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Herbst 1885

Schule auf der Hutweide

Eine der wichtigsten Aufgaben der alten Gemeinde war die Lösung des Schulraumproblems. Da das alte, neben der Schmiede (Hirschstettner Straße 99) gelegene Haus den Anforderungen nicht mehr entsprechen konnte, errichtet man an der Stadlauer Straße (Hutweide) ein neues einstöckiges Schulgebäude.
Es wird am 5. Oktober 1885 seiner Bestimmung übergeben und im Lauf der nächsten Jahre durch Zubauten erweitert.

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1890

Gütertransport via Dampftramway

Die Dampftramway transportiert mit 15 Güterwagen in drei Monaten dreieinhalb Millionen Ziegel für die Errichtung der Conrad-Kaserne, nach dem österreichischen Heerführer Franz Graf Conrad von Hötzendorf (1852-1925) benannt. Die Kaserne in der Lobaugasse wird im Volksmund Reiterkaserne genannt.

Der Gütertransport wird bereits bei der Planung der Bahnlinie projektiert, jedoch hält sich der Bedarf in Grenzen. Die meist landwirtschaftlichen Güter werden vorwiegend mit Pferdewagen transportiert.

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1897

Gerichtsbezirk Floridsdorf

Hirschstetten entwickelt sich immer mehr zu einem Wiener Randbezirk mit gepflegten Straßen und Wegen. Die Verkehrsanbindungen mit Dampftramway und Eisenbahnstation sind gut ausgebaut.
Mit Beginn des Jahres 1897 wird Floridsdorf der für Hirschstetten zuständige Gerichtsbezirk. Dadurch rutscht Hirschstetten wieder ein Stück näher an die Stadt Wien.

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20. April 1897

Karl Lueger - Bürgermeister von Wien

Nach dem Rücktritt von Joseph Strobach als Wiener Bürgermeister, kandidierte Lueger am 8. April für dessen Nachfolge und wird mit mit 92 (von 138) Mandatsstimmen gewählt. Kaiser Franz Joseph legt kein Veto ein und Karl Lueger kann im Rathaus den Amtseid ablegen.

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Um 1900

Bauernhof Gresamer

Der Hof der Familie Gresamer liegt am Ortseingang von Hirschstetten an der Straßenkreuzung nach Stadlau (Hirschstettner Straße 76).

Ackerbau und ein ein wenig Viehzucht (Kühe, Schweine, Ziegen, Hühner) versorgten nicht nur die Familie sonder auch andere Siedler.

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Um 1900

Florian Berndl - Kurbetrieb am Gänsehaufen

Um 15 Gulden pro Jahr pachtet der Florian Berndl eine aufgeschwemmte Insel (heute Sommerbad Gänsehäufel) am ehemaligen Donauarm. Hier behandelt er Leidende mit Kräutern, Sonne, Sand, Wasser und Luft.

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ab 1900

Riesen von Aspern

Seit dem 15. Jahrhundert wird die für Wien typische Radieschen-Sorte, die ihren Namen von dem frühen Anbaugebiet übernommen hat, kultiviert. Die leuchtend rote große Knolle (bis 6cm Durchmesser) mit homogenem, weißem, knackigem Fruchtfleisch ist das Ergebnis von Selektion durch die regionalen Gärtnern, die ab dem Jahre 1900 in Samenkatalogen verzeichnet ist.
Die Aussaat erfolgt im Jänner, vorwiegend im Glashaus bzw. Folientunnel, geerntet wird ab Anfang März, der jährliche Ertrag von etwa 280 Tonnen wird in 4-5 Wochen vermarktet.

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3. November 1904

Wiener Stadterweiterung

Die Gemeinde Wien beschließt am 3. November 1904 endlich die offizielle Einverleibung der am linken Donauufer liegenden Orte Floridsdorf, Groß-Jedlersdorf, Leopoldau, Kagran, Hirschstetten, Stadlau, Breitenlee, Aspern und der Lobau, die bisher unter niederösterreichischer Verwaltung gestanden waren. Insgesamt handelt es sich um 100 km², um die Wien vergrößert wird. Hirschstetten wird ein Teil des 21. Gemeindebezirkes.

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1907

Gärtnerei Haidvogl

Auf Bestreben des Freiherrn Pirquet werden in Hirschstetten Gärtner und Bauern angesiedelt.

Familie Haidvogl, aus Klosterneuburg, lässt sich in der Ziegelhofstraße 24 (vormals Baron Pirquet Straße 58) nieder und errichtet eine Gärtnerei samt Getreide- und Gemüsehandel.

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1910

Neue Hausnummern

Nach und nach wird es auch notwendig, die Häuser genauer zu numerieren. Seit 1770 werden die Häuser fortlaufend nach ihrer Erbauung bezeichnet. Nun versucht man ein vernünftiges Nummerierungssystem einzuführen.
Die Häuser der Hirschstettner Straße werden von Kagran aus fortlaufend nummeriert.

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Um 1912

Flurbezeichnung - Krautgärten

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Die Krautgärten bezeichnen jene Ackerflächen, die südlich direkt an die Hirschstettner Bauernhöfe anschließen und bis zur Ostbahn reichen. Also das Gelände zwischen Am Krautgarten, Hirschstettner Straße, Ostbahn und dem Hirschstettner Aupark.

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Um 1912

Flurbezeichnung - Oberes Hausfeld

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Obere Hausfeld bezeichnen jene Ackerfläche, die umschlossen wird von der Ostbahntrasse - Hausfeldstraße - Aspernstraße - (nach Norden parallel zur Hausfeldstraße) verlängerte Lavaterstraße.

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Um 1912

Flurbezeichnung - Unteres Hausfeld

Im Generalstadtplan von Wien sind die ortsüblichen Flurbezeichnungen eingetragen. Diese werden heute noch verwendet und spiegeln sich oft in Straßenbezeichnungen wieder.
Das Untere Hausfeld bezeichnen jene Ackerfläche, die umschlossen wird von der Ostbahnbegleitstraße - Cassinonestraße verlängert bis zum Josefine-Hawelka-Weg (Katastralgrenze Aspern/Essling) - Groß-Enzersdorfer-Straße - Böckingstraße verlängert bis Mayrederbrücke (Aspern Nord).