Nach 50 Jahren Geschäftstätigkeit und Engagement in Stadlau schließt der Familienbetrieb.
September 1970: im neu errichteten Wohnbau gegenüber dem Bahnhof Stadlau, eröffnet der gelernte Schneidermeister Hubert Feistritzer gemeinsam mit seiner Gattin Margaretha im Ecklokal an der Schickgasse das Herrenmodengeschäft
1977 besteht Tochter Ulrike die Meisterprüfung als Herren-Kleidermacher und ist fortan im Familienbetrieb tätig
2005 übernimmt Ulrike Feistritzer die Geschäftsleitung und kann sich auf die familiäre Unterstützung verlassen
4. März 2019: der Firmengründer Hubert Feistritzer im Alter von 90 Jahren, der Betrieb wird in seinem Sinne weitergeführt
Am Nordufer des Seestädter Sees wird der Uferbereich mit Spundwänden befestigt, um das neue Quartier Seeterrassen errichten zu können.
Entstehen soll eine Promenade mit Arkaden im Osten zum Flanieren, Entspannen und Einkaufen. Im nördlichen Bereich bis zur U-Bahn/Bahnhof Aspern Nord wird ein hochwertiges Wohngebiet mit verbundenen Innenhöfen für die Bewohner und einer verkehrsberuhigte Straße als Lebensader für allerlei kreative Ideen.
An der Sonnenallee nahe dem Bahnhof Aspern-Nord thematisiert das Monument von Christian Odzuck Transfer
die enorme Veränderung an dem geschichtsträchtigen Ort.
Einst wilde Aulandschaft der Donau, später Teil des Schlachtfeldes gegen Napoleon, Ausläufer des modernsten Flughafen Europas, viele Jahre ertragreicher Boden zur Ernährung der Wiener Bevölkerung wird nun zu Ödland und später zur Wohnlandschaft.
Auf fruchtbarem Boden wird ein Betonfundament errichtet, dieses trägt den Rohbau eines durchsichtigen Gebäudekomplexes, der zur Bekrönung der Dachterrasse mit Kunststoffrasen und Palmenimitation geschmückt wird.
(Ausführung auf Einladung von KÖR - Kunst im öffentlichen Raum)
In diesem Sommer verkünden die Medien fast täglich: Stadtentwicklung ist ohne hochrangige Straßenanbindung nicht möglich, gemeint ist damit, die Seestadt kann ohne Autobahnanschluss (Stadtstraße/Lobauautobahn) nicht weiter gebaut werden.
Blickt man allerdings in der Stadtgeschichte etwas zurück, so besitzen zahlreiche Stadtentwicklungsgebiete keinen Autobahnanschluss: Siebenbürgerstraße, Eipeldauerstraße, Großfeldsiedlung, Rennbahnweg, Quadenstraße, Ziegelhofstraße, Brünner Straße, Donaufeld, Nord-Bahnhof, ... und trotzdem wohnen und arbeiten viele Familien in diesen Gebieten.
Laut Masterplan (2008) sollen in der Seestadt 8 500 Wohneinheiten für 20 000 Menschen und 20 000 Arbeitsplätze entstehen. Damals ist im Zuge der Einreichung des Projekts von der Stadt Wien die Verknüpfung mit der Errichtung der Autobahn hergestellt worden, obwohl man zukunftsweisend U-Bahn, ÖBB und Straßenbahnen in die Erschließung mit einbezogen hatte. Dieses Verkehrsangebot (Straßenbahnen fehlen noch) reicht sicherlich aus, um die täglichen Ortswechsel zu bewältigen.
Außerdem besitzt die Seestadt einen ÖBB-Gleisanschluss, über den der Materialtransport für Firmen klimafreundlich abgewickelt werden könnte.
Nun fordern die Stadtpolitiker und Wirtschaftsvertreter die Errichtung der Autobahn für die Smart City Seestadt, obwohl stets betont wurde, dass die Seestadt vorwiegend für Menschen mit viel Freiraum für Fußgänger und Radfahrer mit schattigen Wegen und Grünflächen geplant werde. Viele Bewohner sind bewusst in diesen Stadtteil gezogen, um ohne eigenes Auto vom Verkehrslärm verschont zu bleiben. Nun soll der Schwerverkehr an ihren Wohnungen vorbeidonnern und sie erhalten zwei direkte Zubringer, um schnell im Autobahnstau zu landen.
Es sind bereits 4000 Wohnungen bezogen und 4000 Arbeitsplätze geschaffen, aber der Wohnraum für 60.000 Menschen könne nicht mehr geschaffen werden, wenn die Autobahn nicht gebaut werde und zigtausende Arbeitsplätze gehen verloren, lauten die politischen Vorhersagen.
Die Stadtpolitik hat sich zum Ziel gesetzt, sowie viele Gemeinden in Österreich, dass die Bevölkerungszahl steigen muss. Dadurch wird eine höhere Konsumleistung erwartet und die Steuereinnahmen steigen. Auf der anderen Seite hat die größere Zahl an Einwohnern auch Bedürfnisse, die die Stadt decken muss: Arbeitsplätze, Kinder-/Altenbetreuung, Gesundheitsversorgung, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, Wohnraum und Nahrungsversorgung. Der soziale Wohnbau wurde in den letzten Jahren aus den Stadtagenden ausgegliedert, die Stadt errichtet kaum eigenen Wohnraum, dadurch orientieren sich auch geförderte Bauträger am lokalen Wohnbaumarkt und die Preise steigen. Dies hat wiederum zahlreiche Investoren angelockt, die vom Wohnungsmarkt profitieren wollen. Diese erwerben günstige Grundstücke, errichten Hochbauten, um den Grundstückskaufpreis mehrfach als Gewinn verbuchen zu können oder bieten hochpreisige Luxusherbergen an, die wiederum nur als Investitionen dienen und meist nicht zu Wohnzwecken genutzt werden.
Ob diese Preisentwicklung allerdings durch einen Autobahnbau gestoppt werden kann ist ungewiss. Vielleicht könnte die Investitionssumme in Wohnbauten, die im Eigentum der Stadt verbleiben, direkten Einfluss auf die Preisentwicklung erwirken.
Laut diesen aktuell zitierten Zahlen, wäre das Projekt Seestadt in den letzten Jahren um 350% gewachsen.
Entspricht diese Projekt noch der damaligen Einreichung oder ist eine Neubewertung unter Klimaschutzgesichtspunkten (mit klimabezogener Umweltverträglichkeitsprüfung - derzeit enthält das veraltete UVP-Gesetz keinerlei klimarelevanten Prüfungen) umgehend notwendig?
Der Stadlauer Bauernmarkt startet an zwei Standorten mit einem vielfältiges Angebot in den Herbst:
Auf der Piazza Star22 (im Innenhof nahe dem BillaPlus Lebensmittelmarkt) gleich beim ehemaligen Genochmarkt jeden zweiten Freitag von 8-12:30 Uhr (10. und 24. September; ... usw.)
Im Stadlauer Park vor dem ehemaligen Bahnhof, ebenfalls jeden zweiten Freitag von 8-12:30 Uhr (3. und 17. September; ... usw.)
Im Rahmen des Wiener Tramwaytages präsentiert Verkehrsstadträtin Ulli Sima das Straßnebahnprojekt Linie 27 Strebersdorf - Aspern Nord als innovativen Klimaschutzbeitrag, das bis September 2025 verwirklicht werden soll.
Die Idee ist so alt, wie die Überlegungen zur Stadtentwicklung im Bereich Hirschstetten/Aspern.
Am Jahresbeginn 2020 wird das Projekt von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein wieder einmal aus der Schublade geholt, auf Schiene gebracht und die Realisierung bis 2023 in Aussicht gestellt.
Die Linie 25 soll ab 2024 von Aspern kommend, wichtige Bereiche der Seestadt verbinden und ebenfalls zur U2 Aspern-Nord fahren.
Zur Weiterentwicklung der Straßenbahnlinien 25 und 26 ist auf den Webseiten der Stadt immer noch zu lesen: Die Linien werden nach 2013 abhängig von der Stadtentwicklung in der Seestadt Aspern schrittweise weiter verlängert. Im Osten werden beide Linien ihren Endpunkt vor dem Bahnhof Aspern Nord in der Seestadt haben. Die Linie 25 soll zudem künftig das Stadtentwicklungsgebiet Donaufeld südlich der Donaufelder Straße zentral erschließen.
Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky lässt sogar die Vassilakou-Allee wieder aufleben: Wir bauen in Wien nicht nur den öffentlichen Verkehr, sondern auch den Grünraum laufend aus. Über 300 neue Bäume, Rasengleise und eine begleitende, attraktive Begrünung mit Stauden werten die neue Straßenbahnlinie auf und wirken sich positiv auf das Mikroklima in den Stadtentwicklungsgebieten aus.
Der Stadtrat übersieht leider, dass der Ausbau des Grünraumes entlang der zwei Kilometer langen Strecke, maximal 60 Meter Breite etwa 120.000 m² (=12ha) beträgt, jedoch durch die Versiegelung in den Stadtentwicklungsbereichen Berresgasse und Bahnfeld ca. 63 ha hochwertiges Ackerland vernichtet werden. Also werden durch das innovative Stadtentwicklungs-Projekt 80% weniger Grünraum geschaffen.
Die projektierten Kosten für 2 km Neubaustrecke werden mit 100 Mio EUR beziffert.
Klimaaktivisten blockieren am Montag in der Früh beide Fahrtrichtungen am Gürtel im Bereich Westbahnhof und protestieren gegen den massiven Bodenverbrauch.
Die Gleisanlagen, am östlichen Rand der Seestadt, des Beistellgleises zum ehemaligen General Motors Werk Aspern werden abgebaut.
Bei Aspern Nord zweigt das Gleis von der Ostbahnstrecke ab, führt im großen Bogen über die Ostbahnbegleitstraße, mündet bei den Asperner-Terrassen in einen viergleisigen Verschubbahnhof und erschließt sowohl nord- als auch südseitig die Werkshallen des Opel-Werks.
Tausende Motoren und Getriebe verließen über diesen Weg das Asperner Motoren- und Getriebewerk in speziell gefertigten Gütertransportwaggons, die meisten davon fuhren ins GM-Werk nach Saragossa (Spanien).
Jeder zweite Opel fährt mit einem Getriebe und jeder dritte mit einem Motor aus dem Wiener Werk (Stand 2010).
Leider wird auch hier nachhaltige Infrastuktur rückgebaut, die einen wichtigen Beitrag zu einer zukünftigen Mobilitätswende leisten könnte.
In diesem Sommer präsentiert sich der Stadlauer Bauernmarkt an zwei Standorten jeweils von 8-12 Uhr
Auf der Piazza Star22 (im Innenhof nahe dem Lebensmittelmarkt) gleich beim ehemaligen Genochmarkt jeden zweiten Freitag: 15. und 29. Juli; 12. und 26. August; ... usw.)
Im Stadlauer Park vor dem ehemaligen Bahnhof, ebenfalls jeden zweiten Freitag: 22. Juli; 5. und 19. August; ... usw.)
Von Freitag, 29. Juli, 23:30 Uhr, bis Sonntag, 4. September, 04:00 Uhr, fährt die S80 aufgrund von Bauarbeiten der ÖBB nur von Aspern Nord bis Stadlau bzw. zwischen Hauptbahnhof und Hütteldorf. Die Regionalzüge REX8 und R81 fahren den ganzen Sommer über plangemäß über Aspern Nord, Stadlau, Simmering zum Hauptbahnhof.
Fridays for Future und zahlreiche Umweltschutzinitiativen weisen darauf hin, dass es höchste Zeit ist aktiv die Zukunft zu sichern statt weiter die Erderwärmung anzufeuern!
Treffpunkt: 13:00 Bahnhof Wien Mitte / Landstraße
Route: Ring - Kai - Ring - Heldenplatz
Abschluss: 16:30 Heldenplatz
Die Strecke der Ostbahn ist bis Marchegg elektrifiziert, alle Bahnhöfe sind barrierefrei umgebaut, verfügen über Park/Bike and Ride Anlagen und sämtliche Eisenbahnkreuzungen sind aufgelassen. Jedoch die S-Bahn S80 endet immer noch in Aspern-Nord.
Somit hat sich das Angebot für die Pendler nicht wirklich verbessert, es bleibt bei zwei (nun elektrifizierten) Zügen pro Stunde zum Wiener Hauptbahnhof.