Die Donaustadt ist ein wachsender - leider nein, die Fläche des Bezirks bleibt unverändert, also ein aufstrebender Bezirk. Die Strukturen ändern sich, immer rascher verschwinden Grünräume, landwirtschaftlich genutzte Flächen und neue Siedlungen entstehen zwischen, über Jahrhunderte gewachsenen, Ortskernen. Wie bei der letzten großen Besiedelungswelle in den 1970/80er Jahren werden riesige Wohncluster (aus Beton) zuerst mitten auf ein ehemaliges Feld gesetzt, noch enger bebaut als damals, kaum Räume zwischen den einzelnen Türmen, wachsen rasch in die Höhe und immer weiter an bestehende (Garten-)Siedlungen heran.
Es dauert nicht lange, bis die neuen Wohnenden feststellen, dass die alte verbindende
Infrastruktur dem neuen Lebensmuster nicht mehr gerecht wird. Vorhandene, aus alten Feldwegen entstandene, Verkehrsfächen mit gewölbten, schmalen Fahrbahnen ohne Geh- oder Radweg bieten weder Bewegungsraum für junge Familien noch Möglichkeiten zum Abstellen von Fahrzeugen und sorgen für täglichen Stau am Weg zur Berufstätigkeit.
Die (Neu-)Erschließung mit sinnvoll durchdachten öffentlichen Verkehrslösungen wird, wie bereits in vielen Grätzln Wiens zu beobachten, auf später verschoben, weil (noch) zu wenige Fahrgäste Bedarf anmelden. Erst bis alle Freiflächen mit Wohnbauten verstellt sind, wird offensichtlich (und verantwortliche Gestalter überrascht), dass es an Bildungseinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmöglichkeiten und sozialen Versorgungseinrichtungen sowie dafür notwendiges Personal sowie Finanzierungsmöglichkeiten fehlt.
Immer wieder werden Bürgerbeteiligungstreffen
zur Ideenfindung abgehalten und medial inszeniert, aber die Erkenntnisse, Daten und Fakten geraten oft in Vergessenheit. Dabei wäre es so einfach alte Fehler, durch Erfahrungen und Ideen aus (lokaler) Expertise, zu vermeiden.
Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) zeichnet im Rahmen einer Veranstaltung im Technologiezentrum Seestadt herausragende Projekte für die Erfüllung der ÖGNB-Qualitätskriterien aus. Acht der 13 Preisträger-Gebäude stehen in der Seestadt und sind besonders nachhaltig z.B Gewerbehof, Gemeindebau NEU, seebogen:aktiv, ...
Durch die Donauregulierung wird das ehemalige Flussbett stillgelegt. Dieses stille Wasser nutzen nicht nur die Anwohner zur Erholung und bald entsteht eine neue Freizeitkultur mit allem was dazugehört.
Daran erinnern alte Fotoaufnahmen, die zusammengetragen ein neues Bilderbuch ergeben:
Das Meer von Wien - An der schönen Alten Donau. Ein Bilderalbum von Matthias Marschik und Gabriele Dorffner
Seit 9. Jänner, also fast ein Jahr, ist die Süßenbrunner Straße im Bereich der Querung der Stadtstraße für den gesamten Verkehr gesperrt. Der Umweg über die Franz-Fellner-Gasse ist für Kraftfahrzeuge rasch geschafft, aber für zu Fuß gehende oder Rad fahrende ist dies eine erhebliche Mehrbelastung. Außerdem müssen mehrere Fahrbahnen gequert werden und so bremsen die Ampelschaltungen langsame Verkehrsteilnehmende noch weiter aus.
Die Bautätigkeit an den neu errichteten Reihenhäusern gehen dem Ende entgegen. Der Lager-/Abstellplatz nahe der Hirschstettner Straße bleibt unverändert.
Eine ansehnliche Wohnhausanlage präsentiert sich mit vielen Freiflächen mit Blick auf zahlreiche parkende Fahrzeuge und dem täglichen Stau auf der Hirschstettner Straße. Am Verkehrsknoten mit der Stadlauerstraße sorgt die komplexe Ampelschaltung seit Jahren für Fahrzeugansammlungen in jede Richtung, zusätzlich staut die Sackgassenidee der Verkehrsplaner auf der Hirschstettner Straße vor der Autobahnbrücke mit Umleitung des gesamten Verkehrs über die Franz-Fellner-Straße zur Stadtstraße mit weiteren Verkehrslichtsignalanlagen weitere Fahrzeuge auf.
Externe Transportfahrten (zusätzliche LKW-Fahrten während der Bauphase) sowie Betriebs- und Sicherheiteinrichtungen sollen ergänzt werden.
Einwendungen können schriftlich während der Auflagenfrist beim BM f. Klimaschutz eingebracht werden.
Nach wie vor passen das abwechslungsreiche Kabarettprogramm, Musikdarbietungen sowie weitere kulturelle Veranstaltungen zum kulinarischen Angebot des ehemaligen Jugendstil-Kinos, um das Publikum in die Steigenteschgasse 94B zu locken.
Nach dem Brand eines Silberpfeil-Wagens im Tunnel nahe dem Hauptbahnhof am 19. November, kann der Betrieb auf der gesamten U1-Strecke wieder aufgenommen werden.
Bei den meisten Straßenbauprojekten der Stadt Wien werden stets die positiven Klimaeffekte hervorgehoben und festgehalten wie viele Pflanzungen von (neuen) Bäumen die Neugestaltung erbracht hat. Nur in der Donaustadt werden für den Neu- und Umbau von Straßen hunderte Bäume, auch abseits der eigentlichen Bauzonen gerodet. Ersatzpflanzungen im Umkreis sind nicht zu finden. Daher überrascht es nicht, dass sogar die öffentlichen Daten der Stadt Wien bestätigen, dass es unterdurchschnittlich wenige Straßenbäume zur Kühlung der versiegelten Flächen gibt. Es sind 2,7 Bäume pro 100 Meter Straßenlänge.
Aber es gibt auch (kurze) Straßenabschnitte, vor Jahrzehnten saniert, mittlerweile mit Schatten spendenden Kronen überdeckt, die für angenehmes Klima sorgen.
Der Fahrplanwechsel bringt zusätzliche Züge im Nacht- und Frühverkehr. An Wochenenden sowie vor Feiertagen fährt die Schnellbahn S80 rund um die Uhr zwischen Hütteldorf und Aspern-Nord im 30 Minuten Takt. Außerdem wird das Frühangebot durch zwei (!) weitere Fahrten je Richtung erweitert.
Mit dem Ausbau der Verbindungsbahn wird ein durchgängiges 15 Minuten-Intervall in Aussicht gestellt.
Bei der medial sehr intensiv beworbenen Fahrplanänderung, die wohl wenigen Nachtschwärmern ein sicheres nach Hause kommen ermöglicht, wird leider vergessen, dass bereits in den 1980er Jahren auf der S80 tagsüber ein 20 Minuten-Intervall realisiert war und zwei Stationen in der Zwischenzeit nicht mehr eingehalten werden. Eine deutliche Verkürzung der Intervalle in den Spitzenzeiten, sowie die Verlängerung der Betriebsstrecke bis ins Marchfeld würde das Angebot für Pendelnde erheblich verbessern und den täglichen klimaschädigenden Stau auf den Einfallsstraßen reduzieren.
Weihnachtlich stehen die Arbeiten kurz still. Die Tunneldecke im Bereich Quadenstraße / Emichgasse ist (teilweise) hergestellt. Auch im Vorgarten
der Blumengärten Hirschstetten ruht die Oberflächengestaltung: eine neue Fahrbahn (mit Parkplätzen?) und nackte Erde bedecken den Betontunnel.
Obwohl der Tunnel im Untergrund erst noch ausgehöhlt werden muss, sprießt an der Oberfläche, der ehemaligen Baugrube das erste Grün.
Die Sackgasse beginnt an einem beschaulichen Grünbereich angrenzend an die Kleingartensiedlung am Feuerwehrweg mit Blick auf das ehemalige Fernheizwerk Donaustadt. Doch der Schein trügt, denn an diesem einsamen Platz betreibt der ÖAMTC seinen Stützpunkt Donaustadt mit der Nähe zur A23, S2 und Hirschstettner Straße.
MyPlace bietet Platz in seinem SelfStorage Lager an und Dehner lädt ein in sein großes Gartencenter mit unzähligen Bäumen, Pflanzen und Zubehör.
Mit der Querung der Hirschstettner Straße endet die Beschaulichkeit und die Franz-Fellner-Gasse öffnet sich zu einem mehrspurigem Asphaltband als Zubringer zur Stadtstraße.
Recht ruhig ist es im Ekazent Emichgasse hinter der riesigen Lärmschutzwand zur Baustelle der Stadtstraße. Verblieben sind nur mehr Wistl´s Cafe
, das Tortenhäuschen
und die Tierarzt-Ordination Thomas Worsch
. Die anderen Geschäftslokale stehen leer.