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Juli 2021

Seestadt wird grün

Die Visualisierungen vieler Projektwerber zeigen oft saftige Wiesen und riesige Bäume. Autos und Asphalt, Hochhäuser und Betriebsanlagen werden kunstvoll weggezaubert, aber die Visualisierung für den Elinor-Ostrom-Park zeigt es genau, wie aus grauem Beton grüne Umgebung wird.
Zwischen dem Bildungscampus, dem Kindergarten und der U-Bahn-Trasse entsteht ein großer Park, der für alle Generationen Angebote schaffen soll. In der grün bemalten Zone unter der U-Bahn entsteht gerade ein Ballkäfig, der dem aktuellen Wetter trotzen soll.
Hier kann schon ein ganz cooler Platz enstehen.

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Juli 2021

Lärmschutz Verkehr

In der Schweiz wird in zahlreichen Städten ein flächendeckendes Tempolimit von 30km/h eingeführt, um die Bevölkerung vor übermäßigem Verkehrslärm zu schützen.
Auch in Wien liegt der Verkehrslärm im Durchschnitt (gemittelt über Tag und Nacht) in vielen Bereichen deutlich über 60dB (ab 40dB ist mit Konzentrationsstörungen, ab 60dB mit Beeinträchtigung der Gesundheit zu rechnen).
Die Lärmkarte (aus 2017) zeigt deutlich, welche Ausweichrouten der Verkehr nutzt und so den Lärm in die Wohngebiete trägt. Der Lärm der hochrangigen Schnellstraßen pflanzt sich über weite Gebiete fort, so dass kilometerweit entfernt Wohnenden durch ständiges Rauschen um den gesunden Schlaf gebracht werden.
Beim Autobahnknoten Kaisermühlen/Stadlau ist es nicht laut genug um Maßnahmen setzen zu müssen, denn in bereits lauten Umgebungen, durch den Bahnbetrieb, fallen zusätzliche Lärmquellen kaum>/em> ins Gewicht. Die für Lärmschutz Verantwortlichen sind schwierig auszumachen, der gesetzliche Rahmen sehr flexibel und die Gesundheit der Anwohner bleibt auf der Strecke.

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Sommer 2021

Stadtentwicklung - Autobahnausbau

In diesem Sommer verkünden die Medien fast täglich: Stadtentwicklung ist ohne hochrangige Straßenanbindung nicht möglich, gemeint ist damit, die Seestadt kann ohne Autobahnanschluss (Stadtstraße/Lobauautobahn) nicht weiter gebaut werden.

Blickt man allerdings in der Stadtgeschichte etwas zurück, so besitzen zahlreiche Stadtentwicklungsgebiete keinen Autobahnanschluss: Siebenbürgerstraße, Eipeldauerstraße, Großfeldsiedlung, Rennbahnweg, Quadenstraße, Ziegelhofstraße, Brünner Straße, Donaufeld, Nord-Bahnhof, ... und trotzdem wohnen und arbeiten viele Familien in diesen Gebieten.

Laut Masterplan (2008) sollen in der Seestadt 8 500 Wohneinheiten für 20 000 Menschen und 20 000 Arbeitsplätze entstehen. Damals ist im Zuge der Einreichung des Projekts von der Stadt Wien die Verknüpfung mit der Errichtung der Autobahn hergestellt worden, obwohl man zukunftsweisend U-Bahn, ÖBB und Straßenbahnen in die Erschließung mit einbezogen hatte. Dieses Verkehrsangebot (Straßenbahnen fehlen noch) reicht sicherlich aus, um die täglichen Ortswechsel zu bewältigen.
Außerdem besitzt die Seestadt einen ÖBB-Gleisanschluss, über den der Materialtransport für Firmen klimafreundlich abgewickelt werden könnte.

Nun fordern die Stadtpolitiker und Wirtschaftsvertreter die Errichtung der Autobahn für die Smart City Seestadt, obwohl stets betont wurde, dass die Seestadt vorwiegend für Menschen mit viel Freiraum für Fußgänger und Radfahrer mit schattigen Wegen und Grünflächen geplant werde. Viele Bewohner sind bewusst in diesen Stadtteil gezogen, um ohne eigenes Auto vom Verkehrslärm verschont zu bleiben. Nun soll der Schwerverkehr an ihren Wohnungen vorbeidonnern und sie erhalten zwei direkte Zubringer, um schnell im Autobahnstau zu landen.
Es sind bereits 4000 Wohnungen bezogen und 4000 Arbeitsplätze geschaffen, aber der Wohnraum für 60.000 Menschen könne nicht mehr geschaffen werden, wenn die Autobahn nicht gebaut werde und zigtausende Arbeitsplätze gehen verloren, lauten die politischen Vorhersagen.

Die Stadtpolitik hat sich zum Ziel gesetzt, sowie viele Gemeinden in Österreich, dass die Bevölkerungszahl steigen muss. Dadurch wird eine höhere Konsumleistung erwartet und die Steuereinnahmen steigen. Auf der anderen Seite hat die größere Zahl an Einwohnern auch Bedürfnisse, die die Stadt decken muss: Arbeitsplätze, Kinder-/Altenbetreuung, Gesundheitsversorgung, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, Wohnraum und Nahrungsversorgung. Der soziale Wohnbau wurde in den letzten Jahren aus den Stadtagenden ausgegliedert, die Stadt errichtet kaum eigenen Wohnraum, dadurch orientieren sich auch geförderte Bauträger am lokalen Wohnbaumarkt und die Preise steigen. Dies hat wiederum zahlreiche Investoren angelockt, die vom Wohnungsmarkt profitieren wollen. Diese erwerben günstige Grundstücke, errichten Hochbauten, um den Grundstückskaufpreis mehrfach als Gewinn verbuchen zu können oder bieten hochpreisige Luxusherbergen an, die wiederum nur als Investitionen dienen und meist nicht zu Wohnzwecken genutzt werden.
Ob diese Preisentwicklung allerdings durch einen Autobahnbau gestoppt werden kann ist ungewiss. Vielleicht könnte die Investitionssumme in Wohnbauten, die im Eigentum der Stadt verbleiben, direkten Einfluss auf die Preisentwicklung erwirken.

Laut diesen aktuell zitierten Zahlen, wäre das Projekt Seestadt in den letzten Jahren um 350% gewachsen.
Entspricht diese Projekt noch der damaligen Einreichung oder ist eine Neubewertung unter Klimaschutzgesichtspunkten (mit klimabezogener Umweltverträglichkeitsprüfung - derzeit enthält das veraltete UVP-Gesetz keinerlei klimarelevanten Prüfungen) umgehend notwendig?

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28. Juli 2021

Stadtstraße - Kornblumenweg Kreisverkehr

Die ersten Baucontainer stehen bereits am abgeernteten Kornfeld nahe der U-Bahn Station Hausfeldstraße. Die Stromversorgung wird verlegt und ein Kreisverkehr soll an der Kreuzung Hausfeldstraße - Kornblumenweg errichtet werden, um den Baustellenverkehr besser fließen zu lassen.

Aktivisten der Extinction Rebellion nutzen die Gelegenheit auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes hinzuweisen und blockieren die Hausfeldstraße bei der U-Bahn, um die Zufahrt zur Baustelle zu verhindern.

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Sommer 2021

Mobilitätskonzept Bahnfahren - Klimaschutz in Europa

Der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr und besonders auf den Schienen gebundenen mit großen Kapazitäten und wenig Stau ist eine gute Idee. Allerdings wurden in den letzten Jahrzehnten in Österreich zahlreiche Strecken aufgelassen, die Infrastruktur entfernt und die Bevölkerung auf private Busunternehmer verwiesen. Die Busunternehmen, können zwar theoretisch die Fahrkosten günstiger halten, da die Infrastruktur nicht vom Busunternehmen zu errichten ist, sondern öffentliche Verkehrswege genutzt werden. Doch viele Buslinien wurden bald aufgelassen oder die Intervalle stark ausgedünnt, so dass meist nur mehr Schulkinder befördert werden. Ein zurück zur Bahn ist vielerorts ohne massive Investitionen nicht mehr möglich, da die Bahntrassen nicht mehr bestehen.

Die Abwanderung der Passaagiere zu den Billigfluglinien zwingt auch den internationalen Bahnverkehr zu Einsparungen, so dass auch hier die Infrastruktur zu Gunsten des Straßenbaus vernachlässigt wird. Obwohl der Grenzübertritt mit dem Abbau der gesicherten Ost-West Grenzen erleichtert wird, sind vielerorts die zuvor abgebrochenen Schienenstränge nicht wieder verbunden worden. Oft fehlen nur wenige Meter Gleis, um die Verbindung wieder herzustellen. Leider kommen auch noch technische Hürden hinzu, da sich die nationalen Bahn- und Sicherheitssysteme unterschiedlich weiter entwickelt haben und nun nicht mehr zueinander kompatibel sind.
Hier öffnet sich ein weites Feld klimafreundlicher Investitionen, klimafreundliche technologischer Weiterentwicklungen, einheitlicher europäischer Normen und neuen Arbeitsplätzen, die den Klimaschutz voran bringen.

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August 2021

Raus aus dem Asphalt - Links und rechts der Donau

Während in der Donaustadt schwere Baumaschinen auffahren, um ertragreiche Ackerböden zu verdichten und für Verkehrsflächen vorbereiten, wird am Alsergrund eine Sandkiste für mediengerechte Ablenkungsmanöver errichtet: Drei japanische Bäume sollen das Wien-Klima nachhaltig retten.

Mit einem symbolischen Spatenstich setzen Planungsstadträtin Ulli Sima und der Josefstädter Bezirksvorsteher Martin Fabisch den Startschuss zur Neugestaltung des Trude-Waehner-Platzes an der Einmündung der Skodagasse in die Alser Straße im 8. Bezirk gegeben. Im Kampf gegen den Klimawandel wird hier ein weiterer klimafitter Platz mit mehr Grünflächen, schattenspendenden Bäumen, einem Trinkbrunnen und einem Quellstein mit sprudelnd-kühlendem Wasser entstehen: Raus aus dem Asphalt und viel mehr Begrünung und Kühlung auf Plätzen und Straßen ist die Antwort auf die auch bei uns längst spürbaren Auswirkungen der globalen Klimakrise und daher mein zentraler Ansatz in der Stadtplanung. Mit unserem 100 Millionen Klima-Fördertopf unterstützen wir Projekte der Bezirke um Straßen und Plätze grüner, kühler und lebenswerter zu machen – wie hier am Trude-Waehner Platz, so Planungsstadträtin Ulli Sima.

Es ist allerhöchste Zeit, etwas gegen die Klima- und Hitzekrise zu unternehmen und die Josefstadt klimafit zu machen. Wenn wir nichts tun, wird sich bis 2050 unsere Stadt um mehr als sieben Grad aufheizen. Das bedeutet, dass noch mehr Tropennächte auf uns zukommen und es monatelang keine Abkühlung geben wird. Davon sind wir alle, aber vor allem ältere Menschen und Kinder betroffen. Darum handeln wir jetzt mit der Neugestaltung des Trude-Waehner-Platzes, sagt Bezirksvorsteher Martin Fabisch. Der Trude-Waehner-Platz wird durch die Neugestaltung ein kühler sowie schattiger Aufenthaltsraum (Anm: zwischen zwei Fahrbahnen). Durch eine hochwertige Pflasteroberfläche wird der Platz attraktiviert und entsiegelt. Ich danke Planungsstadträtin Ulli Sima und der Stadt Wien für die Förderung des Vorhabens aus dem Zentralbudget, denn solche Projekte lassen sich nicht alleine aus einem kleinen Bezirksbudget finanzieren, so Fabisch.

Zum Ausgleich erhält die Donaustadt 100te Millionen für die Errichtung klimafreundlicher Durchzugsstraßen!

Verschiedene Umweltschutz- und Klimaschutz-Bewegungen blockieren die Zufahrt zur Baustelle A23/S2 an der Hirschstettner Straße, dem Ausgangspunkt für die Stadtstraße Hirschstetten-Aspern.

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30. August 2021

Stadtstraße - Baustellenblockade

Aktivisten verschiedener Umweltschutzorganisationen demonstrieren für konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz und gegen die Versiegelung von Böden durch die Errichtung von neuen Autobahnen und Verbindungsbauwerken mitten durch das Wohngebiet. Sie blockieren die Baustellenzufahrt an der Hirschstettner Straße ohne den Verkehrsfluss zu beeinträchtigen.
Erst der Polizeieinsatz mit unzähligen Fahrzeugen und einem Personalaufgebot, das die Anzahl der Demonstranten weit übertrifft, sowie einer Straßensperre hat zu einer lokalen Verkehrsberuhigung geführt.
Die ASFINAG (Zuständig für die Arbeiten am Knoten Hirschstetten) verzichtet auf eine Räumung der Blockade und setzt auf Kommunikation. Daraufhin beendet auch die Polizei ihren Einsatz.

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September 2021

Seestadt - Campus der Religionen

Bürgermeister Michael Ludwig präsentiert bei der Ausstellung Architektur im Ringturmdas Siegerprojekt der Interreligiösen Begegnungsstätte. so einladen die gemeinsamen Strukturen miteinander zu nutzen.
2500 Studierende der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems sollen am neuen Campus ein optimales Lernumfeld finden.

Geplanter Baubeginn: 2023

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25. September 2021

Bim Line 27 - Altes Projekt neu verpackt

Im Rahmen des Wiener Tramwaytages präsentiert Verkehrsstadträtin Ulli Sima das Straßnebahnprojekt Linie 27 Strebersdorf - Aspern Nord als innovativen Klimaschutzbeitrag, das bis September 2025 verwirklicht werden soll.

Die Idee ist so alt, wie die Überlegungen zur Stadtentwicklung im Bereich Hirschstetten/Aspern.
Am Jahresbeginn 2020 wird das Projekt von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein wieder einmal aus der Schublade geholt, auf Schiene gebracht und die Realisierung bis 2023 in Aussicht gestellt.
Die Linie 25 soll ab 2024 von Aspern kommend, wichtige Bereiche der Seestadt verbinden und ebenfalls zur U2 Aspern-Nord fahren.

Zur Weiterentwicklung der Straßenbahnlinien 25 und 26 ist auf den Webseiten der Stadt immer noch zu lesen: Die Linien werden nach 2013 abhängig von der Stadtentwicklung in der Seestadt Aspern schrittweise weiter verlängert. Im Osten werden beide Linien ihren Endpunkt vor dem Bahnhof Aspern Nord in der Seestadt haben. Die Linie 25 soll zudem künftig das Stadtentwicklungsgebiet Donaufeld südlich der Donaufelder Straße zentral erschließen.

Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky lässt sogar die Vassilakou-Allee wieder aufleben: Wir bauen in Wien nicht nur den öffentlichen Verkehr, sondern auch den Grünraum laufend aus. Über 300 neue Bäume, Rasengleise und eine begleitende, attraktive Begrünung mit Stauden werten die neue Straßenbahnlinie auf und wirken sich positiv auf das Mikroklima in den Stadtentwicklungsgebieten aus.

Der Stadtrat übersieht leider, dass der Ausbau des Grünraumes entlang der zwei Kilometer langen Strecke, maximal 60 Meter Breite etwa 120.000 m² (=12ha) beträgt, jedoch durch die Versiegelung in den Stadtentwicklungsbereichen Berresgasse und Bahnfeld ca. 63 ha hochwertiges Ackerland vernichtet werden. Also werden durch das innovative Stadtentwicklungs-Projekt 80% weniger Grünraum geschaffen.

Die projektierten Kosten für 2 km Neubaustrecke werden mit 100 Mio EUR beziffert.

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September 2021

Lobautunnel Jetzt

Laut BZ22 initiiert Michael Machek (Gemeinderat ÖVP - Strasshof) eine Bürgerinitiative Lobautunnel -Jetzt und fordert den sofortigen Baustart. Gleichzeitig wird auf der Homepage der ÖVP-Strasshof ein Projekt Strasshof zu einer klimafiten Gemeinde zu machen.
Hingegen fordert die ÖVP-Wien auf ihrer Homepage die S1-Umfahrung JETZT! mit Argumenten, die längst von wissenschaftlicher Seite widerlegt sind.

Die ASFINAG agiert im Auftrag des Staates ist als privatisierte Aktiengesellschaft gewinnorientiert zu führen, aber zu 100% im Staatsbesitz. Die Gewinne werden vorwiegend aus der LKW-Maut lukriert, daher muss die ASFINAG immer mehr Autobahnen bauen und immer mehr Verkehr auf die Straße bringen, um im Auftrag des States Gewinne abzuwerfen.
Gleichzeitig sind die Milliarden an Schulden des Staatsbetriebs ASFINAG nicht budgetrelevant und diese Defizite werden mit jedem neu zu bauenden Kilometer Straße größer! Der Erhalt, der Bau und der Betrieb der Schnellstraßen kann durch diese geringen Einnahmen nicht finanziert werden. Auch der Milliarden schwere Tunnel wird daran nichts ändern.

Thomas Schröfelbauer von der ASFINAG: Neue Straßen ziehen Verkehr an. Das ist de facto eine Entwicklung, die nicht aufzuhalten und aus Sicht der ASFINAG ein bisschen ein Selbstzweck ist, denn wir leben auch von der Maut. Es ist durchaus der gewünschte Effekt.

Die Wirtschaft muss wachsen, die Bevölkerungszahlen müssen wachsen, der Auto-Verkehr muss wachsen, die Straßen müssen wachsen, ... wie lange kann noch gehen?

Jutta Matysek von der BI Lobau statt Beton: Wien wächst nicht in der Fläche, Wien wächst in der Bevölkerungszahl, deshalb wäre es umso wichtiger die Bevölkerungsentwicklung von der Verkehrsentwicklung zu entkoppeln. Das ist bisher in Wien schon gelungen. In NÖ wächst die Bevölkerung mit dem Verkehr, in Wien läufts auseinander, siehe Modal Split Entwicklung in Wien. Diesen Trend kann man unterstützen!

Dieser Lenkungseffekt ist einfach durch die Schwerpunktsetzung im Ausbau der passenden Infrastruktur möglich. Warum es nicht funktioniert erklärt Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) der Donaustadt: Die Öffis müsste die Stadt ausbauen, und die Schnellstraßen werden vom Bund finanziert. Es ist eine finanzielle Frage. Wobei es immer gegenübergestellt wird. Es heißt immer: stecken wir lieber die drei Milliarden für den Tunnel in die Öffis, da sage ich: jo, geben‘s mir’s
.

Das Geld ist nicht da, weder für Öffis noch für den Tunnel.
Die Lebensqualität der Bevölkerung wird durch mehr Verkehr, Lärm und Staub sicher nicht besser.
Das Klima wird durch mehr Beton, mehr Verkehr und mehr Abgase nicht positiv beeinflusst.

Welches Ziel verfolgt diese Projekt wirklich?

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3. Oktober 2021

Pfarre Hirschstetten - 60 Jahre Pfarrkirche und Erntedankfest

Ein Jubiläumsfest mit Frühschoppen ermöglicht einen Blick zurück und in die Zukunft.

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Oktober 2021

Süßenbrunn - ein Dorf in der Großstadt

Der kleine Bezirksteil hat viele Jahre im Dornröschenschlaf verbracht: die Bevölkerungszahlen gingen bergab, die lokalen Betriebe und Infrastruktur zu Grunde.
Doch seit den 1990er Jahren steigt die Anzahl der Bewohner rapide an, alte Häuschen werden revitalisiert oder ganz neu gebaut, aber die Wirtschafttreibenden bleiben aus, zu wenig Kundschaft, die Schule bleibt zu, zu wenig Kinder, kein Schulbus nach Breitenlee, die Straße zu schmal ...

Die Bewohner erleiden das Schicksal der Landbevölkerung und das am Rande der Bundeshauptstadt.

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23. Oktober 2021

Stadtstraße - Grüne Bürger*innenversammlung

Die Stadt Wien blockiert die Abhaltung einer Bürgerversammlung, indem sie dem Bezirk die Zuständigkeit abspricht und weiterhin Inserate mit Vorteilen der Stadtstraße publiziert, die längst wissenschaftlich widerlegt sind.

* Die Stadtstraße schafft KEINE Arbeitsplätze, denn der Verlauf führt durch besiedelte Wohngebiete oder sind etwa großflächige Industrieanlagen geplant, die 60 000 Arbeitnehmer benötigen?

* Neue Betriebe siedeln sich NICHT an, denn diese brauchen hochrangige Straßen und keine Gemeindestraße mit Stau!

* 2000 Mitarbeiter zählte das OPEL-Werk in Aspern in seiner besten Zeit, nun schafft eine Gemeindestraße, die nördlich der Ostbahn mitten am Feld endet, laut der Vision der Wirtschaftsagentur 15 000 Arbeitsplätze. Diese Anzahl an Personen könnte eine dicht gedrängte Menschenreihe auf der 3,5 km langen Stadtstraße vom Knoten Hirschstetten bis zum Bahnfeld bilden.

Stattdessen laden die Donaustädter Grünen zur Informationsveranstaltung am
23. Oktober ab 14:00 bei der
U2 Station Hausfeldstraße

Trassenspaziergang
26. Oktober 14.00
U2 Station Hausfeldstraße

Die jungen Aktivisten laden am
Sonntag, 24. Oktober 11:00 zum
RAVE in die Wüste am Hausfeld
U2 Station Hausfeldstraße

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Oktober 2021

Stadtstraße - Klagsdrohung und Beschimpfung der Umweltaktivisten

Obwohl die Stadtregierung und die ASFINAG den Dialog mit den Aktivisten auf den besetzten Baustellen anstreben, werden die friedlichen Umweltschützer verbal attackiert und mit Klagen bedroht. Auch Bundesministerin für Klimaschutz und Mobilität Leonore Gewessler wird angezeigt, weil sie durch den Stillstand der Baustelle entstehende Kosten in Kauf nimmt.

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28. Oktober 2021

Die Freiheit der Stadt entdecken

Im heutigen Newsletter der Stadt Wien ist zu lesen:
Stundenlang im Stau stehen oder kilometerlange Runden drehen bei der Parkplatzsuche? Autoverkehr in der Großstadt belastet die Umwelt und unsere Nerven. Immer mehr Wienerinnen und Wiener lassen sich daher schon von den Öffis durch die Stadt fahren. Laut einer aktuellen Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verzichten 47 Prozent der Wiener Haushalte auf ein eigenes Auto. Sie genießen damit ein großes Stück Freiheit und schützen gleichzeitig unser Klima. Jeder Fahrgast vermeidet jährlich so viel CO2, wie ein Waldstück mit 66 Buchen aufnehmen kann. Das und viele weitere Vorzüge der größten Fahrgemeinschaft Wiens zeigen die Wiener Linien in ihrem aktuellen Imagevideo.

Warum investiert dann die Stadt Wien Millionen in die Werbung für eine Gemeindestraße?
Warum will die Stadt Wien neue Durchzugsstraßen bauen, die gar nicht von Wienern benützt werden?

Das Video zeigt, dass man die Seestadt besser mit den Öffis erreichen kann!

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