Etappenweise wird die Nordrand Schnellstraße (S2) saniert, so dass es immer wieder zu Spur- bzw. Rampensperren kommen kann.
Anfang August konzentrieren sich die Arbeiten rund um die Anschlussstelle Hirschstetten.
An der Anschlussstelle zur A23/S2 sind die Baufahrzeuge aufgefahren. Es ist unklar in wessen Auftrag Grünland zerstört wird, noch wer die Arbeiten durchführt, da keinerlei Informationen/Bauanzeige zu entdecken ist.
Es bleibt zu befürchten, dass dies bereits Vorarbeiten zur geplanten Stadtstraße sind, die von der Stadt Wien vorangetrieben werden. Da alle geplanten ASFINAG-Arbeiten derzeit auf Eis liegen, können es keine Arbeiten an den Anschlussstellen zur Autobahn sein. Es wird an beiden Seiten der Autobahn also an dem Hirschstetten zugewandten Grünbereich, als auch an der ehemaligen Flohmarktfläche Richtung Kagran gearbeitet. Aber dies wären gerade die Bereiche der geplanten Zu/Abfahrten zur Autobahn?!
Greenpeace und Bürgerinitiativen fordern den sofortigen Baustopp der Stadtstraße.
Nun kommt Bewegung auf dem Bauplatz auf. Das Haus im hinteren Bereich des Bauplatzes ist bereits abgebrochen.
Wird das Grundstück Am Krautgarten 5 mit dem alten Wohnhaus und die mit zahlreichen Bäumen bewachsene Liegenschaft Am Krautgarten 7 auch in das neue Wohnprojekt integriert?
Der Leitspruch von Ulli Sima (Amtsführende Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität) wird in Transdanubien wohl neu interpretiert: Hier werden Fußgängerinseln und Bushaltestellen abgebrochen, landwirtschaftliche Flächen planiert und Platz geschaffen für neue Verkehrsflächen.
Besonders deutlich wird die innovative Stadtplanung am generalisierten Flächenwidmungsplan der Stadt Wien. Grau eingezeichnet Verkehrsbänder, rot derzeitige Bausperren vorwiegend für Stadtentwicklungsprojekte, hellgrün Erholungsgebiete (tw. direkt an der Autobahn, aber auch Kleingartenvereine zählen dazu).
Die Dächer im Bereich Cizekplatz / Maschlgasse sind bereits neu eingedeckt und die Fassadenarbeiten werden in Angriff genommen.
Während an der Ostseite bereits die Dachgleich erreicht und Fenster bereits eingesetzt sind, wird im Westen an der Zschokkegasse noch am Rohbau gearbeitet. Die Ansicht aus dem Norden der Gotthelfgasse ist derzeit wenig attraktiv.
Die Aushubarbeiten gehen weiter, die Baugruben werden gesichert und das Grundwasser muss ständig abgepumpt werden, um Fundamente und Keller zu betonieren.
An der Grenze zum Nachbargrundstück (Krautgarten 13) beginnen vorsichtig die Arbeiten mit einem kleinen Bagger und die Sicherung der Fundamente am Nachbargrundstück.
Die schlüsselfertigen, hochwertig ausgestatteten Wohneinheiten warten auf ihre Bewohner.
Die Arbeiten werden fortgesetzt und konzentrieren sich auf die Ausfahrt Hirschstetten Richtung Norden. Die östliche Lärmschutzwand ist entfernt und die Böschung wird abgegraben.
Offensichtlich soll die Abfahrt der A23 gerade, neben der Privatstraße der ansässigen Firmen, zur Hirschstettner Straße geführt werden. Wie die Entflechtung des Fuß- und Radverkehrs an dieser neuen Kreuzung erfolgen wird, bleibt abzuwarten.
Aber auch am ehemaligen Flohmarktgelände wird fleißig gegraben.
Während in der Donaustadt schwere Baumaschinen auffahren, um ertragreiche Ackerböden zu verdichten und für Verkehrsflächen vorbereiten, wird am Alsergrund eine Sandkiste für mediengerechte Ablenkungsmanöver errichtet: Drei japanische Bäume sollen das Wien-Klima nachhaltig retten.
Mit einem symbolischen Spatenstich setzen Planungsstadträtin Ulli Sima und der Josefstädter Bezirksvorsteher Martin Fabisch den Startschuss zur Neugestaltung des Trude-Waehner-Platzes an der Einmündung der Skodagasse in die Alser Straße im 8. Bezirk gegeben. Im Kampf gegen den Klimawandel wird hier ein weiterer klimafitter Platz mit mehr Grünflächen, schattenspendenden Bäumen, einem Trinkbrunnen und einem Quellstein mit sprudelnd-kühlendem Wasser entstehen: Raus aus dem Asphalt und viel mehr Begrünung und Kühlung auf Plätzen und Straßen ist die Antwort auf die auch bei uns längst spürbaren Auswirkungen der globalen Klimakrise und daher mein zentraler Ansatz in der Stadtplanung. Mit unserem 100 Millionen Klima-Fördertopf unterstützen wir Projekte der Bezirke um Straßen und Plätze grüner, kühler und lebenswerter zu machen – wie hier am Trude-Waehner Platz
, so Planungsstadträtin Ulli Sima.
Es ist allerhöchste Zeit, etwas gegen die Klima- und Hitzekrise zu unternehmen und die Josefstadt klimafit zu machen. Wenn wir nichts tun, wird sich bis 2050 unsere Stadt um mehr als sieben Grad aufheizen. Das bedeutet, dass noch mehr Tropennächte auf uns zukommen und es monatelang keine Abkühlung geben wird. Davon sind wir alle, aber vor allem ältere Menschen und Kinder betroffen. Darum handeln wir jetzt mit der Neugestaltung des Trude-Waehner-Platzes
, sagt Bezirksvorsteher Martin Fabisch. Der Trude-Waehner-Platz wird durch die Neugestaltung ein kühler sowie schattiger Aufenthaltsraum (Anm: zwischen zwei Fahrbahnen). Durch eine hochwertige Pflasteroberfläche wird der Platz attraktiviert und entsiegelt. Ich danke Planungsstadträtin Ulli Sima und der Stadt Wien für die Förderung des Vorhabens aus dem Zentralbudget, denn solche Projekte lassen sich nicht alleine aus einem kleinen Bezirksbudget finanzieren
, so Fabisch.
Zum Ausgleich erhält die Donaustadt 100te Millionen für die Errichtung klimafreundlicher
Durchzugsstraßen!
Verschiedene Umweltschutz- und Klimaschutz-Bewegungen blockieren die Zufahrt zur Baustelle A23/S2 an der Hirschstettner Straße, dem Ausgangspunkt für die Stadtstraße Hirschstetten-Aspern.
Das Kunstprojekt Drem Estate
ermöglicht einen Campingurlaub in der Seestadt, in den Urban Fields nahe Aspern Nord.
Es ist schön, wenn Bausünden der letzten Jahrzehnte erkannt werden und Maßnahmen gesetzt werden diese abzumindern. In Favoriten (Gudrunstraße-Leebgasse) wird ein autofreies Supergrätzl
nach dem Vorbild der Superblocks in Barcelona mit mehr Grün und Platz für Fußgänger und Radfahrer errichtet, um den Hitzepol zu entschärfen.
Jene kühlenden Freiflächen, die nicht nur lokal wirken, sondern großflächige Abkühlung für die Stadt bieten, werden am Donaufeld, in der Seestadt und in Hirschstetten durch massiven Wohnbau und Verkehrsflächen nach Plänen der letzten Jahrzehnte zu Hitzeinseln weiterentwickelt.
Nachdem der Antrag zur Abhaltung einer BürgerInnenVersammlung im Bezirksparlament keine Mehrheit fand, wird nun das Minderheitenrecht der Wiener Stadtverfassung bemüht und von den Grünen eine Liste mit zwölf Unterschriften von Mitgliedern der Bezirksvertretung, der Bezirksvorstehung Donaustadt überreicht.
Die Übergabe wird von zahlreichen Unterstützern von Bürgerinitiativen, samt Forderungen zum sofortigen Baustopp begleitet.
BV Nevrivy lässt derzeit im Rathaus prüfen unter welchen Corona-Rahmenbedingungen eine Bürgerversammlung überhaupt möglich sei.
Die Antwort aus dem Rathaus: Der Bezirk darf keine Versammlung zur Stadtstraße abhalten, denn Raumplanung, Flächenwidmung und Stadtentwicklung sind eine Angelegenheit der Gemeinde (Anm. und da sind die Interessen der Bürger nicht von Bedeutung).
Sollte die Stadtregierung nicht die Interessen der Bürger, die sie legitimiert haben, vertreten?