Am Krautgarten 29 entsteht ein schmales Wohnhaus.
Das Wiener Orthofoto 2020 wird präsentiert.
Jedes Jahr wird das gesamte Wiener Stadtgebiet mit einem Flugzeug streifenweise von Ost nach West abgeflogen und Luftbilder aus einer Höhe von rund 1,6 km aufgenommen. Die letzte Luftbild-Befliegung von Wien fand am 30. und 31. Juli 2020 statt. In Summe wurden 11.636 Senkrecht-Luftbilder mit einem 116 Megapixel Sensor aufgenommen. Aus diesen Bildern wurde das Orthofoto 2020 als Farbbild mit Infrarot-Kanal mit einer Auflösung von 7,5 cm berechnet.
Mit Luftbildern und Orthofotos wird die Mehrzweckkarte (digitaler Stadtplan) und das dreidimensionale Stadtmodell auf dem aktuellen Stand halten. Die jährlichen Aktualisierungen ermöglicht die Entwicklung des Stadtgebietes über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
Die Sammlung der MA 41 (Stadtvermessung) besteht aus mehr als 105.000 Senkrechtluftbilder seit dem Jahr 1938.
Die Infektionszahlen liegen weiterhin auf hohem Niveau (~ 1500 Neuinfektionen täglich), trotzdem erfolgt ein Aufsperren der Schulen und Geschäfte mit vorgeschriebenen regelmäßigen Testungen des Personals und der Kunden bzw. Schüler.
Je nach Witterung gehen die Arbeiten im Inneren der Siedlungshäuser, aber auch auf den Dächern weiter. Nur Niederschläge und Schnee bremsen die Dacharbeiten ein.
Die ersten drei Bauteile haben die Dachgleiche erreicht, aber auch die Arbeiten am Rohbau des Bauteils an der Ziegelhofstraße stehen kurz vor der Vollendung. Viele Fenster sind schon eingesetzt und die Gerüstaufbauten für die Fassadenarbeiten haben begonnen. Das Containerdorf mit dem Baubüro an der Pirquetgasse ist bereits abgebaut, um Platz für weitere Grabungsarbeiten zu schaffen.
Kaum Fortschritte sind von außen zu beobachten, die Fenstermontage schein abgeschlossen, das Gerüst für die Fassadenarbeiten wird aufgestellet, an den Dachflächen werden Ergänzungen durchgeführt und eine Anschlussleitung (Telekom/Internet?) quert die Quadenstraße.
Der Schulweg über das Feld im Stadtentwicklungsgebiet Berresgasse ist eine Zumutung. Grober Betonbruch führt nahe den eigens errichteten Beleuchtungskörpern von der Siedlung an der Ziegelhofstraße zum Campus Berresgasse. Selbst mit gutem Schuhwerk ist dieser Weg kaum zu bewältigen, daher hat sich neben dem präparierten Weg ein Trampelpfad im Feld entwickelt. Dass niemand die Haftung für den mangelhaft hergestellten Weg übernehmen möchte, ist nachvollziehbar.
Aber wer hat den Weg in Auftrag gegeben?
Wer die fachgerechte Errichtung bestätigt?
Kann der (Grund-)Eigentümer wirklich jede Haftung ablehnen?
Es gibt zahlreiche Baustellen, wo zu Beginn der Bauarbeiten Fahrstraßen für die Baufahrzeuge errichtet werden, wie auch bei der Errichtung des Campus Berresgasse. Diese Provisorien sind finanzierbar, aber ein halbwegs begehbarer Weg für die jüngsten Schulkinder der Stadt ist offensichtlich zu teuer.
Die Zufahrt zum Lebensmittelmarkt Hofer ist nur mehr von der Ziegelhofstraße möglich. Die Zufahrt von der Quadenstraße neben dem Asia Restaurant ist gesperrt, ebenso der kleine Rest des ehemaligen Parkplatzes.
Grund der Sperre ist der Abbau des kleineren Krans, der am Rand der Zufahrt steht, die Anlieferung und Lagerung von großen Brunnenringen, Arbeiten am Rande des Fundaments sowie die Anlieferung von Fertigbeton.
Langsam beginnt auch die Stadtregierung nachzudenken, ob Stadterweiterung auch nachhaltig sein könnte. Muss es unbedingt sein, dass durch den Verkauf von Kleinstgrundstücken Wohnblöcke in Einfamiliensiedlungen in den Himmel wachsen müssen, auch wenn die Flächenwidmung dies zulässt? Müssen unbedingt hochwertige landwirtschaftliche Flächen zerstört werden, um Einkaufszentren, Parkplätze und Wohngebiete zu errichten?
Wäre eine Verdichtung an Verkehrsachsen mit dem Erhalt der dahinterliegenden Freiflächen nicht auch möglich? Wäre eine Aufstockung von Gewerbeparks denkbar oder die Bebauung der riesigen Parkplatzflächen für Wohnzwecke mit Photovoltaikanlage am Dach?
Schon ragen die ersten Wände im Osten über das Straßenniveau empor. Im nach Westen gerichteten Teil des Bauplatzes wird noch mittels Spezialgerät der Boden verfestigt und abgedichtet.
Ein neuer Kran wird aufgestellt, um einen weiteren Bauteil nahe der Pirquetgasse zu errichten.
Ein kleines Bäumchen signalisiert das Erreichen der Dachgleiche beim Bauteil Ziegelhofstraße. Schon sind auch hier einige Fenster eingesetzt und die Montage der Balkonbrüstungen ist im Gange.
In der Wiener Stadtregierung ist eine Diskussion um den Verkauf von Kleingartengrundstücken ausgebrochen.
Viele der Siedlungsanlagen, die in der Zwischen- oder Nachkriegszeit entstanden sind, stehen auf Grundstücken der Gemeinde Wien. Genossenschaften oder Privatpersonen haben von der Stadt Wien ein langjähriges Baurecht eingeräumt bekommen, zahlen einen geringen Zins für die Nutzung des Grundstückes und haben auf eigene Kosten (kleine) Wohnhäuser errichtet.
In den 1970er Jahren wurde vielen Nutzern angeboten die Grundstücke zu erwerben, doch nur wenige, der damals meist betagten Siedler, wollten/konnten das Angebot annehmen. Jene erworbenen Grundstücke werden oft an Bauträger verkauft, die alle Grenzen der Flächenwidmung ausnutzen und mehrstöckige Wohnbauten ohne verbleibende Grünflächen mitten in die Kleingartensiedlung quetschen.
Rasant wächst der Rohbau der neuen SelfStorrage Filiale myPlace Seestadt. Es entstehen 900 Lagerabteile mit einer Gesamtfläche von etwa 7000m².