Die ersten Seitenwände der neuen U-Bahn-Trasse werden entlang der Ostbahn aufgestellt, am Flugfeld werden fleißig neue Säulen betoniert, ebenso zwischen Hausfeldstraße und Aspernstraße und die Schalungen für das Tragwerk werden am Bauplatz Hausfeldstraße zusammenmontiert.
Die Arbeiten am Flugfeld sind ja schon einige Zeit im Gange, doch nun entsteht das erste Stück der Fahrtrasse mitten am Feld. Auch das Ende der Ausbaustrecke ist bereits deutlich zu erkennen.
Am Bauplatz Hausfeldstraße werden die Fundamente des neuen Stationsgebäudes betoniert. Die Abzweigung von der Hausfeldstraße zur Ostbahnbegleitstraße wird verlegt, um Platz für die Bauarbeiten zur Unterführung zu schaffen. Entlang der Ostbahn wachsen die Betonmauern immer weiter.
An der Kreuzung Osbahnbegleitstraße und Johann-Kutschera-Gasse wird eine Ampel errichtet.
Viele Säulen wachsen über das Feld, nun fehlen nur mehr wenige bis zur Anschlussstelle Aspernstraße.
Nun wächst die Trasse in ansteigender Hochlage von der Hausfeldstraße zur Aspernstraße. Eine projektierte Station An den alten Schanzen soll erst errichtet werden, wenn die umliegenden Felder bebaut werden.
Im Bereich der Station Aspernstraße werden die Zufahrtsstraßen errichtet und die Erzherzog-Karl-Straße saniert. Täglich nimmt der Verkehr eine andere Route und umfangreiche Stauungen gehören zur Tagesordnung. Große LKWs vom DZH und den Baustellen blockieren oft die Kreuzung Lavaterstraße, da die Durchfahrtsbreite oft sehr eng bemessen ist.
Die Fahrbahnsanierung der Langobarden Straße ist voll im Gange. Die Gleisanlagen des Straßenbahnlinie 26 sind bereits verlegt und die Fußgängerbereiche weitgehend fertig gestellt. Die neue Haltestellen des 26ers befinden sich nun beidseitig der U-Bahn-Station. Dadurch muss die stadtauswärtsfahrende Bim die Gleise der Gegenrichtung queren und hält zwischen Einkaufzentrum und U-Bahn; dies ermöglicht, dass die Türen stationsseitig aufgehen und das Umsteigen sehr bequem wird. In der Gegenrichtung hält die Bim auf der Seite des Donauspitals und die Ausstiege weisen wieder Richtung U-Bahn.
Rund um den Stationsbereich werden Gehsteige und Fahrbahn saniert.
Der neue Umsteigeknoten Stadlau, wo U2 und Ostbahn inkl. S-Bahn zusammentreffen sieht schon fast fertig aus. Im Zugangsbereich werden noch Bushaltestellen errichtet, sowie die Fahrbahnen und Gesteige hergestellt. Die Unterführung Neuhaufenstraße mit beidseitigem Geh- und Radweg ist bereits fertig, außerdem gibt es hier einen Zugang zum Bahnsteig.
Mit der Verlängerung der U2 bis zur Aspernstraße ändern sich die Linienführungen zahlreicher Autobusse im 22. Bezirk.
Hirschstetten betreffen vor allem folgende Änderungen:
88A neuer Rundkurs Hirschstetten Ort - Quadenstraße - Siedlung Ziegelhof - Hausfeldstraße - U2 Aspernstraße - Hirschstetten Ort
89A neuer Rundkurs in die Gegenrichtung zur Linie 88A
87A entsteht aus der Linie 27A, die nun geteilt geführt wird. D.h. der Bus 27A verkehrt weiterhin zwischen Kagran U-Bahn über Tokiostraße - Rennbahnweg U zur Hermann-Gebauer-Straße. Von dort übernimmt die neue Linie 87A den Kurs über Gewerbepark - Hirschstettnerstraße - Stadlauerstraße zum neuen Bahnknoten Stadlau.
86A löst den Bus 83A ab und verkeht zwischen Stadlau U - Stadlauerstraße - Süßenbrunnerstraße - Breitenleer Straße zum Arnikaweg. Die Strecke nach Erdberg wird nicht mehr bedient.
Übersichtsplan der Wiener Linien
Das Eröffnungsfest für die Verlängerung der U2 in die Donaustadt beginnt um 10Uhr in der Station Stadion. Bürgermeister Dr. Michael Häupl eröffnet nach genau 4 Jahren Bauzeit den 5km langen Streckenabschnitt mit 6 neuen Stationen und fährt mit dem ersten U-Bahn-Zug bis zur vorläufigen Endstelle Aspernstraße. An jeder neuen Station gibt es Information und Unterhaltung für die Fahrgäste.
Info: Programmfolder
Entlang der neuen U2 in der Donaustadt, sorgt das neue Verkehrskonzept für Unmut: Die Zufahrt zur Endstelle Aspernstraße wird dem Individualverkehr durch Einbahnregelungen und Fahrverbote unmöglich gemacht und Parkplätze nahe den Stationen gibt es nur für Fahrräder.
Diese Idee den Individualverkehr einzudämmen ist sicher ein guter Ansatz, jedoch sollten die regionalen Zubringerdienste in einem annehmbaren Intervall geführt werden. Leider ist dies derzeit nicht der Fall und viele Pendler fahren weiterhin bis in die Innenstadt, da ein Umsteigen an der Stadtgrenze wenig attraktiv ist.
siehe auch: http://regionaut.meinbezirk.at/wien-22-donaustadt/chronik/parkplatznot-bei-u2-station-d37471.html
Nach massiven Anrainerbeschwerden wird das Intervall der Bulslinie 88A von 15 auf 10 Minuten verkürzt.
Allerdings nur in der morgentlichen Verkehrsspitze zwischen 6:38 und 7:38. Diese beiden zusätzlichen Busse bringen nur wenig Entlastung. Der gegenläfuge Rundkurs des 89A, mit dem viele Schüler direkt zur neuen Schule am Contiweg fahren, bleibt leider unverändert. Durch die zahlreichen Fahrgäste kommt es in den Morgenstunden zu umfangreichen Verspätungen.
Der povisorische Holzbahnsteig wird demontiert und eine Gleisbreite nördlicher an der neuen Bahntrasse wieder aufgestellt. Auch in den Nachtstunden wird am neuen Bahnsteig Hausfeldstaße gearbeitet.
Der neue Bahnsteig, wieder ein Provisorium, wird nur vorübergehend benötigt, da die ÖBB-Station Hausfeldstraße mit der Verlängerung der U2 bis zur Seestadt aufgelassen werden soll.
Medienbericht: ÖBB Fahrgastinformation vom 07.2011