts mit Sitz im Gasthaus Lindmayer in Neukagran.

Um die Jahrhundertwende nutzten die jungen Arbeiter ihre Pausen, um der Sangesleidenschaft nachzugehen bzw. trafen sich an öffentlichen Orten.

Die Chronik und Vereinsfahne soll in den (Nach-)Kriegswirren in Sicherheit gebracht worden sein. (Quelle: Gertrude Kisela-Welser, Stadlau erinnert sich, 1988)

Haben diese Schätze auch weiterhin überlebt?
Wo werden sie behütet?
Wer kann sich noch an die Vereinstätigkeiten und Veranstaltungen erinnern?

Ich freue mich über jeden Hinweis!

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1904

Bäckerei Pospisil - Gründung

Josef Pospisil gründet die Bäckerei, in einer Zeit, in der das Brot noch mit Pferden ausgeliefert wird und Stadlau ein charakteristisches Marchfelddorf darstellt. Die Fahrt des Kutschers nach Wien dauert Stunden.

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3. November 1904

Wiener Stadterweiterung

Die Gemeinde Wien beschließt am 3. November 1904 endlich die offizielle Einverleibung der am linken Donauufer liegenden Orte Floridsdorf, Groß-Jedlersdorf, Leopoldau, Kagran, Hirschstetten, Stadlau, Breitenlee, Aspern und der Lobau, die bisher unter niederösterreichischer Verwaltung gestanden waren. Insgesamt handelt es sich um 100 km², um die Wien vergrößert wird. Hirschstetten wird ein Teil des 21. Gemeindebezirkes.

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1905

Schlossbesitzer

Silverio Peter Pirquet pachtet das Gut (bis 1922).

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Februar 1906

Neues Postamt

Am 1. Februar 1906 wird das Postamt Wien 149 als Postamt mit Postsparkassendienst in der Hirschstettnerstraße 87 eingerichtet. Im gleichen Jahr wird auch der Telegraphendienst und im Jahre 1924 der Rundfunkdienst eingerichtet.
Dem Wiener Postbuch (Zweite Auflage 1914) ist zu entnehmen, dass dieses Amt auch Sonn- und Feiertags geöffnet hat.

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1906

Schlossbesitzer

Peter Zeno Freiherr Pirquet von Cesenatico stirbt am 20. Oktober 1906 um 7 Uhr abends, im 69. Lebensjahr.

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1907

Gärtnerei Haidvogl

Auf Bestreben des Freiherrn Pirquet werden in Hirschstetten Gärtner und Bauern angesiedelt.

Familie Haidvogl, aus Klosterneuburg, lässt sich in der Ziegelhofstraße 24 (vormals Baron Pirquet Straße 58) nieder und errichtet eine Gärtnerei samt Getreide- und Gemüsehandel.

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1908

Gemeinde übernimmt Dampftramway

Die Gemeinde Wien übernimmt die Dampftramwaygesellschaft (vormals Krauss & Comp.) und beginnt sogleich mit der Elektrifizierung. Diese erfolgt Abschnittsweise, so dass zuerst die stadtnahen Bereiche elektrisch befahren werden und die ländlichen Bereiche weiter unter Dampf standen.

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1909

Neue Namen für bekannte Straßen

Da nun Hirschstetten ein Teil von Wien ist, kommt es in Folge zu einigen Namensänderungen von Straßenzügen:
Die Hauptstraße wird zur Hirschstettner Straße,
die Breitenleer Straße erhält den Namen Quadenstraße,
die Feldgasse die Bezeichnung Spargelfeldstraße.
Die Stadlauer Straße und die Süßenbrunner Straße behalten ihre ursprünglichen Namen.