Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Mittelfeld beschreibt den (geraden) Geländestreifen zwischen Süßenbrunner Straße und Spargelfeldstraße, im Norden begrenzt durch die Stadtgrenze (heutige Reststoffdeponie Rautenweg inklusive) und im Süden durch die Anfanggasse. Etwa 2/3 der Fläche an der Sparelfeldstraße angrenzend zwischen Anfanggasse und Oberfeldgasse wird von der Baumschule Pirquet genutzt.
Um 23:40 wird ein Eisberg genau vor der Titanic entdeckt. Auf Grund der höhen Reisegeschwindigkeit kann der Zusammenstoß nicht verhindert werden.
Der größte und modernste Flughafen Europas wird in Wien-Aspern (LOWA) mit einem internationalen Flugmeeting eröffnet. Zur Eröffnung kommen zigtausende Zuschauer und Zaungäste. 6000 (!) Autos werden beim Flughafen in Aspern gezählt. Aspern ist das neue Zentrum der Fliegerei in Europa.
Im Rahmen des zweiten Internationalen Flugmeetings landet das Luftschiff LZ-17 Sachsen
aus Baden-Oos kommend, nach einer Fahrt von 9 Stunden und 26 Minuten um 14:53 am Flughafen Wien-Aspern.
Die 760 km lange Reiseroute legt der Zeppelin von Baden-Oos über Stuttgart, Ingolstadt, Passau und Linz nach Wien mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 80 km/h zurück und wird mit großem Jubel von der Wiener Bevölkerung empfangen. Kaiser Franz Joseph I. läd den mitgereisten Erfinder und Unternehmer Ferdinand Graf von Zeppelin zu einer Audienz und ein Galadiner nach Schönbrunn ein.
Am 28. Juli erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg.
Während des Ersten Weltkriegs lag Hirschstetten zwar im Kriegshinterland. Dennoch bekam auch hier, wie in allen übrigen Teilen Wiens, die Bevölkerung die unheilvollen Auswirkungen des Krieges zu spüren. Aber vorerst, während der ersten Monate nach Kriegsausbruch, war davon noch nichts zu merken.
Erst als die Militärbehörden darangingen, in einigen Wiener Stadtteilen Schulen zu Notquartieren umzufunktionieren, begannen die Leute den Ernst der Lage zu erkennen.
Im Herbst 1914 werden in Wien die meisten öffentlichen Schulen für Militärzwecke beschlagnahmt. Dadurch entsteht insofern ein großes Problem, als sich zahllose Schulbuben und -mädchen selbst überlassen sind, besonders in jenen Bezirken, die nicht zu den noblen gehören.
Fürsorgerinnen werden eingesetzt, um nach dem Rechten zu sehen. Auch die Geistlichen haben alle Hände voll zu tun, um sich um die Jugend zu kümmern.
Während die Industrie durch die Produktion von Kriegsmaterial noch nie dagewesene Umsätze verzeichnet, muss die Gemeinde Wien aus ihrem Säckel so lange zur Rüstung beisteuern, bis die Stadtkasse leer ist.
Nun werden die Wiener selbst - und unmittelbar - an ihren Patriotismus erinnert. Es komm zur Aktion „Gold geb ich für Eisen“. Jeder Patriot wird aufgefordert, seinen Goldschmuck gegen gleich große Eisenstücke einzutauschen - fürs Vaterland und für den Sieg …
Der Wiener Gemeinderat beschließt die Einrichtung des mit 4,5 Millionen Kronen dotierten Fond zur Linderung der Wohnungsnot.
Nahe dem Eisenbahnübergang in der Stadlauer Straße beginnen die Arbeiten zur Errichtung einer Großmaschinenhalle nach den Plänen des Stuttgarter Architekten Philipp Jakob Manz. Die Arbeiten werden durchgeführt von der A. Porr GmbH und der Allgemeinen Österreichischen Baugesellschaft für die A.E.G-Union Elektrizitäts-Gesellschaft.
Aber trotz aller Aktionen und Anstrengungen brachte der erste Kriegswinter erstmals eine arge Lebensmittelknappheit für die Wiener. Zuletzt versuchte man, alle bislang ungenützten und an der Stadtgrenze gelegenen Gemüseanbauflächen zu aktivieren. Dadurch sollte eine eiserne Reserve geschaffen werden.
Die Preise steigen, das Angebot auf den Wiener Märkten wird geringer, so dass zahlreiche Hausfrauen versuchen direkt bei den Gärtnern einzukaufen.
Die letzten beiden Kriegsjahre brachten mehr Elend und Not nach Wien, als man befürchtet hatte. Die älteren Männer hatten den Heimatschutz übernommen. Frauen und Mädchen pflegten Verwundete, die in Pflege gebracht worden waren.
Während der Kriegsjahre 1914 bis 1918 dient das Schloss Hirschstetten militärischen Zwecken. Im Saal wird ein Rekonvaleszentenheim für 20 Soldaten unter der Leitung von Silverio und Johanna Pirquet eingerichtet.
Obwohl zahlreiche Schulen geschlossen wurden, kann der Unterricht an der Hirschstettner Schule zum Glück ohne besondere Beeinträchtigung aufrecht erhalten werden.
Die erste internationale Flugpostlinie startet von Wien Aspern über Krakau - Lemberg nach Kiew, am Steuer Pilot Franz Zuzmann.
Die Luftpostlinie Wien - Budapest wird eröffnet.